Pfufisegg (1950m)


Publiziert von Bergamotte , 19. Februar 2012 um 20:06.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:18 Februar 2012
Ski Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 1025 m
Abstieg: 1025 m
Kartennummer:1155 / 237S (R. 713b)

Die Tourensuche bei kritischen Lawinenverhältnissen macht selten Spass, schon gar nicht am Freitag Abend nach einer langen Arbeitswoche. Gut ist, für solche Fälle immer einen Joker in petto zu haben - und genau einen solchen hab ich mit der Pfufisegg diesen Samstag ausgespielt.

Tourenführer sind da, um sie zu lesen. Das gilt auch für den Anfahrtsweg. Doch ich halte mich lieber an meine Intuition und fahre direkt über Flums und Portels Richtung Ausgangspunkt Parmort. Dumm nur, dass die Strasse zwischen Geisswiesen und Parmort im Winter nicht geräumt wird. 300m nach der Gabelung Geisswiesen ist defintiv Schluss. (Die Flumser steigen übrigens direkt ab Geisswiesen zur Pfufisegg hoch).

So quere ich halt zuerst 15 Minuten auf dem tief verschneiten Waldweg Richtung Parmort rüber, wo ich oberhalb von Gigerberge auf eine breite Aufstiegsspur treffe. Im schönsten Sonnenschein steige ich die sanften Hänge von Schwarzenberg zur Skihütte bei P. 1343 hoch. Erst bei Mädems Vorsäss (1553m) treffe ich auf weitere Türler. Ich hatte mir das deutlich überlaufener vorgestellt.

Von hier geht's beinahe flach weiter in den Kessel von Mädems. Interessanterweise ziehen übrigens die meisten Spuren von Nordosten auf die Plattisegg, eine kürzere Alternative zur Pfufisegg. Die Stille in Mädems, umgeben von Guscha, Steingässler und Hochfinsler ist eindrücklich - wäre da nicht die lustige Frauentruppe hinter mir, hihihihi, schnatterschnatter.

Statt direkt auf die Pfufisegg ziehe ich zunächst in einem Bogen auf den höchsten Punkt der Plattisegg (1877m). Ich fahre die wenigen Meter wieder ab und folge alles dem Grat direkt auf die Pfufisegg (1950m). Sie mag eine unbedeutende Kuppe sein, aber die Aussicht ins Cholschlag mit Hüenerchopf, Madchopf und Guli lohnt allemal.

Auf einem schönen, aber kurzen Pulverhang fahre ich anschliessend nach Mädems Hintersäss (1776m) ab. Auf dem nun folgenden Flachstück zurück nach Mädems Vordersäss (1553m) gilt es Verfahrer zu vermeiden, will man ohne Stöckeln durchkommen. Die Schneequalität auf den Hängen runter nach Gigerberge ist nicht mehr ganz so erhaben wie unterhalb des Gipfels, aber reicht trotzdem für jede Menge Spass. Zu guter letzt darf ich nochmals 15 Minuten durch den Wald zu meinem "speziellen" Ausgangspunkt zurück stöckeln.

Tourengänger: Bergamotte


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