angenehmes Höhenwandern ab Mornera zum Gaggio
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In Monte Carasso steigen wir in die vollautomatische Seilbahn; das freundliche, anwesende Personal lässt uns zum ermässigten Seniorentarif hochfahren (doch einmal hat das Alter seine Vorteile …). In Mornera angekommen, steigen wir unverzüglich hoch - es begeistert uns der absolut kunstvoll und professionell angelegte Wanderweg: vielfach sind die Steinplatten senkrecht verlegt, was klar eine bessere Verankerung im Terrain ergibt.
Bald einmal erreichen wir im Wald den kleinen, auch als Wasserreservoir für Lösch-Einsatze mit dem Helikopter dienenden Bacino Pian di Nar. Etwas steiler geht es anschliessend im Wald hinauf auf die Flanke, welche auf den Grat und über ihn weiterleitet zur Hütte. Dabei lässt das Wetter die versprochenen schönen Seiten gänzlich aus, der Himmel ist völlig wolkenbedeckt; immerhin ist es trocken und das Wandern bei angenehmen Temperaturen möglich. Zusätzlich erfreuen uns hier erst die Weissen Trichterlilien und anschliessend die grosszügigen Felder von Alpenrosen.
Nach einem kurzen, etwas ruppigeren Ab- und Wiederanstieg gelangen wir zur Alpe Albagno; wo wir bei einem kleinen hübschen Steinhüttchen eine kurze Rast einschalten.
Die grosse Ziegenherde verlassend, steigen wir nun auf schmalem Weglein erst steil an und gewinnen so den Zustieg in die Flanke des Gaggio. Dieser ist nun einfach zu erreichen, wenn auch unser Weg mal an die doch beträchtlich abfallende Nordseite der Berges heranführt und so den Blick freigibt auf die weit unten erkennbaren Hütten auf Alpe Cusale.
Vom Gipfel selbst ist auch die nordöstliche, steile Traverse zur Cima dell’Uomo einzusehen - da liegt noch mächtig Schnee, und sie wäre wohl nur sehr abenteuerlich zu begehen … Trotz des über uns herrschenden Grau erfreuen wir uns ob des Tiefblicks nach Arbedo, wo doch deutlich der Zusammenfluss des Ticino und der Moesa und die Verzweigung zum San Bernardino zu erkennen ist.
Im Abstieg halten wir nur kurz inne auf der Capanna Albagno, und folgen danach unserem Aufstiegsweg - das Wetter stets gleichbleibend (trübe).
Nach Bier und Kaffee auf der Terrasse des neuen Restaurants bei der Bergstation des Funivia, mit angeregtem Gespräch mit einem andern, sehr bergtüchtigen Senior, gondeln wir von Mornera wieder hinab über die im unteren Bereich üppigen Kastanienwälder nach Monte Carasso.
Wenn auch das Wetter nicht, wie angesagt, mitspielte - war es doch genussvoll, wieder einmal ein Wochenende im Tessin unterwegs zu sein.
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