Chäserrugg (2262m) - ganz ohne Lifte
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Motivation:
Traumwetter vorhergesagt, toller Pulver und noch stehen die meisten Liftanlagen still. Das sind genug Gründe eine Urlaubstag zu opfern und eine Unter-der-Woche-Tour zu starten ;)
Da ich noch nie auf dem Chäserrugg stand und die Lifte wohl erst Ende November starten, wählte ich den Churfirsten-Gipfel als Tagesziel. Angefixt war ich zudem von dieser kürzlichen Tour von Bergamotte, die mir Hoffnung gab der Schnee könnte reichen. Zudem ist der Chäserrugg angeblich der Einfachste der Churfirsten, ohne nennenswerte Lawinengefahr, und nur konditionell fordernd.
Aufstieg:
Mit dem fast leeren Postbus fuhr ich bis Unterwasser (906 m). Von der Haltestelle Post muss man nur die Strasse überqueren und steht nur noch wenige Meter vor der Iltios-Bahn (welch seltsamer Name). Dort fand ich auch schnell eine leicht zugeschneite Skispur; anscheinend war ich der Erste an diesem Tag. Nicht schlecht für einen notorischen Spätaufsteher ;)
Im Aufstieg sieht man schon von Beginn an den Säntis und den Schafsberg auf der sonnigen Talseite, sozusagen das Dauermotiv dieser Tour.
Über recht steile und offen Alpweiden gehts hoch bis zur Iltios-Bergstation. Es lag erstaunlich viel Schnee, deutlich mehr als 3 Tage zuvor im ähnliche hohen Amden, was sicherlich an der Nordausrichtung liegt. Zudem war es feinster Pulver, fast schon der ominöse "Champagner".
Ab der Iltios-Bergstation war mir die Wegführung nicht mehr klar. Man könnte im Prinzip wohl den Pisten folgen, soweit die denn schon vorbereitet sind. Die Spur querte aber stark nach links (Osten) und stieg dann durch eine nette Waldpassage hinauf bis zum Pultdach des Churfirsten. Von da an gabs präparierte Pisten die den Aufstieg stark erleichtern. Allerdings zieht sich der Anstieg gegen Ende in die Länge und die Landschaft ändert sich kaum - da schaltet man am besten in den Autopilot.
Der Gipfel, naja, ist nicht so wirklich der Hit. Zum einen steht da die riesige Gondelstation. Zum andern ist es kein richtiger Gipfel, sondern eher ein grosses Plateau. Die meisten Tourengeher steigen daher wohl auch noch weiter auf zum Hinterrugg. Da die Temperaturen aber eisig waren (geschätzt: unter -15° Grad) und meine Finger schmerzten, war mir mehr nach schnellem Abfahren.
Abfahrt:
Da die Lifte noch nicht offen waren und dank der niedrigen Temperaturen, herrschten wundervolle Tiefschneebedingungen. So ein leichter und lockerer Powder ist einfach nur ein Genuss. Insbesondere im oberen Gipfelteil des Chäserrugg hat man hindernislose, breite Hänge. Die kleine Waldpassage hinunter nach Iltios ist ein klein wenig anspruchsvoller, aber immer noch mit Genuss zu fahren.
Erst so ab Iltios wurde die Auflage etwas knapp und ab und zu erwischte man auch Steine. Die lange Abfahrt (1400 Höhenmeter) erlaubt es auch wieder ein wenig in den "Flow" zu kommen und macht Lust auf den kommenden Winter ;)
!Achtung! vor den Pistenraupen, die tatsächlich im oberen Bereich mit Seilwinde und gespanntem Stahlseil unterwegs waren (obwohl es nicht allzu steil ist).
Fazit:
Ausserhalb der Pistensaison ist der Chäserrugg ein lohnendes Skitourenziel. Etwas störend waren natürlich die hässlichen Liftanlagen und die lärmenden Schneekanonen.
Landschatlich sind die Churfirsten aber immer ein Genuss und die Abfahrt ist sehr lohnend.
Erstaunlicherweise waren die vielen Höhenmeter weniger anstrengend als befürchtet. Entweder ich bin diesen Winter superfit, oder es liegt daran dass durchgehed gespurt war und man oben der Piste folgen konnte. Leider wohl eher letzteres ;) Hat jedenfalls Spass gemacht und war den Urlaubstag mehr als wert!
