Schrankogel über Hohes Eck


Publiziert von steindaube , 22. Juni 2012 um 17:31.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Stubaier Alpen
Tour Datum:16 Juni 2012
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 1900 m
Abstieg: 1900 m
Strecke:21km
Unterkunftmöglichkeiten:Amberger Huette (am Tourentag noch nicht geoeffnet)
Kartennummer:AV Karte 31/1 Stubaier Alpen, Hochstubai

Auto in Gries abgestellt. Von da zur Amberger Huette und vorbei am Schwarenbergsee weiter uebers "Hoache Egga" aufgestiegen. Unmittelbar davor quert man unterhalb von Waechten-Resten durch, die aber inzwischen recht unkritisch sind.
Im gesamten Tal konnte man wo's steil ist Lawinenabgaenge der letzten Tage sehen (Neuschnee auf Altschnee abgerutscht). Problematische Stellen waren auf dieser Tour in der Regel aber leicht umgehbar. Durchgaengiger Neuschnee lag ab etwa 3000 Metern Hoehe, auf Altschneefeldern auch weit darunter. Wo der Wind ihn zusammengetragen hat kamen teilweise bis zu 50cm Neuschnee zusammen. Nach dem Hohen Eck bin ich links des frischen Lawinenstrichs weglos aufgestiegen, im Abstieg habe ich mich entlang des markierten Normalwegs auf der anderen Seite des Lawinenstrichs gehalten.
Der letzte steile Hang vor dem Gratuebergang Richtung Gipfel war aufgrund der Lawinengefahr schon etwas heikel, aber aus meiner Sicht noch in Ordnung. Ein Pickel schadet hier jedenfalls nichts, Steigeisen waren nicht notwendig. Die letzten etwa 50 Meter Luftlinie rueber zum Gipfelkreuz dagegen waren aus meiner Sicht unpassierbar durch die noch erstaunlich massiven gen ~Nordwesten ueberhaengenden Waechten und die steilen, extrem lawinengefaehrlichen Haenge gen ~Suedosten -- jeder groessere Schneeklumpen loeste ein kleines Schneebrett aus (siehe Foto).
Schon in wenigen Tagen ist das letzte Stueck zum Gipfel wahrscheinlich machbar. Allerdings sollte man auch dann noch auf Waechten achten! Zum Trost bekommt man die selbe grandiose Aussicht wie vom Gipfelkreuz aus. Ob der Aufstieg ueber den Ostgrat schon machbar ist kann ich nicht sagen, das haette ich erst vom Gipfelkreuz aus einsehen koennen.

Fazit: Absolut geniale Tour bei Traumwetter mit grandioser Sicht auf die Stubaier, Oetztaler und weit darueber hinaus (siehe Panorama-Bild)! Trotz der Gipfelhoehe von fast 3500 Metern muss man keinen Fuss auf einen Gletscher setzen (daher auch die Tourenwahl, ich war solo unterwegs).

Tourengänger: steindaube


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