Latemarspitze (2791m)

Eine Tour die man nicht unterschätzen sollte geht auf die Latemarspitze. Im Nachhinein muss ich sagen dass der Weg zwischen kleiner Latemarscharte und Latemarspitze doch recht anspruchsvoll ist. Die Klettereien im Einzelnen sind kein Problem, aber eine gute Stunde sollte man schon hochkonzentriert sein. Aber der Reihe nach...

Wir starten am Karerpass und folgen breiten Wegen bis zu den Latemarwiesen (Weg 17, 18A). Ab hier beginnt ein schöner, abwechslungsreicher Steig (Weg 18), welcher meist neben einer Rinne bis hinauf zur kleinen Latemarscharte verläuft. Unten wird man mit Schildern "schwieriger Weg" gewarnt, die kleinen Klettereien sind aber halb so wild. Bei Nässe oder Schnee sieht das bestimmt etwas anspruchsvoller aus.

An der kleinen Latemarscharte angekommen, wenden wir uns Richtung Westen. Ab hier beginnt der anspruchsvollere Teil. Man folgt dem Pfad immer etwas unterhalb des Grats südseitig (Weg 18). Hier sind einige Rinnen zu queren und teils geht es etwas ausgesetzt zu. Für uns ist hier aufpassen angesagt. Der Fels bietet aber reichlich Tritte und Griffe, der Pfad ist bestens markiert.
Man kann hier schön das "bergsteigerische Spektrum" beobachten. Einige Leute kehren um, andere laufen problemlos leichtfüßig wo ich die Hände gebrauche.
Hat man die gute Stunde Kraxelei gemeistert, folgt man dem Weg durch einfacheres Gelände bis zum Gipfelkreuz der Latemarspitze. Höchster Punkt ist aber südöstlich des Gipfelkreuzes. Insgesamt hat es hier reichlich Platz und für jeden Wanderer findet sich ein schönes Plätzchen um die herrliche Aussicht zu genießen.
Der Abstieg erfolgt auf gleichem Weg bis zur Latemarscharte, von hier steigen wir dann den bequemen Weg (517B/517) ab bis zurück zum Karerpass.