Traumwetter vorhergesagt, toller Pulver und noch stehen die meisten Liftanlagen still. Das sind genug Gründe eine Urlaubstag zu opfern und eine Unter-der-Woche-Tour zu starten ;)
Da ich noch nie auf dem Chäserrugg stand und die Lifte wohl erst Ende November starten, wählte ich den Churfirsten-Gipfel als Tagesziel. Angefixt war ich zudem von dieser kürzlichen Tour von Bergamotte, die mir Hoffnung gab der Schnee könnte reichen. Zudem ist der Chäserrugg angeblich der Einfachste der Churfirsten, ohne nennenswerte Lawinengefahr, und nur konditionell fordernd.
Aufstieg:
Mit dem fast leeren Postbus fuhr ich bis Unterwasser (906 m). Von der Haltestelle Post muss man nur die Strasse überqueren und steht nur noch wenige Meter vor der Iltios-Bahn (welch seltsamer Name). Dort fand ich auch schnell eine leicht zugeschneite Skispur; anscheinend war ich der Erste an diesem Tag. Nicht schlecht für einen notorischen Spätaufsteher ;)
Im Aufstieg sieht man schon von Beginn an den Säntis und den Schafsberg auf der sonnigen Talseite, sozusagen das Dauermotiv dieser Tour.
Über recht steile und offen Alpweiden gehts hoch bis zur Iltios-Bergstation. Es lag erstaunlich viel Schnee, deutlich mehr als 3 Tage zuvor im ähnliche hohen Amden, was sicherlich an der Nordausrichtung liegt. Zudem war es feinster Pulver, fast schon der ominöse "Champagner".
Ab der Iltios-Bergstation war mir die Wegführung nicht mehr klar. Man könnte im Prinzip wohl den Pisten folgen, soweit die denn schon vorbereitet sind. Die Spur querte aber stark nach links (Osten) und stieg dann durch eine nette Waldpassage hinauf bis zum Pultdach des Churfirsten. Von da an gabs präparierte Pisten die den Aufstieg stark erleichtern. Allerdings zieht sich der Anstieg gegen Ende in die Länge und die Landschaft ändert sich kaum - da schaltet man am besten in den Autopilot.
Der Gipfel, naja, ist nicht so wirklich der Hit. Zum einen steht da die riesige Gondelstation. Zum andern ist es kein richtiger Gipfel, sondern eher ein grosses Plateau. Die meisten Tourengeher steigen daher wohl auch noch weiter auf zum Hinterrugg. Da die Temperaturen aber eisig waren (geschätzt: unter -15° Grad) und meine Finger schmerzten, war mir mehr nach schnellem Abfahren.
Abfahrt:
Da die Lifte noch nicht offen waren und dank der niedrigen Temperaturen, herrschten wundervolle Tiefschneebedingungen. So ein leichter und lockerer Powder ist einfach nur ein Genuss. Insbesondere im oberen Gipfelteil des Chäserrugg hat man hindernislose, breite Hänge. Die kleine Waldpassage hinunter nach Iltios ist ein klein wenig anspruchsvoller, aber immer noch mit Genuss zu fahren.
Erst so ab Iltios wurde die Auflage etwas knapp und ab und zu erwischte man auch Steine. Die lange Abfahrt (1400 Höhenmeter) erlaubt es auch wieder ein wenig in den "Flow" zu kommen und macht Lust auf den kommenden Winter ;)
!Achtung! vor den Pistenraupen, die tatsächlich im oberen Bereich mit Seilwinde und gespanntem Stahlseil unterwegs waren (obwohl es nicht allzu steil ist).
Fazit:
Ausserhalb der Pistensaison ist der Chäserrugg ein lohnendes Skitourenziel. Etwas störend waren natürlich die hässlichen Liftanlagen und die lärmenden Schneekanonen.
Landschatlich sind die Churfirsten aber immer ein Genuss und die Abfahrt ist sehr lohnend.
Erstaunlicherweise waren die vielen Höhenmeter weniger anstrengend als befürchtet. Entweder ich bin diesen Winter superfit, oder es liegt daran dass durchgehed gespurt war und man oben der Piste folgen konnte. Leider wohl eher letzteres ;) Hat jedenfalls Spass gemacht und war den Urlaubstag mehr als wert!
Tourengänger:
Schneemann
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Kommentare (3)