Dosse 1685m


Publiziert von Bergmuzz , 4. Januar 2014 um 23:36.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum: 1 Dezember 2012
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: Rigigebiet   CH-LU   CH-SZ 
Aufstieg: 430 m
Abstieg: 430 m
Strecke:Klösterli - Hinter Dosse - Dosse - Unterstetten - Klösterli
Kartennummer:236S Lachen 1:50000 Blaue Skitourenkarte von Swisstopo

Heute war es nun endlich wieder so weit. Die Erste Wintertour dieser Saison stand auf dem Programm. Für einen sanften Einstieg habe ich heute für uns den Dossen auf der Rigi ausgesucht. Meine Hoffnung war natürlich auch, dass es durch die entsprechende Höhe etwas Sonne gibt. Doch das war heute leider nicht der Fall. Die Farbtöne Weiss und Grau dominierten in verschiedenen Varianten bis sie am Abend durch schwarz ersetzt wurden.

Das war heute wieder mal so eine richtige Muzzentour. Bereits die Anreise hatte es in sich und begann mit einem Zwischenfall. Von Wädenswil in Biberbrugg angekommen wechselten wir von der S13 auf den Voralpen-Express. Beim Einsteigen fragte Röbi plötzlich: „Du wo sind eigendlich dini Schneeschueh?“ Ähm ja gute Frage… wo waren sie den? Tja die waren wohl noch in der S13 und unterwegs nach Einsiedeln. Nur leider ohne mich. Nach kurzem Überlegen viel mir die Lösung ein. Dank meiner perfekten Kenntnisse des Fahrplans und des Rollmaterialeinsatzes wusste ich, dass die S13 in 10min wieder hier vorbei fuhr. Also musste ich nichts anderes tun als warten, die Schneeschuhe rasch aus dem Zug holen und Voila. Da die S13 nach Wädenswil in Biberbrugg sowieso den VAE abwarten muss klappte das dann auch wie geplant und wir konnten noch die S31 nach Arth-Goldau erreichen. Die ganze "Lost and Found" Aktion hat zwar etwas Zeit gekostet und wir verpassten den VAE. Trotzdem erreichten wir aber wie geplant in Arth-Goldau das Bähnli auf die Rigi. Denn in Arth-Goldau hätten wir sowieso 20min Reserve gehabt.

Nach der Fahrt mit der Zahnradbahn bis Klösterli konnte es also nun endlich losgehen. Die Schneeschuhe waren nun am Fuss festgeschnallt... damit sie nicht nochmals verloren gehen. Vom Klösterli machten wir uns auf den Weg Richtung Unterstetten um von dort der Strasse folgend nach Hinder Dosse zu gelangen. Der Aufstieg auf der präparierten Forststrasse war genau der richtige Saisonstart. Angenehm und nicht schwierig zu finden. Leider war während des ganzen Aufstiegs die Sicht nicht gerade das Wahre.
 
Auf dem Weg nach Hinder Dosse durchqueren wir dann noch mit Schneeschuhen den Weisseneggtunnel. Dieser ist ein Relikt der eingestellten Rigi-Scheidegg-Bahn (RSB). Diese führte bis zu Ihrer Einstellung im Jahre 1931 von Rigi Kaltbad bis zur Scheidegg. Ebenfalls ist der Fachwerk-Viadukt bei Unterstetten ein Überbleibsel von der RSB. Die RSB war übrigens eine reine Adhäsionsbahn also ohne Zahnradantrieb nur auf Reibung. Weitere spannende Informationen mit tollen Bildern von damals über die Rigi Scheidegg Bahn findet ihr unter diesem Link.
 
Nachdem wir den Weisseneggtunnel druchquert hatten gelangten wir rasch nach Hinter Dossen. Von dort stiegen wir über den Südostrücken des Dossen durch tiefen Schnee hinauf auf den Gipfel. Oben beim Gipfelkreuz war die Sicht dann fast noch schlechter als weiter unten. Wir haben das Gipfelkreuz erst aus 5m Entfernung gesehen. So dicht war der Hochnebel. Deshalb gab es nur kurz Zwipf und einen Wipfelschuss. Für den Abstieg wählten wir den Direktabstieg hinunter nach Unterstetten. Im Gasthaus in Unterstetten machten wir dann ausgiebig Mittag und genossen die gute Küche. Zusätzlich vertieften wir noch unsere Gipfelbekanntschaft die wir gemacht hatten. Doch nach anderthalb Stunden mussten auch wir wieder mal weiter. Der Rest des Abstiegs führte uns dann wieder auf dem gleichen Weg zurück zum Klösterli.

Fazit: Eigentlich eine schöne Tour die sicher tolle Ausblicke bieten würde. Doch ohne Sicht war das eher eine Frage der Vorstellungskraft. Dafür gab es 30cm Pulverschnee zum Geniessen mit den Schneeschuhen. Die Route ist einfach zu finden. Sogar bei diesen schlechten Sichtverhältnissen wie heute. Einzig der Weg über den Rücken des Dossen muss bei Nebel etwas gesucht werden.

Bergmuzzä Tourenbericht:
http://www.bergmuzzae.ch/wp4/?p=69

Tourengänger: Bergmuzz, Robi


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