Val Verzasca/Val d’Osura – Pian Löngh, Tenc di Dentro und Tenc di Fuori hoch über Brione
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Bei Brione zweigt das Val d’Osura vom Haupttal, dem Val Verzasca, nach links (Nordwesten) ab. Im Spickel dazwischen erhebt sich die Kette des Poncione della Marcia (2381,5m), an dessen Flanken bis über 2000m (1300hm über Brione) einst eine hochstehende Alpwirtschaft mit Kühen und Ziegen blühte. Heute zieren nur noch wenige Wiesen die teils sehr gut unterhaltenen Corte. Der Rest ist unten mit Laub- und oben mit Lärchenwäldern überwachsen. Die wichtigsten Alpwege sind ziemlich ausgeprägt, jedoch nicht markiert. In der aktuellen Landeskarte sind sie exakt ersichtlich, daher ist diese unabdingbar.
Nordföhn und warmes Wetter erwartet uns in Brione 756m. Wir wählen den geteerten Fahrweg ins Val d’Osura und folgen ihm bis Bolastro 862m entlang dem Fluss Ossura, welcher tosend zur linken von Becken zu Becken hinunterprescht. Auf der Gegenseite schmücken hohe Wasserfälle die bewaldeten Flanken.
300m nach Bolestro befindet sich auf Höhe 880m die schlecht erkennbare Abzweigung nach dem Flüsschen rechts hoch (Steinmann). Durch den jungen Wald schlängelt sich der recht gut ausgeprägte Pfad entlang des breiten Schuttkegels nach links hinaus, um auf 1060m nach rechts zu drehen. Dadurch umgeht er eine Felswand, um auf ihr durch ein Gewirr von Hinein und Hinaus gegen den Graben von Darài sich fortzusetzen. Bruchstücke von ehemaligen Alpweiden künden Pian Löngh 1408m an. Dieses erreichen wir durch einen kleinen Abstecher nach links hoch. Welch traumhafter Ort mit Sicht ins Val d’Osura, als Abschluss gekrönt mit der Kette vom Pizzo Coco über Pizzo delle Peccore – Bocchetta di Canova – Sass d’Argent zum Poncione Piancascia.
Nach einem ausgiebigen Halt wieder zurück zum Weg und weiter durch die Darài bis wir auf 1560m den Fluss bequem queren können. (nicht zu tief über den Fluss queren!). Jetzt können wir zur Alp Tenc di Dentro 1563m durch einen alten Lärchenwald quasi horizontal traversieren. Diese Alp ist mit seinen 18 gut erhaltenen Häusern mittels einer Seilbahn mit dem Talgrund verbunden, was den guten Unterhalt erklärt. Eine einzelne Ziege meckert gelangweilt. Ob sie den Anschluss an die Herde verpasst hat?
Auf gleicher Höhe wandern wir entlang einem anfangs wenig ausgeprägten Wegleins, welcher unterhalb der Bergstation der Seilbahn beginnt und in den Wald führt, in kurzer Zeit nach Tenc di Fuori 1520m. Welchen Unterschied zum letzten Corte! Ganz wenige Häuser sind renoviert, der Rest ist zerfallen, obwohl auch hier die Aussicht phänomenal ist und den Blick weiter bis zum grossen Kessel der Capanna Efra freigibt. Hier nehmen wir unser Menü 1 ein, zum Dessert gedörrte Banane und Apfel, respektive hüpfende Haselnussstängeli.
Nun machen wir uns an den Abstieg, das heisst mit einem Besuch nach El Martinello 1532m. Dieser abenteuerliche Weg (T3+) führt horizontal in einen tiefen Graben hinein. Über einer 300m hohen Felswand thront ein unerwartet grosses Plateau mit einem riesigen Haus, welches in den nächsten Jahren einzustürzen droht.
jimmy wagt sich an die Abbruchkante am Rande der schönen grasigen, ebenen Terrasse unterhalb der Hütte, von wo er einen fantastischen Tiefblick nach Alnasca und Brione geniesst (Bilder).
