Ein "Waggu" im Val Bognanco
|
||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Es ist Sonntag und der Wetterbericht klingt für den Norden nicht gerade erbaulich. Also ab in den Zug und durch den neuen Lötschbergtunnel Richtung Domodossola. Da es in den letzten Tagen bis auf etwa 1000 m hinunter geschneit hat (ohne jegliche Unterlage), sind nur Spaziergänge möglich. Für solche Aktionen bietet sich z.B. das Val Bognanco an, denn man kann direkt vom Bahnhof losmarschieren.
Einige Schleichwege bringen einen an den Stadtrand, nach Mocogna. Hier beginnt der schöne alte Pfad, der zuerst nach Monteossolano und dann weiter nach Ca Monsignore führt, bevor er ins schattige und im Winter ausgestorbene Bognanco Fonti hinunter führt. Besonders eindrücklich sind die recht wilden Tobel, die der Weg quert, sowie die Spuren der intensiven Terrassierung der Hänge: Was heute voll bewaldet ist, wurde einst intensiv für den Ackerbau genutzt. Dieser Weg ist übrigens Teil des markierten Stockalperwegs (via Passo Monscera - Zwischbergen - Gabi nach Brig).
Von Bognanco Fonti kurz der Strasse entlang talaufwärts, dann hinauf zur Kirche San Marco. Von hier führt ein netter Pfad nach Bei. Ab hier ist es etwas öd, denn man folgt einer teilweise asphaltierten Fahrstrasse zurück nach Domodossola. Hier hält man am besten auf die Piazza zu, um in einem Strassencafé in die Sonne zu blinzeln und trotz der tiefen Nebensaison etwas Italianità zu geniessen.
Kommentare (2)