und es geschah auf Grund dieser sehr schönen Aufnahme f.hikr.org/files/1095108l.jpg von
360. Rätselte an Hand einer Karte lange welches Haus oben rechts zu sehen ist. Tippte einfach mal, ahnend dass es falsch sei. Nach
360s "Geographieunterricht für Nicht-Einheimische" ist es das Berggasthaus Iltios zwischen Frümsel und Selun.
Alle Wettervoraussagen waren gut. Ab Mittag viel Sonne mit hohen Wolkenfelder. Aber die Realität sah anders aus. In Sargans prächtiges Wetter. Aber danach ein "umgekehrter Handschuh". Je näher sich die Bahn von Sargans Buchs näherte um so dunkler der Himmel. Der Regen blieb zum Glück der ganze Tag fern und die Sicht war rundum schlecht. Folge dessen keine Chance die Churfirsten zu sehen, ausser von Iltios aus für 1, 2 Sekunden die freien Kuppen Chäserrugg und Hinterrugg. Vorteil: es war nicht all zu heiss.
Am Anfang des Wanderwegs etwa beim Aufnahmestandort des Bildes keine Chance Iltios zu erblicken.
Mein Weg führete auf einer lange Treppe nach Oberdorf. Als ich diese erblickte sank meine Wanderfreude auf Null. Oh, nein! Da bin ich schon in der (vermeintlichen) Hälfte kaputt! Nun, manchmal kommt die Erinnerung zur rechten Zeit. Die Erinnerung, dass mir im letzten Jahr bewusst wurde, dass ich das Hinaufwandern manchmal (hinunter wahrscheinlich ebenso) oft falsch praktizierte. Dies nach vielen Hikr-Bilder auf denen man sieht wie BergsteigerInnen beim hinaufgehen oft mindestens eine Handfläche locker auf den Felsen gelegt haben. Jedes mal war mein Gedanke "warum?". Eine Variante mit gespreizten Finger f.hikr.org/files/1147790l.jpg Bild
Alpin_Rise. Im letzten Jahr studierte ich diese Photograhie f.hikr.org/files/483174l.jpg, Tour www.hikr.org/tour/post34580.html, genau und betrachtete sie nicht wie zuvor als Gesamtkunstwerk. Nach
ossis Beantwortung meiner Frage leuchtete das klärende Lämpchen auf!
Gute Gelegenheit das Erlernte auszuprobieren. Statt mich wie bisher mit dem Gewicht auf einem oder beiden Stöcke auf der oberen Stufe gestellt hinauf zu ziehen verlagerte ich das Gewicht in die Füsse.
Den Wunsch meiner "Oberbeine Vordermuskulatur* wieder auf die alte Methode um zu steigen ging ich nicht ein. Die Treppe wurde immer länger und länger. Den Aufstieg empfand ich genauso ermüdend wie mit der alten Methode. Dies änderte sich auf Oberdorf schlagartig. Fühlte mich frisch und munter! Hatte es hier funktioniert wird es auch anderorts klappen. Allen beteiligten Hik's die mich mittels Bilder, Antworten, Erklärungen ... zu dieser Erkenntnis geführt haben ganz herzlichen Dank!
Zur Treppe. Die ist schlicht und einfach genial! Nie langweilig. Keine Reissbrettplanung wie alle bisher Angetroffenen. Sehr abwechslungsreich mit Abschnitte wo beim Weitergehen die Muskeln Entspannung finden. Solche Treppenplaner und -erbauer sollte es deren viele mehr geben. Meine es könnten nur Planer sein die oft auf Berge steigen. Ihnen und den Treppenbauer Gratulation und Dank!
Insgesamt ein leichter lohnender Weg. Reich an Magerwiesen, schönen Wälder mit 1m hohen Farne. Jenen die Musik und Töne lieben kann ich den Klangweg der auch ein spielerisches Element aufweist empfehlen. Ist keineswegs ein "nur" Kinderweg. Infos bei www.toggenburg.ch. Wäre vielleicht etwas für Dich und Deine Kolleginnen und Kollegen
Amelie. Mit ganz anderer Klangerfahrung als der Gewohnten.
Mein Weg führte von Oberdorf zum Dunkelboden oberhalb der Schwendiseen. Von da hinunter zum hinteren Schwendisee, an diesem vorbei und weiter langsam Iltios zu.
Obwohl ich den Feldstecher um sonst mitnahm, wenig Fotos knipste, nur kurz an vier Klangkörper verweilte, drei Pausen einlegte erreicht ich das vorgenommene Ziel "Chäserrugg" nicht. Ausser auf dem Treppenweg (Annahme) war ich gemessen an den wenigen anderen Wanderer keines langsamer unterwegs. Von wenig oberhalb des Hotels Schwendisee (kurze Rast) nach Iltios benötigte ich 10 Minuten weniger als auf dem Wegweiser angegeben.
Kam um 16:30 auf Iltios an. Benötigte dringen ein stilles Mineralwasser. Laut Wirtin ist die letzte Talabfahrt vom Chäserrugg um 17:30 für die Arbeitenden. Wäre auch ohne Aussicht gerne hinauf gefahren auch nur für knapp1Std. Berg ohne Aussicht = neues Erlebnis. Zudem hatte mir eine am Heu rechende Bäuerin oberhalb Oberdorf erzähl die blühenden Alpenblumen seien jetzt wunderschön und der Rundweg sehr empfehlenswert.
Bei der Talstation der Iltiosbahn angekommen zeigten sich kurz besonnt Säntis und Wildhauser Schafberg samt dem ca oberen Drittel der in der Sonne glänzenden Südwand.
Der Hauptgrund der Wanderung war in Erfüllung gegangen. Warum Iltios von
360stem damaligen Standort der Aufnahme aus so weit oben und unter Frümsel und Selun zu sehen sind. Kleiner Wermutstropfen: ohne annähernd ein so schönes Bild mein Eigen nennen zu können.
Auf der Heimreise waren kurz Hochhus und die Hüser zu sehen und von Gams aus im Rheintal einige besonnte Flecken. Wären der Bahnfahrt nach Sargans leuchtete die Liechtensteinerische Fürstenresidenz. In Sargans welche Pracht! Beinahe ringsum Berge, einige in Sonne pur mit paar hohen Wolkenfelder.
Gestern stellte ich fest, dass mir im Nachhinein meiner zweitägigen Toggenburger Erkundungstour nicht alles in korrekter Erinnerung blieb (in zwei Tagen zu viele Eindrücke?). Zum Beispiel: Hinderrugg und Chäserrugg von Wildaus aus. Oder die künstlichen Stufen im Simmibach von denen es viel mehr gibt und auch höher sind. Der Arbeitsaufwand und die Kosten um das Bachgefälle für Jungfische auszugleichen wären um einiges höher. Ob sich ächt jemals eine Riverwatcherin oder ein Riverwatcher um die Renaturierung dieser Stellen gekümmert hat?
Kommentare (2)