Firsthöreli

Die Weihnachtstage sind wieder vorüber. Da wir auch zur Zunft der gerne gut essenden gehören, aber langsam ins Alter kommen, wo das seine Tücken hat, wollten wir die Gelegenheit nutzen und Abhilfe schaffen. In unserem Cluborgan war auf den Stephanstag die Skitour auf die Twärenen angesetzt, geleitet von unserem Clubmitglied und Bergführer Heinz Tschümperlin. Einige werden in auch schon auf der Cadlimohütte angetroffen haben, wo er Hüttenwart ist. Die Wettervorhersage verhiess zwar kein Traumtag. Am morgen regnete es noch leicht und die Wolken hingen tief. Heinz beschloss, das Tourenziel abzuändern und vom Schwarzenbach erst einmal über die Strasse nach Galtenäbnet hochzusteigen. Da sei das Gelände etwas einfacher und es bieten sich je nach Witterung mehr Möglichkeiten. So starteten wir im Schwarzenbach bei inzwischen trockenem Wetter. Nach kurzer Zeit versperrte eine kleine niedergegangene Lawine die Strasse. Der blockige Kegel war trotz des Regenwetters ziemlich hart gefroren, was das überqueren nicht einfach machte. Beim Stäfeli machten wir die erste kurze Rast. Inzwischen hatte sich auch der Nebel wieder breit gemacht. Da unser Hauptziel der Verdauung des Weihnachtsschmauses galt, zogen wir anschliessend unbeirrt weiter. Heinz, der viele Touren im Muotathal anbietet, kannte das Gelände bestens und im genügten die paar kurzen Nebelaufreisser, um sich zu orientieren. Bei Hüttenboden stärkten wir uns für den Gipfelsturm noch einmal kurz. Nun wurde das Gelände steiler, und die paar Zentimeter Neuschnee von letzter Nacht bereiteten manchmal etwas Mühe, da sie sich mit der darunterliegenden Schicht noch nicht gross verbunden hatten. So erreichten wir das Sätteli auf dem Matter First. Nun konnte man auch in dem aufreissenden Nebel unser Ziel erkennen. Dafür blies ein recht kräftiger Wind aus Süden. So erreichten wir bald schön umblasen das Gipfelkreuz. Lange wollten wir nicht verweilen, obwohl sich inzwischen ein schönes Panorama bot. Wir erhofften uns beim obersten Alpstall bei Pt.1969 eine gemütlichere Mittagsrast, obwohl da immer noch der Nebel herumschlich. Als wir sie nach einer kurzen Abfahrt in gutem Schnee erreichten, war die wärmende Sonne dann auch da. Gemütlich wurde geplaudert und gegessen. Frisch gestärkt nahmen wir die weitere Abfahrt unter die Bretter. Langsam wurde der Schnee schwerer und die darunter liegende Schicht weicher, was ein paar akrobatische Einlagen nach sich zog. Wir waren dann froh, denn Schwarzenbach erreicht zu haben, mussten wir (Fraroe) doch noch konditionelle Defizite feststellen. Als erstes wurde dem mit einem aufbauenden Trunk im Schwarzenbach abgeholfen.