Watzmann Überquerung
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Eigentlich hatte ich die Tour über den Watzmann nach dem Wintereinbruch im Gebirge Anfang September für dieses Jahr schon fast abgeschrieben - aber dann bot sich doch noch eine Gelegenheit und die packte ich sofort beim Schopf.
Aufstieg:
Um 05:30 Uhr startete ich bei Dunkelheit an der Wimbachbrücke. Zügig gings im Schein der Stirnlampe vorbei an der Stubenalm, wo es bereits zu dämmern begann und die Lampe im Rucksack verschwand. Weiter gings über die Mitterkaseralm hinauf zum Watzmannhaus. Dort gönnte ich mir eine kurze Pause, setzte aber bald den Aufstieg fort, weil gerade mehrere Gipfelaspiranten das Haus verließen und zum Gipfelsturm bliesen. Am Hocheck zeigte sich nun der eindrucksvolle Grat hinüber zur Mittelspitze. Dort herschte schon emsiges Treiben, aber die meisten waren noch mit dem Anlegen ihrer KS-Sets beschäftigt, als ich den Grat betrat. Auf den ersten Metern bereute ich es fast schon, dass ich aus Gewichtsgründen auf ein KS-Set verzichtet habe und wäre dort schon beinahe gescheitert. Die ersten Tritte waren nämlich ebenso wie das Geländer z.T. mit einer dünnen Eisschicht überzogen - und ausrutschen ist an dieser Stelle absolut verboten. Nachdem die ersten gesicherten Meter überwunden waren, zeigte sich der Berg wieder etwas freundlicher und auf der weiteren Überquerung blieb ich von Eis weitgehend verschont. Fast schon gemütlich gings rüber zur Mittelspitze, die ich ganz für mich alleine hatte. Dort nochmals kurz Kraft getankt und weiter gings in wechselndem auf und ab, mal am Drahtseil, mal ungesichert leicht kraxelnd hinüber zur Watzmann-Südspitze. Endlich am Ziel angelangt, genoss ich fast alleine die grandiose Gipeflaussicht. Nur der Königsee blieb unter einer hartnäckigen Nebeldecke verborgen.
Abstieg:
Von der Südspitze gings nun steil abwärts in Richtung Wimbachgries. Leichte Kletterpassagen wechselten sich mit kurzen gesicherten Passagen und unangenehmen steilen Schuttfeldern ab. Nahezu endlos zog sich der Abstieg und der Talgrund wollte nicht näher kommen. Der Abstieg ins Wimbachgries war für mich der zermürbenste und anstrengenste Teil der Tour. Gott sei Dank war es relativ kühl, sonst wäre die Tour zur Tortur geworden. Endlich an der Wimbachgrieshütte angekommen stellte ich erfreut fest, dass ich - zumindest was die Strecke angeht - schon die Hälfte hinter mich gebracht habe. Nach einer gemütlichen Einkehr bei Radlermaß und Gulaschsuppe gings zum Endspurt. Obwohl ich die vergangenen Stunden deutlich in den Knochen (oder besser in den Muskeln) spürte, ging es relativ locker die letzten Kilometer bei angenehmen Gefälle über das sog. Wimbachschloss zurück zum Parkplatz an der Wimbachbrücke. Dort traf ich pünktlich 5 Minuten bevor meine Parkzeit ablief, wieder am Auto ein.
Fazit:
Einfach nur schön. Tolle aber auch sehr anstrengende Tour, die man auf gar keinen Fall unterschätzen sollte!!!!
Aufstieg:
Um 05:30 Uhr startete ich bei Dunkelheit an der Wimbachbrücke. Zügig gings im Schein der Stirnlampe vorbei an der Stubenalm, wo es bereits zu dämmern begann und die Lampe im Rucksack verschwand. Weiter gings über die Mitterkaseralm hinauf zum Watzmannhaus. Dort gönnte ich mir eine kurze Pause, setzte aber bald den Aufstieg fort, weil gerade mehrere Gipfelaspiranten das Haus verließen und zum Gipfelsturm bliesen. Am Hocheck zeigte sich nun der eindrucksvolle Grat hinüber zur Mittelspitze. Dort herschte schon emsiges Treiben, aber die meisten waren noch mit dem Anlegen ihrer KS-Sets beschäftigt, als ich den Grat betrat. Auf den ersten Metern bereute ich es fast schon, dass ich aus Gewichtsgründen auf ein KS-Set verzichtet habe und wäre dort schon beinahe gescheitert. Die ersten Tritte waren nämlich ebenso wie das Geländer z.T. mit einer dünnen Eisschicht überzogen - und ausrutschen ist an dieser Stelle absolut verboten. Nachdem die ersten gesicherten Meter überwunden waren, zeigte sich der Berg wieder etwas freundlicher und auf der weiteren Überquerung blieb ich von Eis weitgehend verschont. Fast schon gemütlich gings rüber zur Mittelspitze, die ich ganz für mich alleine hatte. Dort nochmals kurz Kraft getankt und weiter gings in wechselndem auf und ab, mal am Drahtseil, mal ungesichert leicht kraxelnd hinüber zur Watzmann-Südspitze. Endlich am Ziel angelangt, genoss ich fast alleine die grandiose Gipeflaussicht. Nur der Königsee blieb unter einer hartnäckigen Nebeldecke verborgen.
Abstieg:
Von der Südspitze gings nun steil abwärts in Richtung Wimbachgries. Leichte Kletterpassagen wechselten sich mit kurzen gesicherten Passagen und unangenehmen steilen Schuttfeldern ab. Nahezu endlos zog sich der Abstieg und der Talgrund wollte nicht näher kommen. Der Abstieg ins Wimbachgries war für mich der zermürbenste und anstrengenste Teil der Tour. Gott sei Dank war es relativ kühl, sonst wäre die Tour zur Tortur geworden. Endlich an der Wimbachgrieshütte angekommen stellte ich erfreut fest, dass ich - zumindest was die Strecke angeht - schon die Hälfte hinter mich gebracht habe. Nach einer gemütlichen Einkehr bei Radlermaß und Gulaschsuppe gings zum Endspurt. Obwohl ich die vergangenen Stunden deutlich in den Knochen (oder besser in den Muskeln) spürte, ging es relativ locker die letzten Kilometer bei angenehmen Gefälle über das sog. Wimbachschloss zurück zum Parkplatz an der Wimbachbrücke. Dort traf ich pünktlich 5 Minuten bevor meine Parkzeit ablief, wieder am Auto ein.
Fazit:
Einfach nur schön. Tolle aber auch sehr anstrengende Tour, die man auf gar keinen Fall unterschätzen sollte!!!!
Tourengänger:
619er

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