Steile Wege über Biasca - Spiancri (1970 m)
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Wege-Erkundung Teil 173
Schon oft hatten wir bei der Fahrt in den Süden die gewaltige Felsbastion über Biasca bewundert und uns gefragt, ob es wohl Wege durch diese Wände gibt. Das Kübel-Wetter auf der Nordseite der Alpen eignete sich heute hervoragend, um eine weitere Erkundungstour auf abgelegenen Tessiner Bergwegen zu unternehmen.
Um kurz von neun starteten wir vom Bahnhof Biasca (293 m); entlang der Strasse liefen wir nach Norden bis zur gewaltigen Kirche San Carlo und bogen hier in die Via Santa Petronilla ab, auf der wir zu der kleine Kapelle San Pertonilla (388 m) wanderten. Links der Kapelle beginnt dann der Weg hinauf nach Negressima, der sich über zahlreiche alte Treppenstufen, teils mit viel frischer Luft unter den Felsblöcken und durchweg ohne Geländer durch die steilen Wände schlängelt. Bis auf eine verschreckte Gruppe Ziegen trafen wir niemanden; nur der stürmische Nordföhn störte die wunderbare Ruhe. Von Negressima (1186 m) stiegen wir weiter via P. 1478 zur Alpe Tongia (1809 m) hinauf, wobei der Weg zweimal durch umgestürzte Bäume blockiert wurde und wir durch die Büsche turnen mussten. Bald darauf hatten wir den Spiancri (1970 m) erreicht.
Leider hatte der kleine November auch im Tessin wieder einiges an Schnee auf die Berge geladen - oberhalb von ca. 2000 m lag eine fast geschlossene Schneedecke. Unser geplanter Weg durch die Nordflanken des Masnàn zur Alpe Sprüngh lag unter eine pflotschigen, knietiefen Schneedecke vergraben. Die Nassschneelawinen, die vom Masnàn heruntergekommen waren, schufen auch kein zusätzliches Vertrauen. So wurde der Spiancri zu unserem höchsten Punkt und Rastplatz ausgewählt.
Vom Spiancri stiegen wir einige Meter ab, bis wir zu den Alpen di Chierisgév (1780 m) und Compiett (1516 m) hinab steigen konnten. Etwas Matschschnee und ein Lawinenkegel sorgen für nasse Füße, bevor wir bei der Alpe Compiett wieder auf trockene Wege trafen. Der steile Abstieg über Piansgèra (1480 m) und Nadro (1291 m) durch die Felswände, Abbrüche und tief eingeschnittenen Täler hinab nach Biasca rundeten unsere Erkundungstour ab. Ein wunderbarer Tag auf einsamen und eindrücklichen Tessiner Bergwegen.
Schon oft hatten wir bei der Fahrt in den Süden die gewaltige Felsbastion über Biasca bewundert und uns gefragt, ob es wohl Wege durch diese Wände gibt. Das Kübel-Wetter auf der Nordseite der Alpen eignete sich heute hervoragend, um eine weitere Erkundungstour auf abgelegenen Tessiner Bergwegen zu unternehmen.
Um kurz von neun starteten wir vom Bahnhof Biasca (293 m); entlang der Strasse liefen wir nach Norden bis zur gewaltigen Kirche San Carlo und bogen hier in die Via Santa Petronilla ab, auf der wir zu der kleine Kapelle San Pertonilla (388 m) wanderten. Links der Kapelle beginnt dann der Weg hinauf nach Negressima, der sich über zahlreiche alte Treppenstufen, teils mit viel frischer Luft unter den Felsblöcken und durchweg ohne Geländer durch die steilen Wände schlängelt. Bis auf eine verschreckte Gruppe Ziegen trafen wir niemanden; nur der stürmische Nordföhn störte die wunderbare Ruhe. Von Negressima (1186 m) stiegen wir weiter via P. 1478 zur Alpe Tongia (1809 m) hinauf, wobei der Weg zweimal durch umgestürzte Bäume blockiert wurde und wir durch die Büsche turnen mussten. Bald darauf hatten wir den Spiancri (1970 m) erreicht.
Leider hatte der kleine November auch im Tessin wieder einiges an Schnee auf die Berge geladen - oberhalb von ca. 2000 m lag eine fast geschlossene Schneedecke. Unser geplanter Weg durch die Nordflanken des Masnàn zur Alpe Sprüngh lag unter eine pflotschigen, knietiefen Schneedecke vergraben. Die Nassschneelawinen, die vom Masnàn heruntergekommen waren, schufen auch kein zusätzliches Vertrauen. So wurde der Spiancri zu unserem höchsten Punkt und Rastplatz ausgewählt.
Vom Spiancri stiegen wir einige Meter ab, bis wir zu den Alpen di Chierisgév (1780 m) und Compiett (1516 m) hinab steigen konnten. Etwas Matschschnee und ein Lawinenkegel sorgen für nasse Füße, bevor wir bei der Alpe Compiett wieder auf trockene Wege trafen. Der steile Abstieg über Piansgèra (1480 m) und Nadro (1291 m) durch die Felswände, Abbrüche und tief eingeschnittenen Täler hinab nach Biasca rundeten unsere Erkundungstour ab. Ein wunderbarer Tag auf einsamen und eindrücklichen Tessiner Bergwegen.
Tourengänger:
alpinos

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