Riedchopf (2552 m) & Schollberg (Nordgipfel, 2543 m)
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Pulvertraum im Prättigau Nr. 3
Heute hatten wir mit dem Wetter gepockert und für diesmal gewonnen; dazu kam der wohl beste Pulverschnee der bisherigen Saison in traumhaften Abfahrten. Es war eine Tour zum Geniessen und lange zurückdenken...
Um 8:20 Uhr starteten wir einsam vom Parkplatz Nr. 3 in St. Antönien-Rüti (1461 m) und folgten teils der Strasse, teils der breiten Spur nach Matten (1640 m). Gleich beim dortigen Parkplatz ging's steil hinauf nach Alpelti (1815 m). Der Schnee zwischen Matten und Alpelti war von der Sonne etwas knusprig gebacken; doch ab Alpelti gab's aber nur noch Pulver. Die Spur war bald zugeblasen und die beiden Tourengeher vor uns überholt, und so zogen wir unsere Spur durch den herrlichen Schnee via P. 2052 steil hinauf ins Alpeltitälli. Über einen schönen Rücken ging's zu einer Rampe, die sich westlich von P. 2482 zum Grat zieht. Hier fanden wir wieder eine breite Spur vor, die vom St. Antönier Joch herüber kam. Auf dem Grat, der auf der Ostseite mit impossanten Wächten verziert war, wanderten wir schliesslich angenehm zum Vorgipfel. Der Grat zum Gipfel war zu Fuss (oder mit Skiern) problemlos zu machen, Vorsicht vor den Wächten ist aber auch hier geboten. Nach drei Stunden Aufstiegszeit standen wir auf dem Gipfel des Riedchopfs (2552 m; 11:20 Uhr).
Vom Joch zwischen dem Vorgipfel und P. 2540 fuhren wir durch das zunächst nicht allzu breite Couloir hinab ins Tälli. Obwohl wir nicht die ersten waren, die hier hinunter fuhren, war der Schnee ein Traum. Wir genossen die Schwünge bis ca. 2250 m und querten dann nach Westen unter den Felsen hindurch ins Silbertälli. Hier wurde wieder angefellt. Durch das landschaftlich sehr reizvolle Tal stiegen wir zum Talschluss. Die Felsmauer umgingen wir links ausholend, querten zum NW-Grat, und erreichten über diesen nach ca. 45 min Aufstieg den Nordgipfel des Schollbergs (2543 m; 12:45 Uhr).
Nachdem die Freerider-Gruppe den Gipfel geräumt hatte, kehrte Ruhe ein und wir genossen die Aussicht und die Sonnenstrahlen. Allzu lange fiel die Gipfelrast allerdings nicht aus; Wolken zogen von Norden ins Gebiet und die Sicht wurde schlechter. So fuhren - wieder in herrlichstem Pulverschnee - durchs Silbertälli hinab. Einzig die Sicht war wegen der hohen Wolken etwas eingeschränkt. Auf etwa 2200 m querten wir nach Westen unter den Felsen hindurch und fuhren über Boller hinab nach Glatt Boden. Direkt dem Bach folgend - was wegen dem vielen Schnee ein genussvolles Abenteuer war - erreichten wir den Fahrweg bei Äbi und bald darauf unseren Ausgangspunkt.
Anmerkung
Vom Schollberg-Nordgipfel kam auch über dessen NW-Hänge abfahren werden. Von den Ausläufern der NW-Hänge oberhalb Boller kann man auch weiter nach Westen queren und dann über einen den Hänge hinab nach zur Brücke bei Ronenegg fahren. Wir wussten nicht recht, wie das Gelände dort aussieht und gingen auf Nummer sicher. Von unten sahen war aber, dass diese Alternative eine weitere, geniale Abfahrt aufweist.
Verhätnisse
Genial! Pulver, Pulver, Pulver. Die Hänge sind nun schon sehr zerfahren, nach dem nächsten Schneefall sollte aber wieder alles gut sein (wenn die Kälte andauert).
