Von Brione nach Bolastro, dann nach Pian Löngh und Tenc di Dentro
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Alles ist eine Frage, worauf ich mich einlasse.
Ich kann mich auf das Wandern einlassen,
oder auf die Mathematik, oder auf Hikr,
oder auf das Leben hier
Aber wenn ich dann merke, dass ich für keine
von diesen Sachen ein Talent habe,
was mache ich dann?
Eben, das ist die Frage.
Am liebsten würde ich mich auf gar nichts einlassen,
aber das ist unmöglich, weil nichts eben nichts ist,
und darum kann ich mich nicht darauf einlassen
(ich kann mich ja nicht auf etwas einlassen,
das nicht ist, oder nicht?).
Was nun, du alter Grübler?
Die Antwort ist: "Ist doch egal!"
Und weil ich meinen eigenen Gedanken sowieso nicht
so recht über den Weg traue,
nehme ich in Schattdorf den Bus nach Erstfeld.
Im Bus ist es immer interessant.
Jede Fahrt mit dem Bus ist jedesmal ein Event.
Die Chauffeuse schaut auf die Strasse (hoffe ich jedenfalls ;-),
die Jungen schauen auf ihr Handy,
die Alten aus dem Fenster,
und ich schaue auf das Handy
des Businsassen auf dem Sitz vor mir
(was der alles guckt, kaum zu glauben)
(und das am frühen Morgen).
Viele Leute im Bus sehe ich zum ersten Mal,
und schon komme ich wieder ins Grübeln,
weil ich mir darüber Gedanken mache,
dass ich diese Leute vielleicht
nicht nur zum ersten Mal,
sondern auch zum letzten Mal sehe.
Ich rechne im Leben immer mit allem,
aber vor allem mit dem,
womit ich nicht gerechnet habe.
Und wenn ich in die Berge gehe,
muss ich ja sowieso immer mit allem rechnen, oder nicht?
"Der Mensch rechnet, aber die Berge lachen."
(Alte Volksweisheit)
In Erstfeld kaufe ich im Kiosk einen Kaffee,
die freundliche Verkäuferin macht mir einen
Stempel auf meine Kaffeekarte,
ich sprinte mit dem Becher in der Hand
in den Zug nach Bellinzona.
In Bellinzona steige ich um in den Zug
nach Tenero, dort nimmt mich das Postauto
bis Brione (Verzasca) mit.
In Brione steige ich aus dem Postauto
und gehe zum Steintisch neben dem Dorfplatz
und duchwühle meinen Rucksack,
ob ich alles bei mir habe.
(Einmal bin ich, an einem Nachmittag im Spätherbst,
von Giornico ins Val Cramosino hinaufgestiegen,
bis Carnago und wieder zurück nach Giornico,
im T-Shirt, und erst als ich am Abend wieder zurück in Giornico war
und auf das Postauto wartete und es kühl wurde
und ich darum eine Jacke anziehen wollte,
habe ich gemerkt, dass ich nicht einmal meine dünne Jacke,
die ich übrigens im Globus in Zürich gekauft habe,
bei mir hatte. Ich hatte sie am Morgen vergessen einzupacken.)
(Was es nicht alles gibt!)
Wegbeschreibung:
Von Brione (Verzasca) nach Bolastro im Val d'Osura,
dann nach Pian Löngh und dann nach Tenc di Dentro.
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Ich kann mich auf das Wandern einlassen,
oder auf die Mathematik, oder auf Hikr,
oder auf das Leben hier
Aber wenn ich dann merke, dass ich für keine
von diesen Sachen ein Talent habe,
was mache ich dann?
Eben, das ist die Frage.
Am liebsten würde ich mich auf gar nichts einlassen,
aber das ist unmöglich, weil nichts eben nichts ist,
und darum kann ich mich nicht darauf einlassen
(ich kann mich ja nicht auf etwas einlassen,
das nicht ist, oder nicht?).
Was nun, du alter Grübler?
Die Antwort ist: "Ist doch egal!"
Und weil ich meinen eigenen Gedanken sowieso nicht
so recht über den Weg traue,
nehme ich in Schattdorf den Bus nach Erstfeld.
Im Bus ist es immer interessant.
Jede Fahrt mit dem Bus ist jedesmal ein Event.
Die Chauffeuse schaut auf die Strasse (hoffe ich jedenfalls ;-),
die Jungen schauen auf ihr Handy,
die Alten aus dem Fenster,
und ich schaue auf das Handy
des Businsassen auf dem Sitz vor mir
(was der alles guckt, kaum zu glauben)
(und das am frühen Morgen).
Viele Leute im Bus sehe ich zum ersten Mal,
und schon komme ich wieder ins Grübeln,
weil ich mir darüber Gedanken mache,
dass ich diese Leute vielleicht
nicht nur zum ersten Mal,
sondern auch zum letzten Mal sehe.
Ich rechne im Leben immer mit allem,
aber vor allem mit dem,
womit ich nicht gerechnet habe.
Und wenn ich in die Berge gehe,
muss ich ja sowieso immer mit allem rechnen, oder nicht?
"Der Mensch rechnet, aber die Berge lachen."
(Alte Volksweisheit)
In Erstfeld kaufe ich im Kiosk einen Kaffee,
die freundliche Verkäuferin macht mir einen
Stempel auf meine Kaffeekarte,
ich sprinte mit dem Becher in der Hand
in den Zug nach Bellinzona.
In Bellinzona steige ich um in den Zug
nach Tenero, dort nimmt mich das Postauto
bis Brione (Verzasca) mit.
In Brione steige ich aus dem Postauto
und gehe zum Steintisch neben dem Dorfplatz
und duchwühle meinen Rucksack,
ob ich alles bei mir habe.
(Einmal bin ich, an einem Nachmittag im Spätherbst,
von Giornico ins Val Cramosino hinaufgestiegen,
bis Carnago und wieder zurück nach Giornico,
im T-Shirt, und erst als ich am Abend wieder zurück in Giornico war
und auf das Postauto wartete und es kühl wurde
und ich darum eine Jacke anziehen wollte,
habe ich gemerkt, dass ich nicht einmal meine dünne Jacke,
die ich übrigens im Globus in Zürich gekauft habe,
bei mir hatte. Ich hatte sie am Morgen vergessen einzupacken.)
(Was es nicht alles gibt!)
Wegbeschreibung:
Von Brione (Verzasca) nach Bolastro im Val d'Osura,
dann nach Pian Löngh und dann nach Tenc di Dentro.
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Tourengänger:
mong

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