Kletterferien in Brig, Tag 2: Klettern bei Pierre du Moellé

Tag 2.1

Am zweiten Tag unserer Kletterwoche in Brig entschieden wir uns für den Klettergarten Pierre du Moelle in der Nähe von Leysin, vorallem wegen den vielen einfachen Routen und weil es im Plaisir West heisst: Es gibt wohl kaum ein Gebiet, das besser geeignet wäre die ersten Schritte am Fels zu wagen. Nun gut, die ersten Schritte waren es nicht mehr, vielmehr die zweiten da wir ja am Tag zuvor in Brig schon etwas in den Platten geklettert sind (hier).

Die Anfahrt ist einigermassen abenteuerlich, da sich das Strässchen immer mehr verengt und zeitweise mehr einer schlechten Schotterstrasse denn einer Passstrasse ähnelt. Doch irgendwann kommt man beim Restaurant Pierre du Moellé an wo es auch genügend Parkplätze hat.
Wir parkierten das Auto und zogen uns schnell wärmer an. Es hatte gerade mal 2 Grad und es lag noch ziemlich viel Schnee für im Juni.
Der Weg zum Klettergarten Sektor Chien qui dort war aber auch so kein Problem und nach rund 45 Minuten kamen wir bei dem sehr markanten Kalkfelsen an.

Die Kletterei findet am Wasserrillenkalk statt, ist super abgesichert, 10 Expressen und ein 50 Meter Einfachseil reichen aus. Die meisten Routen in diesem Sektor sind maximal 15 Meter hoch.
Wenn man etwas Schmerzen nicht scheut, kann man immer wieder sehr gut in Risse und Rillen hineinstehen um zu klettern. Jedermans (oder in unserem Fall Jederfraus) Sache ist dies aber nicht, gäll Melanie ;-)

Obwohl der Wetterbericht eigentlich ganz in Ordnung war und wir auch bei Sonnenschein klettern konnten,  kündigte sich schon bald eine Wetterverschlechterung in Form von dicken tiefgrauen Wolken aus Osten an, so dass wir nur gerade deren drei Routen klettern konnten um nicht noch verregnet zu werden. Dies waren:

                                             Dur         4b
                                             Le Nid    4c
                                             Soleil     4a

So machten wir uns bald schon wieder auf den Rückweg zum Auto, diesmal aber ein bischen Querfeldein über verschneite Hänge was uns doch ein wenig Zeitersparniss einbrachte.
Beim Auto angekommen assen wir noch eine Kleinigkeit und machten uns an den Weg zurück nach Brig.
Kaum im Rhonetal angekommen zeigte sich das Wetter um Längen besser als noch in Pierre du Moellé. Da es bei unserer Ankunft in Brig erst 14 Uhr war, entschieden wir uns noch in einem der Sektoren rund um Brig klettern zu gehen.
Dieser Kurztrip ist hier festgehalten.

Fazit: Der Klettergarten, insbesondere der von uns besuchte Sektor eignet sich wirklich sehr gut um das Klettern zu erlernen. Die Absicherung ist super, die Routen kurz, der Einstiegsbereich flach und die Schwierigkeiten halten sich auch in Grenzen.

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