Kuer - eine ungewöhnliche Skitour


Publiziert von joe , 9. Februar 2013 um 19:21.

Region: Welt » Finland » Lappland
Tour Datum:30 Januar 2013
Ski Schwierigkeit: WS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: FIN 
Aufstieg: 230 m
Abstieg: 230 m
Strecke:Äkäslompolo - Kappelle - Kuer - Äkäslompolo (etwa 8 km)

Wir sind mal wieder in Finland. Husky-Safari, Langlauf, Skitour und Nordlichter standen auf dem Programm. Letztes Jahr waren wir in Levi. Diesmal wollten wir Äkäslompolo erkunden. Der Aufenthalt war abwechselungsreich und kurzweilig in Äkäslompolo.


Anreise:

Ein Schweizer Reiseveranstalter bietet Direktflüge von Zürich nach Kittilä an. Wir hatten über diesen Veranstalter den Flug und das Hotel gebucht. Der kleine Flughafen von Kittilä liegt etwa 55 km östlich von Äkäslompolo entfernt. Mit dem Bus wurden wir direkt bis zum Hotel gefahren.


Aktivitäten:


Husky-Safari

Wir hatten 2 Safaris gebucht: eine Halbtagestour (ca. 2 Stunden Ausfahrt) und eine Tagestour (ca. 4 Stunden Ausfahrt). Diese starteten wir jeweisls in dem Äkäskero Dog Camp. Es ist der grösste Camp in Finland mit etwa 560 Hunden.

Und? Immer wieder ein sehr eindrückliches Erlebnis, das ich nur jedem empfehlen möchte. Warme Kleidung (Überhose und Jacke) wird vom Veranstalter gestellt. Bei Bedarf gibt es warme Schuhe oder Handschuhe. Bei der ersten Tour war ich mehr mit mir und den Huskies beschäftigt. Aber am zweite Tag konnte ich bei kurzen Pausen Fotos machen oder sogar während der Fahrt kurze Videofilme aufnehmen.


Skitour:

Der Kuer ist einer von sieben "Gebirgen" (Tunturi; pl. Tunturit), die Äkäslompolo umgeben. Er ist der zweit Kleinste.

Im Winter ist der Kuer ein klassischer Berg für Schneeschuhgeher. Gut sichtbare Markierungen sind vorhanden. In meiner Urlaubswoche waren immer Spuren sichtbar. Da ich jedoch meine Skitourenausrüstung dabei hatte, stand somit die Wahl der Ausrüstung fest.

Gestartet bin ich bei der Kapelle am Westende des Sees. Der Wald wird immer schmäler und je höher ich komme umso mehr Nebel behindert die Sicht. Bald frage ich mich, wie ich hier abfahren soll. Der Weg ist entweder flach oder wird ziemlich steil. Zum Slalomfahren hatte ich eigentlich keine Lust. Nach etwa 3 km erreiche ich die flache und windausgesetzte Gipfelfläche. Die Sicht liegt jetzt bei etwa 10 Meter. Kurz vor einem gefühlten höchsten Punkt ziehe ich meine Felle ab. Ich entschliesse mich entlang und in der Aufstiegspur abzufahren. Doch einmal verfahre ich mich. Die Schneeschuhspur wird immer steiler. Und bald merke ich, dass hier Schneeschuhgeher abgestiegen sind. Kurz vor einem Gegenanstieg, ich fahre mit Schwung einen engen Slalomkurs, falle ich in das Gestrüpp. Wenig tragisch, dachte ich. Aber in dem etwa 2 Meter tiefen Pulverschnee war es eine längere Wühlerei bis ich wieder auf den Skiern stand. Nach dem Gegenanstieg sah ich auch wieder meine alte Aufstiegsspur. In dieser fuhr ich gemütlich bis zum Ausgangspunkt ab. Unterwegs begegnete ich noch sechs Schneeschuhgänger, die sich noch im Aufstieg befanden. Weiter ging es zum Südende des Sees. Hier machte ich einen Kaffee-Halt um etwas später entlang der Langlaufloipe über den See zurück in unsere Blockhütte zu gleiten.

Übrigens: bei klarem (Nacht-)Himmel kann man vom Gipfel ungehindert weit nach Norden sehen und die Nordlichter bewundern.



nützliche Hinweise:


Wetterverhältnisse.

Polarlichter.




Tourengänger: joe


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