auf den Stand: beste Verhältnisse zum Beginn der Ski-Schneeschuh-Saison
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Toll, wie exakt auf den Samstag, den 1. Dezember, die weisse Pracht eingesetzt hat und Wetter vom Besten angesagt ist – ein früher Saisonbeginn unter optimalen Vorzeichen ist garantiert …
Lange fahren wir unter der Wolkendecke durch, bevor sich etwa bei Zwischenflüh der blaue Himmel zeigt. Doch beachtlich frostig sind die Temperaturen im Meniggrund, Parkplatz: -7°. Doch der gemütliche Aufstieg im Pulverschnee in bereits zahlreichen Spuren von Vorläufern wärmt etwas wenig; mindestens psychologisch „heizen“ auch die kecken Felszähne der Zweufaltig Flue auf.
Nach dem ersten Anstieg entlang des Fahrsträsschens oberhalb des Menigbaches und der zwischen zwei weiten Kehren ebenfalls vorgespurten Abkürzung erreichen wir die Zwischenebene bei P. 1516.
Beinahe feurig, überaus schön in der Sonne, zeigt sich hier das Niderhore. Während wir den erst flachen Abschnitt der offenen Fläche entlang bis zu P. 1554 weiterwandern, gelangen wir kurz nach diesem nun endlich direkt an die Sonne – noch gefälliger und gefreuter ist nun der Aufstieg, und die winterlich verschneiten, schwer behangenen Bäume zeichnen nun ein vollendet wundervolles Bild.
Herrlich die Ruhe, die Freude ob des traumhaften Tages, fantastisch, wie sich sowohl das Niderhore immer eindrücklicher zeigt – und nun die Kette von der Muntiggalm bis zur Geissflue sich vor uns erhebt! Und je weiter wir höher vorstossen, in der Nähe des Parkplatzes der Seebergalp vorbei, tauchen auch immer mehr der Gipfel der Niesen-Kette auf.
Ganz besonders reizvoll ist der über flache Rücken führende Anstieg zu P. 1925: einerseits blicken wir über die Wolkenfelder über der Grimmialp Richtung Gsür und Co., anderseits zeigen sich am Grathorizont bereits die „Felsenwarzen“ und die flache Erhebung des Stand - Westgipfel.
Nach einem nur minimalen Abstieg respektive Abfahrt mit Fellen stehe ich rasch auf der sanften Anhöhe; hier überblicke ich das teilweise unter den Wolken liegende Diemtigtal und die es charakterisierenden Berggipfel – ein erhebendes Gefühl jedes Mal, wenn ich hier verweile; beinahe heimatlich dünkt es mich …
Nur noch wenig flache Meter, und wir erreichen die „zerklüftete Felsformation, die sogenannten Felsenwarzen“ (SAC-Clubführer Berner Voralpen); auch sie zeigen sich heute mit der frischen Schneeauflage besonders stimmungsvoll. Nach einem relativ kurzen Halt (nach der windstillen, von angenehmen Temperaturen geprägten Passage um den P. 1925, frischt hier der Wind kühl auf) und Ursula und Beatrice machen sich auf die Abfahrt, stets gefolgt von den vier Wirbelwinden. Nachdem ich die Felsformation von Norden her noch bestiegen habe, mache ich mich in nordwestlicher Richtung auf gegen P. 1900 hin; westlich von diesem geht es steiler, im leicht rutschigen und lockeren Pulverschnee, hinunter – hier zeigt sich gut die fehlende Unterlage: schnell bewege ich mich auf der Grasnarbe, oder weiter unten, auf Steinen …
Auf dem verschneiten Fahrsträsschen südlich der Alp auf P. 1651 treffen wir wieder aufeinander; ab hier folgen wir in etwa unseren morgendlichen Aufstiegsspuren zurück zum Startpunkt.
Klar ist, dass die beiden Frauen – und die vier Hunde – schneller als ich unterwegs bin; so sind diese alle, streckenweise wieder unter einer leichten Wolkendecke, früher beim Parkplatz Meniggrund; hier zeigt sich wieder blauer Himmel; doch der Schatten der Berge hat uns wieder. Und wir sind um einen gemütlichen, bilderbuchmässigen Starttag in die Wintertouren reicher …
Wieder einmal mit Beatrice und ihren vier wirbligen Hunden unterwegs
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