Während sich einige über den erneuten Wintereinbruch ärgern, schlägt das Skitourengänger-Herz höher. Bei der angespannten Lawinensituation war das Firsthöreli die perfekte Wahl.
Das erste Abenteuer war die Anfahrt nach Schwarzenbach. Über Nacht gab es noch einmal Neuschnee. Ohne 4x4 und Schneeketten geriet ich kurz ins Zweifeln, als ich merkte, dass die Strasse noch nicht geräumt wurde. Zum Glück kam kurze Zeit später der Schneepflug, so dass wir es ohne Zwischenfall an den Ausgangspunkt schafften. Zu zweit starteten wir kurz nach 7.00 Uhr und stiegen über die nicht enden wollende Alpstrasse zur Alp Stäfeli auf. Während unserer Aufstiegs wechselten sich Wolken, etwas Sonne und Schneefall ab. Die zuweilen etwas garstigen Bedingungen störten uns aber nicht, da wir guter Hoffnung waren, was die Abfahrt betrifft. Vor uns waren etwa drei oder vier Skitourengänger unterwegs, die die Route spurten. Diesen Komfort nahmen wir natürlich dankend an.
Oberhalb von Stäfeli riss der Himmel langsam auf und auf der Höhe Galtenäbnet sahen wir zum ersten Mal die umliegenden Bergen inklusive unserem Tourenziel, dem Firsthöreli. Ab Hüttenboden ist es – besonders nach der langen Flachpassage – nur noch ein Katzensprung auf den Gipfel, der zuletzt über einen einfachen Grat erreicht wird. Den Gipfel hatten wir ganz für uns alleine. Für den Aufstieg benötigten wir knapp 3,5 Stunden.
Was die Abfahrt betrifft, so war diese von der ganz feinen Sorte. Über Pulverschnee in diesen Mengen im April darf man sowieso nicht jammern, auch wenn der Schnee unten schon recht schwer wurde. Wir hatten mehr als genug Platz für eigene Lines. Ganz unten dann Bremsschnee, aber immerhin mehr als genug davon bis Schwarzenbach.
Der April macht was er will – und uns passt es so!
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