weiss - grün - blaue Frühlingswanderung


Publiziert von DanyWalker , 15. April 2013 um 12:55.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:14 April 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   CH-GL 
Zeitbedarf: 5:45
Aufstieg: 1010 m
Abstieg: 1005 m
Strecke:23 Km

Von Weesen nach Walenstadt zu wandern, gilt ja als der Frühlingsklassiker schlechthin. Dies wollte ich am ersten Frühlingstag des Jahres mit über 20 Grad selbst testen. Eins vorweg, ich sollte nicht enttäuscht werden.
Zu Beginn, in Weesen, war es am Morgen noch relativ kühl. Aber das glitzern der Sonne auf dem Walensee verriet, dass dies nicht lange so bleiben würde.
Der erste Wegweiser in Weesen zeigt mir sieben Stunden nach Walenstadt. Da ich aber schon einige Berichte über diese Wanderung hier bei Hikr gelesen habe, glaube ich dieser Zeitangabe keine Sekunde lang. Und da schau an. Drei Minuten später der nächste Wegweiser. Jetzt sind’s nur noch sechs Stunden. Wenn’s so weiter geht, brauche ich nun keine 20 Minuten mehr. Kurzum. Der Weg ist super Ausgeschildert, und verirren praktisch unmöglich, aber die Zeitangaben sind auf der ganzen Tour umsonst. Schlechtere Zeitangaben als hier, habe ich bisher in der ganzen Schweiz nicht gesehen.
Aber das soll mich ja nicht weiterhin stören.  Denn die Aussicht am Walensee bei diesem Wetter ist schlichtweg fantastisch. Und da der Schnee noch weit unten ist, zeigt sich diese Aussicht eben mit Oben Weiss, in der Mitte grün, und unten vom Walensee blau.
 Nach einigen kleinen Tunnels kommt der erste tosende Wasserfall. Ein kleiner Vorgeschmack auf die noch bevorstehenden Serenbachfälle.
Weiter geht’s in Richtung Betlis. Dort gönne ich mir, nach eineinhalb Stunden Wanderzeit,  einen Latte Macchiato im Restaurant Strahlegg. Nach fünfzehn Minuten mache ich mich dann auf den Weg zu den Serenbachfällen, bei denen ich dann  auch aufsteige, um sie von ganz nah zu sehen. Wirklich eindrücklich. Ich bewundere und geniesse dieses Schauspiel einige Minuten bevor ich mich auf den Weg nach Quinten mache.
Der Weg dorthin steigt dann erst mal an. Bei Seerenwald besteht die Möglichkeit hinunter nach Quinten zu gehen, oder noch weiter hinauf und erst später hinunter. Indianer kennen keinen Schmerz. Aber ich war irgendwie schon immer Cowboy, und deshalb steige ich hier schon nach Quinten ab. :)
Kurz davor mache ich Mittagspause und geniesse das Panorama dazu. So wandere ich dann in Quinten ohne halt weiter. Ich bestaune lediglich im vorbeigehen das wirklich schöne Dörfchen mit den Restaurants und den kleinen „Bauernlädelchen“ die ihre speziellen Produkte anpreisen.
Kurz nach Quinten stelle ich mich ans Geländer und möchte das ankommende Schiff fotografieren, als plötzlich neben mir Steine ans Geländer donnern! Ich mache mich sofort aus dem Staub. Da hab ich wirklich Glück gehabt. Nur wenige Meter weiter rechts, und es wäre plötzlich dunkel geworden.
Aber der Vorfall ist schnell verdaut und ich mobilisiere meine Kräfte für den Schlussanstieg nach Garadur. Dieser Anstieg ist happig. Für mich jedenfalls. Oder ich merke noch den Winter in meinen Knochen. Hab ich doch schon höheres geschafft. Egal, oben angekommen entschädigen der Walensee zur einen,  und die Churfirsten die Spalier stehen,  zur anderen Seite.
Der Abstieg nach Walenstadt ist dann relativ locker. Und eine tolle Wanderung neigt sich dem Ende entgegen.

Tourengänger: DanyWalker


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