Lebensgefahr in der Caldera!
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Lebensgefahr in der Caldera? – auf der Wanderung vom ‚Mirador de la Cancelita‘, via 'La Cumbrecita', zum Wallfahrtsort 'Virgen del Pino'?
Das Schild hat mich gereizt: dass es ab hier beinahe lebensgefährlich sei, weiterzugehen. Es steht am Eingang zum Wanderweg ab 'Mirador de la Cancelita'. Wenn rojosuiza so etwas sieht, will er es sich selber ansehen. Er hat sich auf La Palma früher schon an Strecken gewagt, die einem ‚gefährlich‘ werden konnten, und sie alle wohl genossen.
Am frühen Morgen heute aber ist rojosuiza weniger selbstsicher. Sonst ist es keine Frage, der Körper wird tun, was der Körper tun soll! Aber die letzten Tage hatte rojosuiza sich eine kleine Vergiftung zugezogen, so dass selbst zwei, drei Kilometer plötzlich zur Leistung werden.
Um sechs ist es noch stockdunkel. Der Weg verläuft danach fast immer im Schatten – was in La Palma durchaus erwünscht ist! – erst am Nachmittag gerät rojosuiza dann ins Sonnenlicht – was auf La Palma durchaus unerwünscht ist!
Der Aufstieg verläuft entspannt und problemlos. Der Weg verläuft hauptsächlich auf einer Schulter, die sich unmittelbar unter den Steilwänden der Caldera befindet. Es gibt drei tiefe Schneisen, Runsen, die bei feuchten Verhältnissen unangenehmer sein dürften, als sie es jetzt sind. Es ist staubtrocken, seit Monaten hat es nicht mehr richtig geregnet. Alle Quellen sind versiegt, die Wasserläufe trocken.
Die Auf- und Abstiege in die Runsen sind mit Ketten versehen. Die Ketten sind nicht wirklich nötig. Obwohl die Rinnen auf den ersten Blick abschreckend wirken, sind sie gut begehbar. Wer alpines Gelände kennt, wird sie nicht als schwierig empfinden. In einer der Kerbe sind Ketten fast bis ins Zentrum gehängt. Wer ihnen hier folgt, macht sich das Durchsteigen nur schwer. Leichter ist es diese Furche einfach auf den grossen Felsblöcken zu durchklettern. Bei feuchten Verhältnissen mag es anders sein.
Im grossen und ganzen ist der Wanderweg in einem guten Zustand, kurz vor dem Mittelpunkt (der Cumbrecita) ist der Ausbau vielleicht sogar etwas zu weit getrieben, mit allerlei niedlichen Brücklein, die zur Überwindung der Wässerlein nicht wirklich nötig sind. (Nett fürs Picknick mit der ganzen Familie, wenn man mit dem Auto zur Cumbrecita gefahren ist!)
Lebensgefahr in der Caldera? – Wohl eher nicht, mindestens bei trockenen bis normalen Verhältnissen. Die einzige echte Gefahr kommt von einem Waldbrand. Zeichen von früheren Bränden sind allüberall. Im Fall eines Waldbrandes gibt es keinen Notausgang!
Auf der Cumbrecita tritt kurz die Versuchung an mich heran. Wenn ich mich nun einladen liesse von einem der 'Automenschen', um im Nu zurück zu sein, im Kaffehaus von El Paso? rojosuiza widersteht der Versuchung wahrlich heldenhaft: Zu Fuss ist er gekommen, zu Fuss kehrt er zurück...
