Hundskopf 2243m - Felix-Kuen-Klettersteig


Publiziert von Jackthepot , 1. Mai 2010 um 22:08.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum:25 Mai 2003
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettersteig Schwierigkeit: K2 (WS)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 720 m
Abstieg: 720 m
Strecke:Hinterhornalm - Felix-Kuen-Steig - Hundskopf - und zurück.
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Inntal-Autobahn A12 Ausfahrt Wattens - im Kreisverkehr Richtung Fritzens - mitten durch die Dorfmitte - Richtung Nord (zum Berg) - Beschilderung Gnadenwald - steil den Berghang hinauf - oben angekommen - links abbiegen Ri. St. Martin im Gnadenwald - dort bei Ghf. Speckbacher rechts abbiegen - Beginn der Mautstrasse zur Hinterhornalm (ca. 6km) (Parkplatz)
Unterkunftmöglichkeiten:Hinterhornalm 1522m
Kartennummer:Alpenvereinskarte Tuxer Alpen / DAV 5/2 Karwendelgebirge Mitte

Die riesigen Kalkbastionen der Nördlichen Karwendelkette stehen eindrucksvoll über dem Inntal bei Innsbruck. Der Hundskopf ist (nur) ein eigenwillig geformter, nicht sonderlich hoher Vorgipfel eines solchen Gebirgszuges.
Doch bietet er von seinem leicht zu erreichenden Gipfel eine imposanten Tiefblick in das fast 1700m tiefer gelegene Tal. Auf seinen Gipfel führt ein einfacher Klettersteig.

Der Anstieg:
Vom oft überfüllten Parkplatz der Hintehornalm geht's gleich direkt gegenüber auf einer mäßig steilen Almwiese nach oben. Der Weg zieht nach rechts auf ein lichtes Wäldchen zu. Dort zweigt in einer Lichtung bei ca. 1620m nach links der Steig zum Hundskopf ab und führt direkt in ein Latschenkieferdickicht. Mit der Zeit wird der Pfad wird zunehmend steiler und unangenehmer, da er teilweise von viel losem Geröll bedeckt ist. Der Hang ist südwärts ausgerichtet, daher baut sich bereits am frühen Morgen zwischen dem dichten Kiefernbestand eine unerträgliche Schwüle auf. Nach weiteren ca. 15min endet abrupt die Latschenzone und man betritt eine steile Karfläche über die der Pfad in schräg nach oben zieht. Kurz bevor man auf den ostseitigen Bergrücken des Hundskopfs tritt, muss man zuerst leichtere, geröllbedeckte Felsplatten überwinden.
Weiter gehts über den grünen Rücken, zwei steilere Felsbuckel werden erkrakselt, bis sich bei ca. 2100m der Pfad nach rechts wendet und unterhalb der senkrechten nordostseitigen Felswand des Hundskopfes auf dessen Nordseite quert, wo (von hier aus nicht sichtbar) der Klettersteig beginnt. An dieser Stelle -leicht zu übersehen- zweigt links der südost-seitige, auch teilweise drahtseilversicherte Anstieg ab. Dieser folgt meist direkt dem Verlauf des Grates, der manchmal mal recht breit, an ein paar Stellen aber auch recht luftig ist. Die kurzen Drahtseilstrecken wechseln mit "Gehgelände" ab, die Drahtseile sind zumeist recht lose gespannt und nicht immer 100%ig vertrauenserweckend...an einer ausgesetzten Stelle fehlen sie ganz. Dennoch erreicht man recht bald den felsigen Gipfel mit einem bombastischen Rundblick.

Der Abstieg:
Entweder auf gleichem Wege zurück oder über den Gipfel weiter Richtung Westen den Markierungen folgen. Hier zieht nun der eigentliche 'Felix Kuen-Steig' hinab (herauf). Der Höhepunkt sind 2 senkrechte, kurze Leitern. Ein paar Trittbügel und das nervige, schlappe Drahtseil führen an den Nördlichen Fuß des Hundskopf-Gipfels.
Nach links geht's weiter Richtung Hohe Fürleg (II), nach rechts erst steil bergab und dann auf schmalem Steiglein die senkrechte Nordostflanke querend zurück zum Anstiegsweg. Ab hier sind's nur noch 45min Hitzeschlacht bis zur herrlich kühlen Radlerhalbe auf der Hinterhornalm.

Hinweis:
Der Klettersteig ist nicht allzu schwierig und als Einsteigersteig bekannt. Der 11/2stündige, sonnenexponierte  Zustieg und die Kürze der gesicherten Steigstellen lassen Aufwand und "Nutzen" als unverhältnismäßig erscheinen - da gibt es 'sinnvollere' Einsteigersteige.



Tourengänger: Jackthepot
Communities: Klettersteige


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