Hindernisse am Risihorn 2876m
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Ab Fiesch hatte ich eigentlich eine andere Tour geplant, mich dann aber spontan gegen dieses wohl etwas zu happige Unternehmen entschieden.So fiel meine Wahl auf das Risihorn mit Option Täschehorn und Setzehorn.
Leider endete hier meine Karte. Das Risihorn ist ein Gomser Gipfel, der an sich recht einfach zu erwandern ist. Bereits von Fiesch sichtbar, war klar, dass es keine Karte braucht. Ich startete in Ried auf 1550m und ging bewusst in die Gegenrichtung der Bergbahnen. Jene waren übrigens nicht mehr in Betrieb.
Via Wang überquerte ich den Teife Bach und hielt noch weiter nach Westen zu, zum landschaftlich sehr hübsch anzusehenden Reesti. Hier war es nun an der Zeit, gipfelwärts zu schreiten. Weg gab es keinen, war aber auch nicht zwingend zu erwarten. Das Gelände präsentierte sich dann ungemütlicher, als ich annahm. Ein Hartholzriegel machte mir sehr zu schaffen. Den Rucksack in einer Hand, die Stöcke in der anderen, suchte ich nach Durchschlupf. Irgendwann erreichte ich eine Wasserfassung. Das Unheil kam aber erst noch in Form von Hagebuttensträuchern mit ganz wilden Dornen. Nachdem ich diesen Teil hinter mir liess, wurde es angenehmer. Gras und etwas plattige Felsschrofen bestimmten bald das Bild. Der Hang war passabel steil, teilweise 38° und der Reif machte die Sache etwas rutschig. Landschaftlich ist der Hang aber sehr schön und die Freude wuchs. Es folgten Heidekrautfelder, welche ja weglos auch nicht so ganz angenehm zu begehen sind. Ich hatte dennoch meinen Plausch.
Eine auffällige Kuppe war dann mein Ziel, mit dem Namen Chue und der Höhe von 2720m. Südseitig kraxelte ich über sehr angenehme Blöcke diesen Hang hinauf. Erster Schnee war so spärlich, dass er noch nicht störte. Oben hat es dann ein Bänkli, welches heute keine Gefahr für den weiteren Tourenverlauf bedeutete. Nun stiess ich auf den Wanderweg, welcher von der Bergbahn herführt. Die Schneedecke war nun geschlossen. Mehr als 10cm sollten es aber nicht gewesen sein. Der Zustieg zum Gifpel ist dann sogar noch mit Seil versichert, was etwas übertrieben erscheint, wegen der nahen Bergbahn aber vermutlich seine Gründe haben dürfte.
Bis hierher war das alles recht flott. Nun traf ich eine Fehlentscheidung. Ich wollte noch weiter Richtung Täschehorn. Nordseitig hatte es mehr Schnee, was ich nicht so ganz realisierte. Aufgrund der Nähe der Senke, schien es mir einen Versuch Wert, durch ein Couloir abzusteigen und danach über ein paar Blöcke nach Norden zu traversieren. Das Couloir ging noch mit der nötigen Vorsicht ganz gut abzusteigen. Dann querte ich in die Flanke und dort lagen zunächst grosse Blöcke und irgenwann ultragrosse Blöcke. An sich ohne Schnee sicherlich interessant und spannend. Mit den 30-40cm aber eindeutig zu spannend. Es hatte zwischen den Blöcke fürchterlich tiefe Spalten und ich musste sicherheitshalber jeden Schritt mit den Stöcken sondieren.
Schnee und darunter teilweise Eis machten die Blöcke zudem nicht zuverlässig kletterbar.
Für diesen Abstieg benötigte ich dann eine geschlagene Stunde. Fazit: Nicht ungefährlich. Ich war heilfroh, dies unbeschadet überstanden zu haben.
Das Täschehorn war nun nah und ich stieg noch bis P.2934m. Es galt hier Geröll und gelegentlich kleine Blöcke zu begehen. Leider weiterhin eingeschneit und meine Nerven, wie auch die Beine hatten plötzlich genug. Eine nahezu schneefreie Graszunge lud unwiederstehlich zum sofortigen Abstieg ein.