Den Abstieg von der cumbrecita habe ich mir leicht vorgestellt: nur immer hinab! Die Autostrasse hätte das auch getan, das weiss rojosuiza, aber er widersteht nochmals und nimmt den Wanderweg unter die Füsse, der oberhalb der Virgen de Pino in den Camino real münden muss, der zwischen El Paso und Santa Cruz verläuft. Auch jetzt geht der Weg knapp unter den Felswänden, und es gibt reichlich kleine Gegenanstiege. rojosuizas hat sich doch schon unten in der Ebene um die Virgen del Pino gefühlt? Wo bleibt endlich dieser verfluchte Camino Real? - "The Virgen plays hard to get!" textet er seinem Weggefährten, der unten bei der Heiligen Jungfrau der Pinien schon lange auf ihn wartet. Aber das sms kommt nicht an, kein Bereich, und rojosuiza kann wirklich nicht schneller Es mag die angeschlagene Gesundheit sein, aber am Schluss hängt mir die Zunge heraus und hechle ich wie ein alter Hund. Schliesslich geht es wirklich nur noch hinab, bis zur Emerita. Willkommen bei der Virgen del Pino. Rast und Ruhe? - Gerade ist eine Schulklassen eingefallen, das bringt mich um die ersehnte Ruhe im Schoss der Jungfrau... und der Weggefährte, der mich abholt, lacht mich aus, weil man mich am Gang nicht mehr erkennt, so schleppe ich mich die letzten Meter dahin... Aber es ist geschafft, ich muss nicht mehr weiter...
Im ersten Stück, zwischen der Cancelita und der Cumbrecita: keine Sau! Auf der Cumbrecita: viel Autopublikum (und Platz noch für viel mehr!). Danach Menschenleere, bis kurz vor dem Camino Real: zwei, drei Personen, die der Cumbrecita zu wandern. Rummel bei der Virgen del Pino - bei meinem ersten Besuch war es still und leer!
Kein Wasser. Ausser kurzzeitig im Bereich der Cumbrecita kein Telefonbereich. Zweites Stück sonnenexponiert. Grösste Gefahr: Waldbrand. T2 wegen der Passage der Runsen und wegen der Länge der Wanderung.
Die benützten Wege sind auf manchen Karten angegeben, andernorts fehlen sie völlig. Wegweiser im Gelände ausreichend. Markierungen (auf den 'grossen Wanderwegen' auf La Palma sonst vorzüglich) gibt es aber keine. Streckenfindung dennoch leicht.
Das Schild hat mich gereizt: dass es ab hier beinahe lebensgefährlich sei, weiterzugehen. Es steht am Eingang zum Wanderweg ab 'Mirador de la Cancelita'. Wenn rojosuiza so etwas sieht, will er es sich selber ansehen. Er hat sich auf La Palma früher schon an Strecken gewagt, die einem ‚gefährlich‘ werden konnten, und sie alle wohl genossen.
Am frühen Morgen heute aber ist rojosuiza weniger selbstsicher. Sonst ist es keine Frage, der Körper wird tun, was der Körper tun soll! Aber die letzten Tage hatte rojosuiza sich eine kleine Vergiftung zugezogen, so dass selbst zwei, drei Kilometer plötzlich zur Leistung werden.
Um sechs ist es noch stockdunkel. Der Weg verläuft danach fast immer im Schatten – was in La Palma durchaus erwünscht ist! – erst am Nachmittag gerät rojosuiza dann ins Sonnenlicht – was auf La Palma durchaus unerwünscht ist!
Der Aufstieg verläuft entspannt und problemlos. Der Weg verläuft hauptsächlich auf einer Schulter, die sich unmittelbar unter den Steilwänden der Caldera befindet. Es gibt drei tiefe Schneisen, Runsen, die bei feuchten Verhältnissen unangenehmer sein dürften, als sie es jetzt sind. Es ist staubtrocken, seit Monaten hat es nicht mehr richtig geregnet. Alle Quellen sind versiegt, die Wasserläufe trocken.
Die Auf- und Abstiege in die Runsen sind mit Ketten versehen. Die Ketten sind nicht wirklich nötig. Obwohl die Rinnen auf den ersten Blick abschreckend wirken, sind sie gut begehbar. Wer alpines Gelände kennt, wird sie nicht als schwierig empfinden. In einer der Kerbe sind Ketten fast bis ins Zentrum gehängt. Wer ihnen hier folgt, macht sich das Durchsteigen nur schwer. Leichter ist es diese Furche einfach auf den grossen Felsblöcken zu durchklettern. Bei feuchten Verhältnissen mag es anders sein.