Nach dieser Exkursion in eine andere Welt kehren wir zum Hauptweg zurück. Wir steigen über Sasselli Pt.1286 auf dem direktesten und gut strukturierten Weg steil und im Zickzack auf den untersten Weg oberhalb eines Felsbandes 100m direkt über der Strasse. Leicht abfallend führt uns dort ein feudabler Weg am Reservoir und Hochwasserschutz vorbei nach Brione 756m.
Diese Tour hat
jules in umgekehrter Richtung(in Italienisch) sehr gut beschrieben und bebildert.
Ziemlich einfache, aber sehr lohnende Tagestour mit viel Aussicht.
Nordföhn und warmes Wetter erwartet uns in Brione 756m. Wir wählen den geteerten Fahrweg ins Val d’Osura und folgen ihm bis Bolastro 862m entlang dem Fluss Ossura, welcher tosend zur linken von Becken zu Becken hinunterprescht. Auf der Gegenseite schmücken hohe Wasserfälle die bewaldeten Flanken.
300m nach Bolestro befindet sich auf Höhe 880m die schlecht erkennbare Abzweigung nach dem Flüsschen rechts hoch (Steinmann). Durch den jungen Wald schlängelt sich der recht gut ausgeprägte Pfad entlang des breiten Schuttkegels nach links hinaus, um auf 1060m nach rechts zu drehen. Dadurch umgeht er eine Felswand, um auf ihr durch ein Gewirr von Hinein und Hinaus gegen den Graben von Darài sich fortzusetzen. Bruchstücke von ehemaligen Alpweiden künden Pian Löngh 1408m an. Dieses erreichen wir durch einen kleinen Abstecher nach links hoch. Welch traumhafter Ort mit Sicht ins Val d’Osura, als Abschluss gekrönt mit der Kette vom Pizzo Coco über Pizzo delle Peccore – Bocchetta di Canova – Sass d’Argent zum Poncione Piancascia.
Nach einem ausgiebigen Halt wieder zurück zum Weg und weiter durch die Darài bis wir auf 1560m den Fluss bequem queren können. (nicht zu tief über den Fluss queren!). Jetzt können wir zur Alp Tenc di Dentro 1563m durch einen alten Lärchenwald quasi horizontal traversieren. Diese Alp ist mit seinen 18 gut erhaltenen Häusern mittels einer Seilbahn mit dem Talgrund verbunden, was den guten Unterhalt erklärt. Eine einzelne Ziege meckert gelangweilt. Ob sie den Anschluss an die Herde verpasst hat?
Auf gleicher Höhe wandern wir entlang einem anfangs wenig ausgeprägten Wegleins, welcher unterhalb der Bergstation der Seilbahn beginnt und in den Wald führt, in kurzer Zeit nach Tenc di Fuori 1520m. Welchen Unterschied zum letzten Corte! Ganz wenige Häuser sind renoviert, der Rest ist zerfallen, obwohl auch hier die Aussicht phänomenal ist und den Blick weiter bis zum grossen Kessel der Capanna Efra freigibt. Hier nehmen wir unser Menü 1 ein, zum Dessert gedörrte Banane und Apfel, respektive hüpfende Haselnussstängeli.
Nun machen wir uns an den Abstieg, das heisst mit einem Besuch nach El Martinello 1532m. Dieser abenteuerliche Weg (T3+) führt horizontal in einen tiefen Graben hinein. Über einer 300m hohen Felswand thront ein unerwartet grosses Plateau mit einem riesigen Haus, welches in den nächsten Jahren einzustürzen droht.

Nach dieser Exkursion in eine andere Welt kehren wir zum Hauptweg zurück. Wir steigen über Sasselli Pt.1286 auf dem direktesten und gut strukturierten Weg steil und im Zickzack auf den untersten Weg oberhalb eines Felsbandes 100m direkt über der Strasse. Leicht abfallend führt uns dort ein feudabler Weg am Reservoir und Hochwasserschutz vorbei nach Brione 756m.
Diese Tour hat

Ziemlich einfache, aber sehr lohnende Tagestour mit viel Aussicht.
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