Titschbombe
|
||||||||||||||||
Der Piz Titschal an Silvester - bombastisch, was den Schnee anbelangt. Dabei ist die Lage derzeit verzwickt: In den Voralpen zuwenig Schnee, dort wo die Verhältnisse am besten wären (Tessin) reizen die sehr schattigen Touren (Bedretto, Tremorgio) im Dezember nicht so sehr, und in Graubünden ist die Lawinensituation kritisch. Somit dort etwas flaches, der Ti(t)sch zum Beispiel, auch wenn zwei euphorische Gipfelbucheinträge nicht grad Einsamkeit erwarten liessen. Aber ein paar Varianten (und viel Platz) gibt's ja dort zum Glück! Nach der langwierigen Postautofahrt konnte es um halb 10 endlich losgehen. Auf der Autobahn geht's schnell obsi, und dank leichter Ostlage bin ich nach einer Viertelstunde an der Sonne, und in gut 2 Stunden oben. Da sich der Gipfel stetig füllt, bleibe ich nicht allzu lange und entscheide mich schliesslich für die Nordabfahrt, nicht ganz direkt, sondern lawinensicheren Rampen (und 4 Spuren) folgend etwa unter Pt. 2452. Bombastischer Pulver und keinerlei Anzeichen für Lawinengefahr. Aber diese ist wohl heimtückisch kaschiert oder dann regional sehr unterschiedlich.. Kurzer Gegenanstieg nach W zu Pt. 2218, Sonnenrast und dann in absolut perfektem, unverfahrenem Champagnerpulver (NW, aber sonnenbeschienen, mit grandiosem Blick auf Tödi-Cavistrai) runter. Leider gerate ich in der Waldzone deutlich zu weit links und verstricke mich im Dickicht. Mit einiger Mühe und erneutem Fellaufzug finde ich doch noch zur Lichtung Üsser Zavragia. Auch dort bombastischer Schnee, der gerade dort endet, wo die Waldsträsschen beginnen. Bei schnellem Schnee (ein Hauch Pulver auf harter Unterlage) gelange ich so mühelos nach Zignau. Etwas weniger bombastisch der abschliessende Fussmarsch der Hauptstrasse entlang und im Kältesee nach Trun HB (es gäbe einen Rufbus). Lohnende Überschreitung mit offenbar einsamer Abfahrt!
Tourengänger:
Voralpenschnüffler
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden