Auf der LK ist dieser Punkt nicht als Gipfel eingetragen.
Aufgefallen ist mir der Hang bei einer Skitour auf den Mariannenhubel im März 2011. Ich bereute damals, nicht dort gegenüber zu sein, da die Abfahrtshänge einiges versprachen.
Nachdem die Lawinengefahr in den mässigen Bereich herabgestuft wurde, versuchte ich mich am "3.Weihnachtsfeiertag". Trotz der hohen Temperaturen in höheren Lagen (+6°C auf 2000m) sollte dieser Nordhang eine gute Wahl sein.
Gestartet bin ich ab Grimmialp 1230m (grosser Parkplatz, Parkgebühr 5,-). Es geht zunächst taleinwärts auf einer Alpstrasse über den Senggibach. Diese kann anschliessend in Schlaufen teilweise abgekürzt werden. An einer Haarnadelkurve auf ca. 1540m zweige ich Richtung Wildgrimmital ab. Auf einer leicht bewaldeten Rippe gewinne ich rasch an Höhe. Ich passiere das Chalberhöri und die Traumlücke, welche ebenfalls eine nette Abfahrt versprechen würde. Vor dem Massiv des Rothorns biege ich links ab und halte auf den steiler werdenden Hang zu. Eine perfekt angelegte Spur zieht durch tiefen Pulver höher. Zuletzt dreht der Hang noch einmal nach links. Kurz darauf ist die Gratmulde erreicht. Vorsicht hier vor bösartigen Wächten. Auf der anderen Seite geht es einige hundert Meter senkrecht ins Loch ab.
Der Felskopf ist ziemlich ausgesetzt ohne Kletterei über einen steilen Hang erreichbar. Im Aufstieg wars noch einigermassen okay, im Abstieg schon nicht ganz ohne. Ein Pickel wäre da kein Nachteil für nervenschwache Berggänger (wie mich).
Die Abfahrt war dann der erhoffte Traum im Pulver. Eine absolut lohnende Tour. Lediglich die Alpstrasse bis zur Grimmialp ist dann eher eine Pflichtaufgaben, denn Genuss.
Kommentare (1)