Schneeberg - Novembergrat & Herminensteig, unsere erste herbstliche Tour 2012
|
||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Tourcharakteristik:
Zwei Anstiege von der Nordostseite auf den Schneeberg, von denen in früherer Zeit zumindest der Novembergrat nicht allzu bekannt war, aber selbst dieser ist nun markiert, wenn auch nicht gleich vom Grafensteig weg.
Beide Steige eröffnen wundervolle Tiefblicke ins Puchberger Becken.
Anmerkung:
Zu meinem großen Bedauern ist der Herminensteig im oberen Teil nun mit einem Drahtseil versehen und somit zu einem halben versicherten Klettersteig verkommen (das Argument, daß man das Drahtseil ja nicht verwenden muß, zeigt nur, daß der Argumentierende das zugrunde liegende Problem nicht versteht).
Die fehlende Selbstverantwortung in unserer Gesellschaft und die falsche Auffassung, daß man möglichst viele Gebiete für zahlende Massen erreichbar machen muß, greift offenbar unaufhaltsam um sich:
Ein Weg, der seit der Erstbegehung 1884 durch Ferdinand Bürkle, also seit mehr als 120 Jahren, OHNE Drahtseil und sonstige Behelfe ausgekommen ist, muß in unserer Zahlungsmassentouristenversicherungszeit also nun ein Drahtseil bekommen - ich würde verstehen, wenn es jemand herausflext.
Ich bin auch überzeugt, daß wieder bessere Zeiten kommen werden, wo man solche Fehlentwicklungen wieder zurückbaut.
Weiters ist mir unverständlich, daß gerade an dieser Stelle ein Drahtseil angebracht wurde, wo es doch weiter unten deutlich schwierigere Stellen gibt - aber vielleicht hängt ja dort nächstes Jahr auch ein Drahtseil.
Wegbeschreibung:
Vom Schwabnbauer im Schneebergdörfl steigt man mühsam über den gerölligen Schneidergraben hinauf bis zum Grafensteig, und verfolgt diesen nach Norden bis zum schönen Aussichtspunkt P1376 ("Sitzstatt"). Von hier zuerst auf unbezeichnetem Steig direkt auf den Kamm, der immer deutlicher wird, und wo man schließlich auf rote Markierungspunkte stößt. Den Kamm auf die Hochfläche verfolgen.
Auf der Hochfläche die Mulde zum Schneidergraben überqueren, nördlich am Damböckhaus vorbei, bis man auf die unübersehbare Markierung zum Herminensteig stößt.
Den Markierungen bis zum Grafensteig folgen (teilweise etwas ausgesetzt, und immer wieder kurze Kletterstellen).
Den Grafensteig zurück bis zum Schneidergraben und diesen zurück ins Schneebergdörfl.
Eventuelle Herausforderungen:
Bei Vereisung oder Schnee kann es schnell in ein alpines Unternehmen umschlagen, und es gab bei solchen Verhältnissen leider bereits mehrere tödliche Unfälle.
Wegfindung bei normalen Verhältnissen unproblematisch, da fast übermarkiert.
Wie auch immer, beide Steige erfordern Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, das Gestein ist stellenweise etwas brüchig, es sind Stellen im 1. Schwierigkeitsgrad zu klettern, und am Herminensteig mag die eine oder andere Stelle auch den 2. Grad erreichen.
Stützpunkte:
Damböckhaus und Hotel Hochschneeberg, Nähe Bergstation Zahnradbahn.
Tourenbericht:
Da der Wetterbericht für Niederösterreich am Sonntag besser war als für die Steiermark, fuhren wir auf den Schneeberg.
Eigentlich wollten wir den Novembergrat raufgehen, den Gipfel überschreiten, und den Nandlgrat runtergehen, aber bei der Begehung des Novembergrates erblickten wir Leute auf dem Herminensteig, und da lustete es uns, etwas Schwierigeres als den Nandlgrat runter zu kraxeln.
Wir ließen also den sowieso wenig interessanten Gipfel mit der Radarstation bleiben, und stiegen gleich wieder nach Osten, am P1870 vorbei, zum Herminensteig.
Ich war viel zu warm angezogen wegen des Wetterberichtes, der einen kühlen Tag versprach.
Tatsächlich war es aber bis aufs Plateau hinauf sehr schwül, und es hatte bei unserer Rückkunft im Tal immer noch 23 Grad (wir bummelten in dem herrlichen Tag gemütlich dahin und waren von 11h bis 16h30 unterwegs).
Nichtsdestotrotz lag dichter Hochnebel über dem Puchberger Becken, und die Verhältnisse muteten schon sehr herbstlich an.
Alles Weitere bei den Bildern.
Zwei Anstiege von der Nordostseite auf den Schneeberg, von denen in früherer Zeit zumindest der Novembergrat nicht allzu bekannt war, aber selbst dieser ist nun markiert, wenn auch nicht gleich vom Grafensteig weg.
Beide Steige eröffnen wundervolle Tiefblicke ins Puchberger Becken.
Anmerkung:
Zu meinem großen Bedauern ist der Herminensteig im oberen Teil nun mit einem Drahtseil versehen und somit zu einem halben versicherten Klettersteig verkommen (das Argument, daß man das Drahtseil ja nicht verwenden muß, zeigt nur, daß der Argumentierende das zugrunde liegende Problem nicht versteht).
Die fehlende Selbstverantwortung in unserer Gesellschaft und die falsche Auffassung, daß man möglichst viele Gebiete für zahlende Massen erreichbar machen muß, greift offenbar unaufhaltsam um sich:
Ein Weg, der seit der Erstbegehung 1884 durch Ferdinand Bürkle, also seit mehr als 120 Jahren, OHNE Drahtseil und sonstige Behelfe ausgekommen ist, muß in unserer Zahlungsmassentouristenversicherungszeit also nun ein Drahtseil bekommen - ich würde verstehen, wenn es jemand herausflext.
Ich bin auch überzeugt, daß wieder bessere Zeiten kommen werden, wo man solche Fehlentwicklungen wieder zurückbaut.
Weiters ist mir unverständlich, daß gerade an dieser Stelle ein Drahtseil angebracht wurde, wo es doch weiter unten deutlich schwierigere Stellen gibt - aber vielleicht hängt ja dort nächstes Jahr auch ein Drahtseil.
Wegbeschreibung:
Vom Schwabnbauer im Schneebergdörfl steigt man mühsam über den gerölligen Schneidergraben hinauf bis zum Grafensteig, und verfolgt diesen nach Norden bis zum schönen Aussichtspunkt P1376 ("Sitzstatt"). Von hier zuerst auf unbezeichnetem Steig direkt auf den Kamm, der immer deutlicher wird, und wo man schließlich auf rote Markierungspunkte stößt. Den Kamm auf die Hochfläche verfolgen.
Auf der Hochfläche die Mulde zum Schneidergraben überqueren, nördlich am Damböckhaus vorbei, bis man auf die unübersehbare Markierung zum Herminensteig stößt.
Den Markierungen bis zum Grafensteig folgen (teilweise etwas ausgesetzt, und immer wieder kurze Kletterstellen).
Den Grafensteig zurück bis zum Schneidergraben und diesen zurück ins Schneebergdörfl.
Eventuelle Herausforderungen:
Bei Vereisung oder Schnee kann es schnell in ein alpines Unternehmen umschlagen, und es gab bei solchen Verhältnissen leider bereits mehrere tödliche Unfälle.
Wegfindung bei normalen Verhältnissen unproblematisch, da fast übermarkiert.
Wie auch immer, beide Steige erfordern Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, das Gestein ist stellenweise etwas brüchig, es sind Stellen im 1. Schwierigkeitsgrad zu klettern, und am Herminensteig mag die eine oder andere Stelle auch den 2. Grad erreichen.
Stützpunkte:
Damböckhaus und Hotel Hochschneeberg, Nähe Bergstation Zahnradbahn.
Tourenbericht:
Da der Wetterbericht für Niederösterreich am Sonntag besser war als für die Steiermark, fuhren wir auf den Schneeberg.
Eigentlich wollten wir den Novembergrat raufgehen, den Gipfel überschreiten, und den Nandlgrat runtergehen, aber bei der Begehung des Novembergrates erblickten wir Leute auf dem Herminensteig, und da lustete es uns, etwas Schwierigeres als den Nandlgrat runter zu kraxeln.
Wir ließen also den sowieso wenig interessanten Gipfel mit der Radarstation bleiben, und stiegen gleich wieder nach Osten, am P1870 vorbei, zum Herminensteig.
Ich war viel zu warm angezogen wegen des Wetterberichtes, der einen kühlen Tag versprach.
Tatsächlich war es aber bis aufs Plateau hinauf sehr schwül, und es hatte bei unserer Rückkunft im Tal immer noch 23 Grad (wir bummelten in dem herrlichen Tag gemütlich dahin und waren von 11h bis 16h30 unterwegs).
Nichtsdestotrotz lag dichter Hochnebel über dem Puchberger Becken, und die Verhältnisse muteten schon sehr herbstlich an.
Alles Weitere bei den Bildern.
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (2)