Meine erste Skitour des Jahres mit einer Sichtweite über den nächsten Hügelzug hinweg. Glücklicherweise findet im Frühling der halbe Aufstieg im Dunkeln statt, ansonsten wäre die visuelle Reizüberflutung unerträglich. Heute klappt's auch ohne Sedativum und ich kann mich einigermassen entspannt an der Aussicht erfreuen.
Leistchamm über den Nordrücken (ZS): Für den Schwierigkeitsgrad recht anspruchsvoll. Im unteren Teil führt die Tour über leicht gewelltes, durchaus freundliches Almgelände. Unzählige Schneeschuhspuren weisen auf die häufigsten Besucher hin. Im oberen Teil -nach der Alp Looch- wird das Gelände zusehends steiler und auf ca. 400 HM 33° bis 40° steil. Man hält sich in etwa an den Sommerweg. Der Nordrücken wird zum Gipfel hin immer schmaler, ein leichtes Gefühl der Ausgesetztheit macht sich breit. Etwas Aufmerksamkeit verlangt die Wächte am Nordrücken, man möge sich bitte nicht allzu weit hinauswagen. Auf dem im Winter eher selten bestiegenen Gipfel macht sich das klassische Churfirsten Glücksgefühl mit entsprechendem Panorama breit; da bleibt kein Auge trocken.
Abfahrt: Meist über den Nordrücken und den Aufstiegsspuren entlang zurück. Bei sehr sicheren Verhältnissen kann auch über die Zwingenruns abgefahren werden. Da heuer kein Lawinenschnee in der Runs liegt und mit slf "gering" auch sonst kaum eine Gefahr droht, erlaube ich mir diese direktere Variante zur Normalabfahrt (ev. ZS+). Von der Alp Looch über Egg zurück ins Arvenbühl sind kaum mehr Schwierigkeiten zu erwarten.
Einmal mehr hat Amden mit seinem Vorgebirge meine Erwartungen übertroffen: Wunderschön und schnell erreichbar.......und pünktlich um 12.00 zuhause das Mittagessen auf dem Tisch, damit mein Legföhrchen einmal stark und widerstandsfähig wird.
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