Der Gemsfairenstock (2972 m) im Hochsommer


Publiziert von rkroebl , 27. Juli 2012 um 00:53.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:26 Juli 2012
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   CH-UR   Claridengruppe 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 950 m
Abstieg: 950 m
Strecke:Bergstation Fisetenbahn - Fisetenpass - Rund Loch - Gemsfairenjoch - Gemsfairenstock retour (ca. 10 km)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Auto oder ÖV zum Urnerboden am Klausenpass
Kartennummer:Ausschnitt map.geo.admin.ch / GPS etrex 30

Eine Schönwettertour auf einen wunderbaren Aussichtsberg. Beim Gemsfairenstock begeistern nicht unbedingt die weiten Panoramasichten, die er bietet. Nein, er ist die perfekte Aussichtskanzel für die ganz in seiner Nähe gelegenen Clariden und den Glarner Überberg, den Tödi/Piz Russein. Auch beim heute leicht dunstigen Wetter hat er mich reich mit wunderschönen Ausblicken und einem abwechslungsreichen Tourentag belohnt.

Von Urnerboden aus mit der Kabinenseilbahn hinauf auf den Fisetenpass und es kann losgehen. Die Routenfrage ist schnell beantwortet, wenn man den Einstieg findet. Der ist, wenn man beim Wegweiser oberhalb der Bergstation der Fisetenbahn steht, etwa 150 Meter auf dem Claridenweg in Richtung Klausenpass, gleich beim ersten Schafgattertor. Dort den markierten Wanderweg verlassen und steil auf dem Richtung Grat verlaufenden Trampelpfad aufsteigen. Ich weise hier so detailliert auf diesen Einstieg hin, weil es Leute gibt, die dran vorbeigelatscht sind. Mich zum Beispiel. 

Man folgt diesem Trampelpfad und den Steinmanndli, welche die ganze Route markieren via Gemsfairenjoch praktisch bis zum Gipfel. In der Steinwüste um den Bergfirn haben es die Steinmanndlibeiger stellenweise übertrieben. Die Dinger stehen nur wenige Meter auseinander. Trotzdem kann man den Weg (er ist nicht wirklich einer) problemlos verlieren - findet ihn aber auch problemlos wieder. Einfach immer mit Drall nach links oben steigen, denn rechts wird's gefährlich. Vollkommen ungefährlich sind die beiden kurzen und einfachen Kraxelstellen auf der Route bei Wetter wie heute. Wenn man das Plateau mit dem Gipfelaufbau am Gemsfairenjoch erreicht und auf die andere Seite (Tödi) blicken kann, dann der Normalfall: Der Gipfel da, der ist es noch nicht. Der sieht nur so aus und ist ein Vorgipfel. Dieser wird auf vielleicht dreiviertel Höhe aufsteigend traversiert. Bei einem nächsten grossen Schneefeld (das wird den Sommer 2012 problemlos überleben) wird die Sache dann klar. Der Aufstieg zum Gipfelkreuz ist ein Spaziergang von ein paar wenigen Minuten, die Vistas von dort oben einfach nur atemberaubend.

Der Abstieg ist optisch etwas herausfordernder, weil man die Steinmanndli von oben kommend oft nicht oder nur schlecht sieht. Bei mir bedeutete das, dass ich im Abstieg nur noch eine Kraxelstelle zu bewältigen hatte, die andere habe ich irgendwie unbewusst umgangen, scheint's. Dafür leistete ich mir den Spass durch einen kleinen Wasserfall zu traversieren - eine herrliche Erfrischung bei den herrschenden Temperaturen da in der Steinwüste und ein tolles Finale für diesen Traumtag in den Bergen.

Tourengänger: rkroebl


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Geodaten
 12056.gpx Gemsfairenstock

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