Im grossen und ganzen ist der Wanderweg in einem guten Zustand, kurz vor dem Mittelpunkt (der Cumbrecita) ist der Ausbau vielleicht sogar etwas zu weit getrieben, mit allerlei niedlichen Brücklein, die zur Überwindung der Wässerlein nicht wirklich nötig sind. (Nett fürs Picknick mit der ganzen Familie, wenn man mit dem Auto zur Cumbrecita gefahren ist!)
Lebensgefahr in der Caldera? – Wohl eher nicht, mindestens bei trockenen bis normalen Verhältnissen. Die einzige echte Gefahr kommt von einem Waldbrand. Zeichen von früheren Bränden sind allüberall. Im Fall eines Waldbrandes gibt es keinen Notausgang!
Auf der Cumbrecita tritt kurz die Versuchung an mich heran. Wenn ich mich nun einladen liesse von einem der 'Automenschen', um im Nu zurück zu sein, im Kaffehaus von El Paso? rojosuiza widersteht der Versuchung wahrlich heldenhaft: Zu Fuss ist er gekommen, zu Fuss kehrt er zurück...
Den Abstieg von der cumbrecita habe ich mir leicht vorgestellt: nur immer hinab! Die Autostrasse hätte das auch getan, das weiss rojosuiza, aber er widersteht nochmals und nimmt den Wanderweg unter die Füsse, der oberhalb der Virgen de Pino in den Camino real münden muss, der zwischen El Paso und Santa Cruz verläuft. Auch jetzt geht der Weg knapp unter den Felswänden, und es gibt reichlich kleine Gegenanstiege. rojosuizas hat sich doch schon unten in der Ebene um die Virgen del Pino gefühlt? Wo bleibt endlich dieser verfluchte Camino Real? - "The Virgen plays hard to get!" textet er seinem Weggefährten, der unten bei der Heiligen Jungfrau der Pinien schon lange auf ihn wartet. Aber das sms kommt nicht an, kein Bereich, und rojosuiza kann wirklich nicht schneller Es mag die angeschlagene Gesundheit sein, aber am Schluss hängt mir die Zunge heraus und hechle ich wie ein alter Hund. Schliesslich geht es wirklich nur noch hinab, bis zur Emerita. Willkommen bei der Virgen del Pino. Rast und Ruhe? - Gerade ist eine Schulklassen eingefallen, das bringt mich um die ersehnte Ruhe im Schoss der Jungfrau... und der Weggefährte, der mich abholt, lacht mich aus, weil man mich am Gang nicht mehr erkennt, so schleppe ich mich die letzten Meter dahin... Aber es ist geschafft, ich muss nicht mehr weiter...
Im ersten Stück, zwischen der Cancelita und der Cumbrecita: keine Sau! Auf der Cumbrecita: viel Autopublikum (und Platz noch für viel mehr!). Danach Menschenleere, bis kurz vor dem Camino Real: zwei, drei Personen, die der Cumbrecita zu wandern. Rummel bei der Virgen del Pino - bei meinem ersten Besuch war es still und leer!
Kein Wasser. Ausser kurzzeitig im Bereich der Cumbrecita kein Telefonbereich. Zweites Stück sonnenexponiert. Grösste Gefahr: Waldbrand. T2 wegen der Passage der Runsen und wegen der Länge der Wanderung.
Die benützten Wege sind auf manchen Karten angegeben, andernorts fehlen sie völlig. Wegweiser im Gelände ausreichend. Markierungen (auf den 'grossen Wanderwegen' auf La Palma sonst vorzüglich) gibt es aber keine. Streckenfindung dennoch leicht.
Tourengänger:
rojosuiza

Communities: Alleingänge/Solo
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