Der Bergelskopf - eine schattige, aber garantiert einsame Schneeschuhtour
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Zur Einstimmung in den Winter, der sich ja nun wohl nicht mehr aufhalten läßt, eine kurzer Bericht über eine Schneeschuhwanderung auf den Bergelskopf, die ich letztes Jahr, Ende November unternommen habe.
Der Bergelskopf, ein komplett bewaldeter unbedeutender Bergrücken, liegt zwischen dem Rabenkopf und dem Sonnenspitz.
Nachdem ich den ganzen November noch kein einziges Mal in den Bergen unterwegs war, und nun wenigstens eine gewisse Schneegrundlage vorhanden ist, kann ich es kaum noch erwarten, die winterliche Stimmung im Gebirge in mich aufzusaugen.
Da die Schneedecke in Talnähe noch recht dünn ist, laufe ich erstmal mit geschulterten Schneeschuhen los. Der Weg führt nach wenigen Minuten zu einer Forststraße, diese nur ein paar Meter weiter, dann kann man rechts auf einem Steig die erste langgestreckte Kehre des Forstweges abkürzen. Am Ende des Abkürzers führt ein unbezeichneter Weg scharf rechts zum Sonnspitz hinauf, ich halte mich jedoch an die Forststraße, bis nach einigen Kehren eine weiterer, bezeichneter Weg ebenfalls nach rechts zum Sonnspitz abzweigt. Genau gegenüber dieser Abzweigung führt eine Fuhre links hinunter an den Bach. Der Bach wird überschritten, dann lege ich erstmal die Schneeschuhe an. Nun geht es in freiem Gelände hoch, bis kurz vor den Wald. Hier müßte man sich nun rechts halten, und den Sattel zwischen Kaltwasserwand und Bergelskopf anpeilen. Leider bin ich mal wieder etwas zu übereifrig und versuche es direkter, das Gelände steilt sich jedoch sehr rasch auf, und ist mit umgefallenen Bäumen übersät. Es wird ein Hindernislauf, bei dem ich mir wegen der Steilheit fast die Beine verrenke. Zuletzt siegt dann doch die Vernunft, und ich weiche rechtshaltend in flacheres Gelände aus. Hier kann ich mich nun, immer noch steil, aber gangbar, durch lichten Hochwald zum oberen Teil des "Westgrates" vorarbeiten. Zuletzt am Grat entlang bis zum Gipfel, den man jedoch aufgrund der dichten Bewaldung erst mal finden muß. Hinter einer Baumreihe werde ich dann fündig, zwischen den Bäumen und einer senkrecht abfallenden Wand ist max. ein 3/4 Meter Platz, also kein Ort für eine gemütliche Brotzeit, aber man hat eine sehr schöne Aussicht auf den Kochelsee und den Herzogstand.
Nun geht es über die Nordostflanke hinunter in den Sattel zwischen Bergelskopf und Feuereck, dann scharf rechtshaltend weiter bergab bis man auf einen schwach ausgeprägten Forstweg trifft. Diesen eine ganze Zeitlang weiter verfolgen bis zu einer Diensthütte, da die Hütte noch in der Sonne liegt, hole ich hier mein bescheidenes Mahl nach. In westlicher Richtung weiter auf dem Forstweg, vorbei an den Ausläufern des Hirschbichlkopfes und der Kaltwasserwand. Nach der zuletzt genannten Erhebung biegt der Weg in nördliche Richtung um, und man erreicht wieder den Aufstiegsweg.
Der Bergelskopf bietet eine nette Schneeschuhwanderung in absoluter Einsamkeit und Abenteuer-Feeling im Aufstieg. Der Weg über die Südwestflanke ist schon etwas anspruchsvoller, da braucht man Schneeschuhe die vernünftig greifen. Der Gipfel ist recht schattig, und man hat leider keinen Rundumblick.
Gruss Albert
Der Bergelskopf, ein komplett bewaldeter unbedeutender Bergrücken, liegt zwischen dem Rabenkopf und dem Sonnenspitz.
Nachdem ich den ganzen November noch kein einziges Mal in den Bergen unterwegs war, und nun wenigstens eine gewisse Schneegrundlage vorhanden ist, kann ich es kaum noch erwarten, die winterliche Stimmung im Gebirge in mich aufzusaugen.
Da die Schneedecke in Talnähe noch recht dünn ist, laufe ich erstmal mit geschulterten Schneeschuhen los. Der Weg führt nach wenigen Minuten zu einer Forststraße, diese nur ein paar Meter weiter, dann kann man rechts auf einem Steig die erste langgestreckte Kehre des Forstweges abkürzen. Am Ende des Abkürzers führt ein unbezeichneter Weg scharf rechts zum Sonnspitz hinauf, ich halte mich jedoch an die Forststraße, bis nach einigen Kehren eine weiterer, bezeichneter Weg ebenfalls nach rechts zum Sonnspitz abzweigt. Genau gegenüber dieser Abzweigung führt eine Fuhre links hinunter an den Bach. Der Bach wird überschritten, dann lege ich erstmal die Schneeschuhe an. Nun geht es in freiem Gelände hoch, bis kurz vor den Wald. Hier müßte man sich nun rechts halten, und den Sattel zwischen Kaltwasserwand und Bergelskopf anpeilen. Leider bin ich mal wieder etwas zu übereifrig und versuche es direkter, das Gelände steilt sich jedoch sehr rasch auf, und ist mit umgefallenen Bäumen übersät. Es wird ein Hindernislauf, bei dem ich mir wegen der Steilheit fast die Beine verrenke. Zuletzt siegt dann doch die Vernunft, und ich weiche rechtshaltend in flacheres Gelände aus. Hier kann ich mich nun, immer noch steil, aber gangbar, durch lichten Hochwald zum oberen Teil des "Westgrates" vorarbeiten. Zuletzt am Grat entlang bis zum Gipfel, den man jedoch aufgrund der dichten Bewaldung erst mal finden muß. Hinter einer Baumreihe werde ich dann fündig, zwischen den Bäumen und einer senkrecht abfallenden Wand ist max. ein 3/4 Meter Platz, also kein Ort für eine gemütliche Brotzeit, aber man hat eine sehr schöne Aussicht auf den Kochelsee und den Herzogstand.
Nun geht es über die Nordostflanke hinunter in den Sattel zwischen Bergelskopf und Feuereck, dann scharf rechtshaltend weiter bergab bis man auf einen schwach ausgeprägten Forstweg trifft. Diesen eine ganze Zeitlang weiter verfolgen bis zu einer Diensthütte, da die Hütte noch in der Sonne liegt, hole ich hier mein bescheidenes Mahl nach. In westlicher Richtung weiter auf dem Forstweg, vorbei an den Ausläufern des Hirschbichlkopfes und der Kaltwasserwand. Nach der zuletzt genannten Erhebung biegt der Weg in nördliche Richtung um, und man erreicht wieder den Aufstiegsweg.
Der Bergelskopf bietet eine nette Schneeschuhwanderung in absoluter Einsamkeit und Abenteuer-Feeling im Aufstieg. Der Weg über die Südwestflanke ist schon etwas anspruchsvoller, da braucht man Schneeschuhe die vernünftig greifen. Der Gipfel ist recht schattig, und man hat leider keinen Rundumblick.
Gruss Albert
Tourengänger:
algi

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