Spielberghorn über die Waldmahd

Schon länger juckte mich die Anstiegsvariante von Hochfilzen aus auf das Spielberghorn. Und wenns einen juckt dann sollte man sich kratzen bzw auf Tour begeben. So getan.

Die Wanderung beginnt östlich vom Bahnhof Hochfilzen und führt über den Hörhaag zum Waldmahd, weiter über die Aiblhöh zur Aiblalm. Links abzweigend geht es nun steil bergauf zu den Ahornbäumen, zum Buchenwald und anschließend entliang an schroffen Felsen zu einem Viehunterstand. Zum Spielberghornsattel hinauf ist der Weg wieder sehr steil und über das Gerinne mit einem Stahlseil gesichert. Vom Sattel aus geht es westwärts dem Gipfel zu.

Bei dichten Nebel erreichte ich das Spielberghorn und genoß die nicht vorhandene Ausicht nur kurz. Wieder zurück zum Sperlberghornsattel am Aufstiegsweg und der Markierung Richtung Kuhfeldhörndl folgend in kurzer Zeit zum Gipfelkreuz. Kurze setzte Regen ein also gleich weiter am markierten Steig zwischen vielen Latschen und Felsen zum nächsten Gipfel, den Sonnkogel. Vor dem Gipfelaufschwung würde ein Steig runter zu den Grießneralmen steil hinabführen. Habe ich aber erst von unten gesehen. Deshalb wieder rauf auf den Sonnkogel und welch Überraschung ein kleines mit Stacheldraht versehenes Gipelkreuz mit der Aufschrift "Wasserer Köpfl" steht in keiner Karte, vermute also das es sich hier um den Sonnkogel handelt.

Und hier begann der Wettlauf mit der Zeit und den Wetter gleich nach den Abstieg auf ca. halber Höhe zwischen Sonnkopfgipfel und Grießneralmen begann ein Gewitter mit dementsprechenden Niederschlag. Also Füße unter die Arme und in fast Laufschritt hinüber zu den Grießneralmen. Völlig durchnäßt an diesen vorbei begleitet mich das heftige Donnergrollen bis zu den Wollgraswiesen der Waldmahd.
Hier stieß ich wieder auf den 3er Wanderweg von Hochfilzen herauf und in Kürze stand ich wieder beim Ausgangspunkt am Bahnhof Hochfilzen.

Eine wunderbare Rundtour mit allen was ein Bergsteigerherz begehrt. Saftige Almwiesen, wunderbare Waldsteige und rassige Anstiege in steiler Felsszenerie. Dazu noch eine Kammwanderung und bei schönen Wetter mit Hammeraussicht auf die umliegende Bergwelt.
Herz was willst du mehr.