Hüenri bei Hudelwetter

Noch am Mittwoch hatte der Wetterbericht gar nicht so schlechtes Wetter auf den Sonntag vorausgesagt, und wir machten ab für eine Skitour am Sonntag. Am Samstagabend prophezeite der Wetterbericht dann wirklich keine guten Verhältnisse für eine Skitour. Unten Regen, oben bewölkt und Schnee, Bewölkungsauflockerung erst gegen Abend von Westen.

Bei Regen sind wir tatsächlich auch losgefahren und hofften, dass dieser beim Start der Tour in Schnee überginge. So war es dann auch. Kurz vor Vermol schneite es. Wir dachten, dass wir heute den Parkplatz für uns alleine hätten. Umso mehr staunten wir, als wir bei der Ankunft sogar eingewiesen wurden! Es gab also noch mehr solch verwegene "Türeler".

Im Alpstutz blies einem ein kalter Schneewind von der Seite ins Gesicht. Trotzdem empfanden wir die Temperatur als angenehm im steilen Hang. Bei Tamons tat ein Schluck heisser Tee gut.

Wir wollten noch weitergehen, solange die Sicht noch einigermassen gut war. Es gab Momente, in denen fast die Sonne etwas durchdrückte, und andere bei denen man fast nichts mehr sah und der Wind sehr unangenehm war.

Als wir auf dem Grat ankamen, waren wir fast etwas überrascht, schon oben zu sein. Der kurze Marsch zu Fuss auf den Gipfel war dann allerdings wie eine Wanderung in der Antarktis. Der Gipfel war heute leider nicht sehr einladend und vor lauter kalter Hände schrieben wir den 25. 02.  anstatt 26.02.2012 ins Gipfelbuch. Hoffentlich merkt das niemand...

Den Gipfelhang mussten wir bei diesem schlechten Wetter leider auslassen. Weiter unten wurden wir dann aber noch etwas entlohnt mit 10cm Pulverschnee, der herrlich zu fahren war. Trotz miserablem Wetter wird uns die Tour in guter Erinnerung bleiben.