Schönbichler Horn (3134 m), Zillertaler Alpen, Österreich


Publiziert von Kaluzny , 20. Mai 2013 um 20:36.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Zillertaler Alpen
Tour Datum:19 September 1974
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1320 m
Strecke:8,2 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:von Mayrhofen mit dem PKW zum Schlegeis-Speicher
Zufahrt zum Ankunftspunkt:von Mayrhofen mit dem PKW nach Breitlahner
Kartennummer:DAV Zillertal West, 1:25000

Tags zuvor hatte ich eine Mammuttour hinter mich gebracht.
Von der Edelraut-Hütte war ich auf den Hochfeiler gestiegen und über das Pfitscher Joch auf die Nordseite gewechselt zum Furtschagl-Haus.

Der Aufstieg zum Schönbichler Horn gestaltete sich gemütlich.
Ohne Hast stieg ich hinauf zur Schönbichler Scharte und in kurzer Kraxelei hinauf zum Gipfel.

Von hier aus konnte ich die Gipfel der Zillertaler Alpen von Norden sehen, die ich von der Südseite bestiegen hatte, von der V. Hornspitze über Gr. Mösele bis zum Hochfeiler. Die Nordseite ist im Vergleich zur Südseite die Show-Seite, deutlich dramatischer als von Süden. Von Süden gleichen die Berge eher - wenn auch sehr steilen - Schutthängen, während von Norden die Nordwände zu sehen sind. Der Turnerkamp besticht mit seinem langen Ostgrad, der Gr. Mösele mit seinem Firndreieck und dem anschliessenden Firnaufschwung und der Hochfeiler mit seiner enormen Nordwand.

Beim Abstieg Richtung Berliner Hütter war mein grosser Traggestellrucksack an manchen Passagen doch etwas hinderlich. Mit ein paar Drehhungen liess sich der Abstieg jedoch meistern.
Dann begann der lange Abstieg, zuerst mit einem Blick auf die Gletscher rechts und links vom Kamm, dann ging es hinab zur Seitenmoräne des Waxeggkees und und ganz unten dann hinüber zur Berliner Hütte.

Die Berliner Hütte hatte damals den Luxus von Duschen, wenn auch mit kaltem Wasser.
Da mein Pulli vom Schweiss der letzten Bergtouren allein stehen konnte und ich wahrscheinlich entsprechend roch, stand die Ganzkörperwaschung an.
Dass kaltes Wasser so kalt sein kann, hatte ich nicht gedacht. Bei genauer Überlegung war es aber eigentlich klar. Kam das Wasser doch aus einem Bach, der sein Wasser kurz oberhalb vom Gletscher bekam. Also unter das Wasser springen, sofort wieder weg, einseifen, erneut drunter springen und wieder weg.
Danach war ich sauber und extrem wach.

Eigentlich hatte ich noch vor, auf dem Berliner Höhenweg die Zillertaler Alpen zu durchqueren.
Da mich die Route über den Hochfeiler ziemlich viel Energie gekostet hatte, stieg ich vom der Berliner Hütte ab.

Tourengänger: Kaluzny


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