Chasseral (1607 m) - wieder einmal.


Publiziert von Domenic , 1. Juli 2013 um 09:52.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Berner Jura
Tour Datum:30 Juni 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 1050 m
Abstieg: 1050 m
Strecke:18 Kilometer
Kartennummer:1:25'000 Nr. 1125 Chasseral

Heute war wieder einmal eine Tour zusammen mit Steinadler geplant. Es sollte nichts allzu Anstrengendes werden. Ein weiteres Auswahlkriterium war die rasche Erreichbarkeit von Basel und Genf, damit wir beide am Sonntag nicht mehr allzu lange heimreisen mussten. Die Wahl wurde schliesslich schnell auf den Jura eingegrenzt und fiel schliesslich wieder einmal auf den Chasseral.

Nach einigen Problemen mit der Wegfindung, wegen denen wir im falschen Tal landeten (merke: man soll sich nicht blind aufs Navi verlassen), stellen wir das Auto etwas später als geplant am Bahnhof Courtelary ab. Wir folgen dem markierten Wanderweg in den Wald hinein. Hier sammeln wir die ersten Höhenmeter des Tages. Bald geht es dann aber wieder abwärts zum Einstieg in die Combe Crède. In der Schlucht herrscht eine mystische Stimmung. Viele der Felsen sind mit Moos bewachsen, welches, dank der Feuchtigkeit, in der Schlucht gut gedeiht. Je weiter wir in die Schlucht vordringen, desto steiler wird der Pfad. Ganz hinten in der Schlucht, nachdem wir drei, ohne Schwierigkeiten zu begehende, Leitern passiert hatten, wird der Weg dann richtig steil. Auf sehr kurzer Distanz werden hier recht viele Höhenmeter überwunden.

Nach dem Ausstieg aus der Schlucht gibt es erst einmal eine kurze Pause bei einem kleinen Brunnen. Bald geht es wieder weiter auf der markierten Route in Richtung Chasseral. Vielerorts ist der Boden in Folge viel Wasser plus Kühe praktisch nicht mehr existent. Kollege Steinadler ist anscheinend sehr unglücklich, dass er seinen neuen Schuhen diesen Morast zumuten muss. Um die Mittagszeit erreichen wir schliesslich das Hotel Chasseral. Eigentlich wollten wir hier etwas Zaubertrank (alkoholfreies Bier) trinken, um uns für die restliche Tour zu stärken. Leider ist die Terrasse trotz des nicht allzu üblen Wetters geschlossen und im Restaurant roch es zu sehr nach Massentourismus. Stattdessen machen wir es uns draussen bequem, begnügen uns mit unserem Lunch (ganz feine Cervelats) und beobachten dabei das Treiben vor dem Hotel und am Gleitschirmstartplatz.

Frisch gestärkt bewältigen wir auch die letzten paar Meter vom Hotel zum Gipfel mit dem Sendeturm. Neben uns sind zahlreiche Ausflügler unterwegs, die vermutlich hauptsächlich  mit dem Auto auf den Chasseral fahren und lediglich die letzten Meter zum Gipfel hoch spazieren. Nachdem der Turm hinter uns liegt, wird es bald wieder deutlich ruhiger.

Bereits bei Les Roches verlassen wir den Grat wieder, um über La Neuve nach Petite Douanne abzusteigen. Wie auch beim Aufstieg ist der Boden auch hier auf den Alpen sehr morastig. Hinter La Neuve geht es hinunter zum kleinen Bach Le Grabe, wo uns bereits eine Kuhherde erwartet. Die Tiere sind sehr zutraulich, für meinen Geschmack etwas zu zutraulich, und umzingeln uns rasch. Sie sind jedoch entweder recht friedlich oder haben sich heute bereits an anderen Wanderern satt gefressen, jedenfalls lassen sie uns passieren. Nach der Überquerung des Bächleins folgt der letzte Anstieg des Tages. Oben angekommen führt uns der Weg wieder abwärts in den Foret de l'Envers. Kurz vor dem Waldrand begegnen wir noch einmal einer Kuhherde, die im Galopp auf uns zukommt. Nachdem die Herde erkannt hat, dass wir in der Nahrungskette über ihnen stehen, bremst sie etwa 10 Meter vor uns ab und beobachtet uns aus der Distanz. Der Abstieg durch den Wald verläuft recht unspektakulär und bald erreichen wir den Bahnhof in Courtelary, wo das Auto gut geheizt auf uns wartet.

Tourengänger: Domenic, Steinadler


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