Hermann-von-Barth-Hütte, Großer Krottenkopf 2656m


Publiziert von goppa , 17. Juli 2008 um 20:08.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:11 Juli 2008
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 1 Tage
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m
Strecke:H.v.Barth-Hütte - Großer Krottenkopf - retour
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Tiroler Lechtal (Holzgau-Elbigenalp) oder Deutschland Oberstdorf
Unterkunftmöglichkeiten:Hermann von Barth-Hütte, Kempter Hütte, Alpengasthof Bernhardseck,
Kartennummer:Alpenvereinskarte 2/1 und 2/2 Allgäuer/Lechtaler1:25000, fb WK351 1:50000,

"Es graute (der) dem Morgen" - einige von uns sind nach der feucht-fröhlichen Nacht recht müde aus dem Lager gekrochen. Die Lebensgeister kommen nach dem kräftigenden Frühstück unserer Hüttenwirtin Marion wieder zurück. Thomas bespricht das Tagesprogramm. Individuelle Gruppeneinteilung für Wanderer und Kletterer, am späten Nachmittag folgt das Ausbildungsprogramm, Einmann-Bergetechnik in den Routen der Wolfebnerspitze. So ist es auch schon 09:00 Uhr, als die Kletterer hinauf zur Wolfebnerspitze und die Bergwanderer über den Weg 432 (Kemptner Hütte) zum Großen Krottenkopf starten.
Auf der Karte sind es 525 Hm, durch das Auf und Ab des Steigs werden es aber schlußendlich fast 900, die uns durch eine beeindruckende Landschaft führen. In drei Bögen verläuft der Steig, erst hinauf auf die erste Kuppe, hinein ins Birgerkar und hinauf auf die zweite Scharte unterhalb der Hermannskar Spitze, in einem weiten Bogen, Schneefelder querend, hinunter ins Hermannskar, dort vorbei am Seeauge des noch trügerisch verschneiten Hermannskarsee, teilweise sehen wir große rote Flecken der Blutalgen im Frühjahrsfirn. Um 11:10 erreichen wir die Krottenkopf Scharte auf 2350m, der weitere Gipfelanstieg führt problemlos auf dem vorhandenen Steig durch die Felsen und Blockstufen zum Gipfenkreuz, wo wir uns um 11:40 die Hände schütteln.

Der Panoramablick vom Großen Krottenkopf 2656m, dem höchsten Berg der Allgäuer Alpen, ist beeindruckend. Hochvogel, in der Ferne die Zugspitze, die Lechtaler mit der Parseierspitze 3036m, dahinter die Verwallberge, Valluga mit ihrem verunstalteten Gipfel, Silvretta im Hintergrund, daneben Rätikon mit den Drei Türmen, und im Osten abgesondert mit weißen Gipfeln der Alpstein mit dem Säntismassiv.
Wir genießen die Gipfelrast und brechen erst nach einer Stunde wieder auf. Nachträglich betrachtet hätten wir noch eine kräftige Umrundung über das Obere Mädelejoch, Fürschießer Stl. und Marchscharte zur H.v.Barth-Hütte machen können aber da wir mit dem Gebiet nicht vertraut waren, kam diese Idee gar nicht erst auf. So verläuft der Rückweg in vertrauten Bahnen, und da wir zeitig dran sind, legen wir auf der Scharte nach dem Birgerkar, kurz vor der Hütte, noch eine Rast in der Sonne ein, bevor einige der Gedanke an einen Nachmittagskaffee mit feinem Kuchen, wieder andere der aufkommende Durst, auf die Terasse vor die Hütte lockt.
Zeitbedarf für den Anstieg von der H.v.Barth Hütte zum Gr. Krottenkopf: cirka 3 Std, Rückweg cirka 2,5 Std.

p.s. Der herrliche Braten zum Abendessen darf natürlich nicht unerwähnt bleiben, drei Tage genossen wir die hervorragende Küche, die freundliche Bedienung, und anschließend einen vergnüglichen, ausgiebigen Hock mit Musik und Spass mit Hüttenwirt und Entertainer Harald. Ein besonderer Abend dürfte es auch für die fesche Conny aus Aschaffenburg gewesen sein, die Haralds Schnupfmaschine testen konnte.

Tourengänger: goppa


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