Der Bindelweg

5. und letzter Tag unserer Südtiroler Wanderwoche

Zum Ausklang einer schönen und teilweise auch anstrengenden Wanderwoche wollen wir heute den Bindelweg begehen. Zwar ist die Anreise etwas weit von unserem Standort in Reischach, aber es hat sich gelohnt.

Der Bus fährt uns zum Pordoi-Pass, dem klassischen Ausgangspunkt für die Wanderung über den Bindelweg. Nach einem Morgenkaffee geht es direkt los. Der Zugang zum Bindelweg befindet sich auf der anderen Seite, hinter dem Denkmal für die Gewinner des Giro d'Italia.

Zuerst aufwärts, auf er Höhe hat man schon einen guten Einblick auf den Wegverlauf. Immer am Bergabhang entlang zieht sich der gut gängige Weg. Im Blickfeld der Fedaia See und das gesamte Massiv der Marmolada. Hier können wir noch zwei Seilschaften beobachten, die auf dem Weg der schon geschlossenen Hütte sind. Auch an der Marmolada ist der Gletscher in den letzten Jahren heftig geschrumpft. Der Aufstieg auf den Gipfel wird dadurch immer schwieriger.

Kurz vor dem Abstieg finden wir einen wunderschönen Platz für unser Mittagspicknick. Der Abstieg ist steil und verlangt noch etwas Aufmerksamkeit. Unten am See angekommen gönnen wir uns noch eine Pause mit einem lustigen Erlebnis. Die chefin, eine ältere Dame mit Mütze und langem Schal hatte wohl das Ganze nicht richtig im Griff. Ihre zwei Mitarbeiterinnen "wuselten" hin und her, um die Wünsche der Kunden zu erfüllen. Sie, immer zwischen drin, verursachte dann das richtige Chaos. ein Wanderkollege meinte, sie sähe aus wie die Tante von Hänsel und Gretel. Na ja, weit davon weg war sie nicht. Trotz allem bekamen fast Alle das Gewünschte.

Da wir die ganze Woche auf den Blick auf die Drei Zinnen verzichten mussten, nehmen wir auf dem Rückweg zum Hotel einen Umweg in Kauf und fahren über Cortina d'Ampezzo und Toblach zurück nach Bruneck. Auf diesem Weg gibt es kurz vor Toblach einen Parkplatz, von dem aus die Drei Zinnen wunderbar zu sehen sind. Das Wetter spielt auch mit und so können wir diesen Berg noch ausgiebig genießen.

Mit einem schönen Abendessen beschließen wir unsere Wanderwoche. Morgen geht es wieder zurück nach Hause.