Pizzo Lucendro (2963 m) von Villa und Abfahrt NW-Flanke
|
||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Hüttenzustieg zur Rotondohütte einmal anders
[Tour
AlpinosM mit
Bombo]
Da wir das Witenwasserental schon kannten, wählten wir für die Besteigung des Pizzo Lucendro und den Zustieg zur Rotondohütte den Südaufstieg von Villa Bedretto (1362 m) aus. Vom Parkplatz vor den ersten Häusern liefen wir ein Stück die Strasse zurück über den Bach, dann hinauf nach Nostengo (1425 m) und weiter nach Carniscio (1494 m). Beim letzten Haus schlugen wir uns im wahrsten Sinne des Wortes 'in die Büsche' und stiegen, dem Wanderweg folgend, hinauf nach Cantina (1772 m). Die Orientierung war wegen des vielen Schnees nicht ganz einfach, das GPS musste ein ums andere Mal zu Rate gezogen werden. Weiter ging's durch lichten Wald und schliesslich offene Hänge hinauf zur weiten Ebene bei Rosso di Dentro (2090 m). Einen Geländerücken folgend, stiegen wir in Richtung P. 2430 steil hinauf. Auf ca. 2350 m schwenkten wir nach links und wanderten durch die breite Mulde nördlich der Cresta del Poncionetto zur Nordflanke des Pizzo Lucendro. Mit Skier erreichten wir den Ostgrat, wo uns der eiskalte Nordföhn den Schnee um die Ohren bliess. Über recht guten Trittschnee erreichten wir nach etwas über fünf Stunden den Gipfel des Pizzo Lucendro (2962 m).
Vom Gipfel stiegen wir mit aufgebundenen Skiern einige Meter vorsichtig über den teils sehr harten Schnee in die steile NW-Flanke hinab. Dann begann die Abfahrt: die ersten ca. 150 m waren sehr windgepresst und etwas unangenehm, dann fanden wir herrlichen Pulver in völligen unberührten Hängen. Der reinste Genuss. Voller Freunde zogen wir unsere Linien durch den Schnee hinab nach Oberstafel (2221 m). Leider hatte der Nordföhn viele Wolken ins Gebiet geblasen und beim Aufstieg zur Rotondohütte (2570 m) wurden wir nochmals kräftig geföhnt - ziemlich kalt allerdings.
Glücklich und zufrieden kamen wir in der Hütte an und genossen mit nur sechs anderen Gästen einen wunderbar entspannten und gemütlichen Abend.
Am nächsten Tag folgte dann die Besteigung des Stotzig Muttenhorns.
Es hatte sich gelohnt, der Weg auf den Lucendro. Die Abfahrt war einfach nur herrlich, eine der schönsten, die ich bisher gemacht habe! Danke Dir,
Bombo, für diese wunderbare Tour, ich habe jede Minute genossen.
Hier
Bombos detailierter Bericht mit weiteren Infos.
Verhältnisse
SLF: "mässig"
Schnee: Beim Aufstieg durch den lichten Wald hart gefroren, später windgepresst. In der NW-Flanke oben total hart gepresst, nach ca. 150 m genialer Pulverschnee.
[Tour


Da wir das Witenwasserental schon kannten, wählten wir für die Besteigung des Pizzo Lucendro und den Zustieg zur Rotondohütte den Südaufstieg von Villa Bedretto (1362 m) aus. Vom Parkplatz vor den ersten Häusern liefen wir ein Stück die Strasse zurück über den Bach, dann hinauf nach Nostengo (1425 m) und weiter nach Carniscio (1494 m). Beim letzten Haus schlugen wir uns im wahrsten Sinne des Wortes 'in die Büsche' und stiegen, dem Wanderweg folgend, hinauf nach Cantina (1772 m). Die Orientierung war wegen des vielen Schnees nicht ganz einfach, das GPS musste ein ums andere Mal zu Rate gezogen werden. Weiter ging's durch lichten Wald und schliesslich offene Hänge hinauf zur weiten Ebene bei Rosso di Dentro (2090 m). Einen Geländerücken folgend, stiegen wir in Richtung P. 2430 steil hinauf. Auf ca. 2350 m schwenkten wir nach links und wanderten durch die breite Mulde nördlich der Cresta del Poncionetto zur Nordflanke des Pizzo Lucendro. Mit Skier erreichten wir den Ostgrat, wo uns der eiskalte Nordföhn den Schnee um die Ohren bliess. Über recht guten Trittschnee erreichten wir nach etwas über fünf Stunden den Gipfel des Pizzo Lucendro (2962 m).
Vom Gipfel stiegen wir mit aufgebundenen Skiern einige Meter vorsichtig über den teils sehr harten Schnee in die steile NW-Flanke hinab. Dann begann die Abfahrt: die ersten ca. 150 m waren sehr windgepresst und etwas unangenehm, dann fanden wir herrlichen Pulver in völligen unberührten Hängen. Der reinste Genuss. Voller Freunde zogen wir unsere Linien durch den Schnee hinab nach Oberstafel (2221 m). Leider hatte der Nordföhn viele Wolken ins Gebiet geblasen und beim Aufstieg zur Rotondohütte (2570 m) wurden wir nochmals kräftig geföhnt - ziemlich kalt allerdings.
Glücklich und zufrieden kamen wir in der Hütte an und genossen mit nur sechs anderen Gästen einen wunderbar entspannten und gemütlichen Abend.
Am nächsten Tag folgte dann die Besteigung des Stotzig Muttenhorns.
Es hatte sich gelohnt, der Weg auf den Lucendro. Die Abfahrt war einfach nur herrlich, eine der schönsten, die ich bisher gemacht habe! Danke Dir,

Hier

Verhältnisse
SLF: "mässig"
Schnee: Beim Aufstieg durch den lichten Wald hart gefroren, später windgepresst. In der NW-Flanke oben total hart gepresst, nach ca. 150 m genialer Pulverschnee.
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (2)