Hinterhornalm


Publiziert von Max , 26. März 2013 um 20:39.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum:17 März 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 2:45
Aufstieg: 650 m
Abstieg: 650 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Inntalautobahn, Ausfahrt Wattens, dann nach Fritzens und weiter Richtung Gnadenwald, Parkplatz an der Wallfahrtskirche St. Martin (Beginn der Mautstraße zur Hinterhornalm im Sommer)
Kartennummer:f&b WK151

Um auf den Aussichtspunkt Hinterhornalm zu gelangen, genügen im Sommer ein paar Euros Maut und ein mäßig talentierter Fuß an der Kupplung. Im Winter braucht man beide Beine und, nach Möglichkeit, vom Schnee einigermaßen verschonte Pfade.

Dabei folgt man keine 100 m nördlich des Mauthäuschens dem Schild "Hinterhornalm - Steig" bergan. Zunächst kaum beschneit zieht das Steiglein seine Spur bergan, kreuzt ein paar Mal die Mautstrasse und verläuft auf knapp 1200 m Höhe parallel zur Trasse in West-Ost-Richtung. Hier hat es bedeutend mehr Schnee, aber es sind ja nur noch noch etwas mehr als 300 Höhenmeter....

Die Strasse macht einen 90-Grad-Schwenk nach Süden, im Kurvenscheitelpunkt beginnt wieder der Steig, allerdings liegt gut 1 m Schnee in der Rinne, also folgen wir dem Strässchen noch ca. 250 m, bis es wiederum 90 Grad, diesmal nach links schwenkt. Hier entdecken wir im Wald einen Pfad, der weiter Richtung Norden nach oben führt und deutlich weniger Schnee aufweist. Nichts wie hin, allerdings währt unsere Freude nicht lang. Bald wird die Stapferei wieder mühsam, aber weit kann es doch nicht mehr sein, oder?

Ein einheimisches Paar kommt uns entgegen, entnervt von der Stapferei. "Wir drehen um, unsere Spuren enden bald, Ihr müsst aber auf jeden Fall weiter gehen, damit sich unsere Mühe gelohnt hat". Wir überqueren ein letztes Mal die Strasse und jetzt wird's richtig steil. Die letzten 150 Hm ist der Steig kaum zu erkennen, wir wühlen im Tiefschnee bergauf und zerren uns immer wieder am Gehölz hoch.

Nach einem allerletzten Aufschwung stehen wir schliesslich an der eingewehten Hinterhornalm. Das Wetter bedingt jetzt nicht gerade den überragenden Blick auf Tuxer und Stubaier Alpen, aber eine kleine Pause haben wir uns schon verdient. Nach einem warmen Tee  geht's auf gleichem Weg wieder bergab.

Vielleicht noch ein Hinweis, den uns unsere Bergkameraden gaben und der aufgrund der Schneelage angebracht erscheint: Die letzte lange Querung der Mautstrasse zur Alm (1400-1500 m) ist oft lawinengefährdet, kleinere Entladungen des Hangs befinden sich bereits auf ihr. Auch wenn der Steig anstrengender ist, sollte man die direkte Variante (in der Karte bezeichnet mit Nr. 9)  durch den Wald wählen und die Strasse meiden. Die Bewertung T3 bezieht sich natürlich auf die aktuellen Gegegebenheiten, im Sommer kommt man wahrscheinlich ohne Griffe in das Gelände aus.


Tourengänger: Max


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