Piz Blas
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Einsame und anstrengende Tour auf einen abgelegenen 3000er
Der Piz Blas ist ein einsamer, grossartiger Berg , der sich weit hinten im Val Curnera versteckt. Als Skitour wird der Gipfel nur sehr selten begangen (5-10 mal pro Jahr), da der Aufstieg weit und anstrengend ist und sehr sichere Lawinenverhältnisse erfordert. Dafür hat man ein ganzes Tal ohne eine einzige Skispur für sich – ein Erlebnis wert!
Kaltstart von der Maighels-Hütte mit einer rassigen Abfahrt zum Stausee im Val Curnera. Die Schlucht durch die man fährt, ist im unteren Teil eng, abenteuerlich und oft mit Lawinenschnee gefüllt. Mit Vorteil fährt man nicht bis zum Seeufer ab. Der See ist im Winter nicht gefüllt! Am besten montiert man schon in der Schlucht die Felle und quert anfangs sehr steil durch Erlengebüsch auf die Osthänge über dem Stausee. Entlang dem See zuerst ohne Steigung dann abwechslungsreich durch das lange Val Curnera bergauf. Links und recht befinden sich steile Hänge, aus denen Lawinen den Talgrund erreichen könnten. Die Tour ist nur bei sicheren Verhältnissen zu empfehlen! Auf einer Höhe von rund 2300 m.ü.M. biegt man in die steilen Westhänge hinauf zu Piz Blas ein. Die nächsten 500 Höhenmeter bis zur Fuorcla Piz Blas sind durchwegs steil. Besonders der letzte Hang vor dem Pass bereitete uns Mühe, da er pickelhart abgeblasen war und daher auch mit Harscheisen nicht unproblematisch zu begehen war.
Wir stiegen die letzten 200 Höhenmeter zu Fuss über den breiten, abgeblasenen Geröllrücken auf den Gipfel. Ein Teil davon wäre bei guten Schneeverhältnissen wohl auch fahrbar. Fantastische Aussicht vom Gipfel und endlose Stille. Rassige Abfahrt ins Val Curnera und zurück zum Stausee. Die Tour wird mit einem harten und langen Gegenaufstieg zur Hütte abgeschlossen.
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