Flatschspitze (2566m), Zillertaler Alpen

Vom Brennerpass lassen sich im Winter einige schöne Touren unternehmen. Ein besonders schönes Schmankerl führt von Brennerbad (1308m) über die Enzianhütte (1894m) hniauf zur Flatschspitze.
Und liegt dann noch recht wenig Schnee und die Hütte ist noch geschlossen, erlebt man auch trotz AKW Einsamkeit pur!
Die Aussicht ist zu den Stubaiern von Beginn an gut, ganz oben sieht man dann auch nach Süden und genießt atemberaubende Nahblicke zu den Zillertaler und Pfunderer Berge.
Noch ein wichtiger Hinweis: nicht zu früh starten, denn Vormittags liegen große Teile des Weges im Schatten!
Da der Rücken oben meistens abgeblasen ist (ich erwischte heute einen der ganz seltenen Tage am Brenner: es war fast windstill am Gipfel), ist die Tour recht Lawinensicher, lediglich zuletzt wird's mal etwas steiler und der schmälere Übergang vom Vorgipfel zum Hauptgipfel kann überwechtet sein. Heute alles kein Thema.
Los geht es bei zapfigen Temperaturen vom Parkplatz.Vorbei an einem Stromhäuschen, geht es gleich zur Sache: in ordentlicher Steilheit steigt man auf der ehemaligen Pistenschneise (war mal ein kleines Skigebiet früher, doch es ist alles abgebaut) aufwärts, bei der Badalm (1601m) kommt man erstmals auf eine schöne Lichtung.
Es geht links an den Hütten vorbei und weiterhin steil auf der Schneise aufwärts. Der Wald wird nun zunehmend lichter und man erblickt erstmals den Gipfel, und zwar genau am Ende eines langen Grabens, der links und rechts von zwei Rücken begrenzt wird. Der Aufstieg erfolgt über den rechten Rücken. Deswegen geht es nach dem Passieren einer Hütte schräg nach rechts hinüber zur Enzianhütte.
Ab hier ist der Weg nun eindeutig, denn es geht einfach den breiten Rücken hinauf. Heute muß man dies auf Slalomart machen, um immer Schnee zu haben. Man könnte es durchaus auch zu Fuß packen! So geht es bei immer besser werdender Aussicht bergan, das letzte Stück auf den Vorgipfel ist dann etwas steiler.
Bereits vom Vorgipfel genießt man einen Traumblick in den Talschluß des Pfitscher Tales mit den 3000ern der Zillertaler wie Hochfeiler, Olperer oder Weißzint.
Zum Hauptgipfel geht es nun kurz über einen etwas schmäleren Grat hinab in eine Senke und dann hinauf zum Atennen bewehrten Gipfel...das kleine Holzkreuz dahinter übersieht man fast.
Nach ausgeibiger Rast geht es dann auf gleichem Weg wieder hinab.