SLF: "mässig".
Heute hatten wir mit dem Wetter gepockert und für diesmal gewonnen; dazu kam der wohl beste Pulverschnee der bisherigen Saison in traumhaften Abfahrten. Es war eine Tour zum Geniessen und lange zurückdenken...
Um 8:20 Uhr starteten wir einsam vom Parkplatz Nr. 3 in St. Antönien-Rüti (1461 m) und folgten teils der Strasse, teils der breiten Spur nach Matten (1640 m). Gleich beim dortigen Parkplatz ging's steil hinauf nach Alpelti (1815 m). Der Schnee zwischen Matten und Alpelti war von der Sonne etwas knusprig gebacken; doch ab Alpelti gab's aber nur noch Pulver. Die Spur war bald zugeblasen und die beiden Tourengeher vor uns überholt, und so zogen wir unsere Spur durch den herrlichen Schnee via P. 2052 steil hinauf ins Alpeltitälli. Über einen schönen Rücken ging's zu einer Rampe, die sich westlich von P. 2482 zum Grat zieht. Hier fanden wir wieder eine breite Spur vor, die vom St. Antönier Joch herüber kam. Auf dem Grat, der auf der Ostseite mit impossanten Wächten verziert war, wanderten wir schliesslich angenehm zum Vorgipfel. Der Grat zum Gipfel war zu Fuss (oder mit Skiern) problemlos zu machen, Vorsicht vor den Wächten ist aber auch hier geboten. Nach drei Stunden Aufstiegszeit standen wir auf dem Gipfel des Riedchopfs (2552 m; 11:20 Uhr).
Vom Joch zwischen dem Vorgipfel und P. 2540 fuhren wir durch das zunächst nicht allzu breite Couloir hinab ins Tälli. Obwohl wir nicht die ersten waren, die hier hinunter fuhren, war der Schnee ein Traum. Wir genossen die Schwünge bis ca. 2250 m und querten dann nach Westen unter den Felsen hindurch ins Silbertälli. Hier wurde wieder angefellt. Durch das landschaftlich sehr reizvolle Tal stiegen wir zum Talschluss. Die Felsmauer umgingen wir links ausholend, querten zum NW-Grat, und erreichten über diesen nach ca. 45 min Aufstieg den Nordgipfel des Schollbergs (2543 m; 12:45 Uhr).
Nachdem die Freerider-Gruppe den Gipfel geräumt hatte, kehrte Ruhe ein und wir genossen die Aussicht und die Sonnenstrahlen. Allzu lange fiel die Gipfelrast allerdings nicht aus; Wolken zogen von Norden ins Gebiet und die Sicht wurde schlechter. So fuhren - wieder in herrlichstem Pulverschnee - durchs Silbertälli hinab. Einzig die Sicht war wegen der hohen Wolken etwas eingeschränkt. Auf etwa 2200 m querten wir nach Westen unter den Felsen hindurch und fuhren über Boller hinab nach Glatt Boden. Direkt dem Bach folgend - was wegen dem vielen Schnee ein genussvolles Abenteuer war - erreichten wir den Fahrweg bei Äbi und bald darauf unseren Ausgangspunkt.
Anmerkung
Vom Schollberg-Nordgipfel kam auch über dessen NW-Hänge abfahren werden. Von den Ausläufern der NW-Hänge oberhalb Boller kann man auch weiter nach Westen queren und dann über einen den Hänge hinab nach zur Brücke bei Ronenegg fahren. Wir wussten nicht recht, wie das Gelände dort aussieht und gingen auf Nummer sicher. Von unten sahen war aber, dass diese Alternative eine weitere, geniale Abfahrt aufweist.
Verhätnisse
Genial! Pulver, Pulver, Pulver. Die Hänge sind nun schon sehr zerfahren, nach dem nächsten Schneefall sollte aber wieder alles gut sein (wenn die Kälte andauert).
SLF: "mässig".
Tourengänger:
alpinos

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Kommentare (6)