Zur Abwechslung mal eine Skitour, auf der's nicht -20° kalt ist... wie angenehm! Aufgrund der relativ prekären Lawinensituation lag heute nicht viel drin, aber deshalb gleich zu Hause bleiben wollte ich auch nicht. Für solche Situationen bietet das Laucherenstöckli einen guten Ausweg.
Mit dem ÖV fuhr ich bis zur Talstation Laucheren bei Tschalun. Meines Erachtens nicht gerade die weiseste Sache: Das nächste mal steige ich eine Haltestelle eher in Tschalun aus und laufe von dort nach Laburg, statt über die Piste von der Talstation dorthin zu gelangen. Von Laburg spurte ich unterhalb der Skipiste weiter bis zum Restaurant Buoffenalp. Dort zog ich auf einer vorhandenen Spur zur Kurve in der Waldstrasse rüber und durch den Schneitwald bis kurz nach Ober Wandli.
Danach ging's das Wandli hoch und angesichts der 40-50cm Neuschnee freute ich mich bereits auf eine herrliche Abfahrt. Im Aufstieg blieb ich wiederholt stehen, um den Blick auf das Mythen-Dreigestirn zu geniessen. Nach 1h 45min erreichte ich das Laucherenstöckli, wo ich selbstverständlich nicht ganz alleine war. Der Andrang hielt sich allerdings in Grenzen – es war ja Freitag.
Im Vergleich zu meinen letzten paar Skitouren blieb ich diesmal etwas länger auf dem Gipfel. Man soll's ja schliesslich geniessen, wenn einem mal nicht gleich die Finger und die Nase abfrieren... Nach der Mittagsrast fuhr ich auf etwas sulziger Unterlage via Chruthüttli nach Höchsiten statt Richtung Hinderist Tobel. Das kommt davon, wenn man gedankenlos den Abfahrtsspuren Anderer folgt. Immerhin war ich nicht der Einzige, dem dieser kleine Abstecher passierte.
Bei P. 1222 galt es somit bis zu P. 1231 rüber- bzw. hochzustöckeln, um auf die Skipiste zu gelangen. Auf und neben dieser ging's dann weiter und hinunter bis zur scharfen Kurve oberhalb Illgau. Hier war Schluss mit Skifahren und zu Fuss ging's durch's Dorf und zur Bergstation der LSB Ried-Illgau, wo ich auf die Minute genau eintraf, um unten im Tal noch den Bus nach Schwyz zu erwischen.
SLF: erheblich
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