Am Wirbulsee steuerte ich dann Richtung Bergbahn zu, was noch einen Gegenanstieg zur Folge hatte. Dann auf teilweise Skipistengelände direkt Richtung Belwald und zurück zum Ausgangsort Ried, welches ein wunderschönes Oberwalliser Bergdorf ist.
Reesti -Chue: T4-/T4
Chue - Risihorn: T3
Risihorn - P. 2934: schwierig zu bewerten, je nach Routenwahl und Verhältnisse aber bis T4+
P.2934 - Wibulsee: T3
Restlicher Abstieg bis Ried T2
Leider endete hier meine Karte. Das Risihorn ist ein Gomser Gipfel, der an sich recht einfach zu erwandern ist. Bereits von Fiesch sichtbar, war klar, dass es keine Karte braucht. Ich startete in Ried auf 1550m und ging bewusst in die Gegenrichtung der Bergbahnen. Jene waren übrigens nicht mehr in Betrieb.
Via Wang überquerte ich den Teife Bach und hielt noch weiter nach Westen zu, zum landschaftlich sehr hübsch anzusehenden Reesti. Hier war es nun an der Zeit, gipfelwärts zu schreiten. Weg gab es keinen, war aber auch nicht zwingend zu erwarten. Das Gelände präsentierte sich dann ungemütlicher, als ich annahm. Ein Hartholzriegel machte mir sehr zu schaffen. Den Rucksack in einer Hand, die Stöcke in der anderen, suchte ich nach Durchschlupf. Irgendwann erreichte ich eine Wasserfassung. Das Unheil kam aber erst noch in Form von Hagebuttensträuchern mit ganz wilden Dornen. Nachdem ich diesen Teil hinter mir liess, wurde es angenehmer. Gras und etwas plattige Felsschrofen bestimmten bald das Bild. Der Hang war passabel steil, teilweise 38° und der Reif machte die Sache etwas rutschig. Landschaftlich ist der Hang aber sehr schön und die Freude wuchs. Es folgten Heidekrautfelder, welche ja weglos auch nicht so ganz angenehm zu begehen sind. Ich hatte dennoch meinen Plausch.
Eine auffällige Kuppe war dann mein Ziel, mit dem Namen Chue und der Höhe von 2720m. Südseitig kraxelte ich über sehr angenehme Blöcke diesen Hang hinauf. Erster Schnee war so spärlich, dass er noch nicht störte. Oben hat es dann ein Bänkli, welches heute keine Gefahr für den weiteren Tourenverlauf bedeutete. Nun stiess ich auf den Wanderweg, welcher von der Bergbahn herführt. Die Schneedecke war nun geschlossen. Mehr als 10cm sollten es aber nicht gewesen sein. Der Zustieg zum Gifpel ist dann sogar noch mit Seil versichert, was etwas übertrieben erscheint, wegen der nahen Bergbahn aber vermutlich seine Gründe haben dürfte.
Bis hierher war das alles recht flott. Nun traf ich eine Fehlentscheidung. Ich wollte noch weiter Richtung Täschehorn. Nordseitig hatte es mehr Schnee, was ich nicht so ganz realisierte. Aufgrund der Nähe der Senke, schien es mir einen Versuch Wert, durch ein Couloir abzusteigen und danach über ein paar Blöcke nach Norden zu traversieren. Das Couloir ging noch mit der nötigen Vorsicht ganz gut abzusteigen. Dann querte ich in die Flanke und dort lagen zunächst grosse Blöcke und irgenwann ultragrosse Blöcke. An sich ohne Schnee sicherlich interessant und spannend. Mit den 30-40cm aber eindeutig zu spannend. Es hatte zwischen den Blöcke fürchterlich tiefe Spalten und ich musste sicherheitshalber jeden Schritt mit den Stöcken sondieren.
Schnee und darunter teilweise Eis machten die Blöcke zudem nicht zuverlässig kletterbar.
Für diesen Abstieg benötigte ich dann eine geschlagene Stunde. Fazit: Nicht ungefährlich. Ich war heilfroh, dies unbeschadet überstanden zu haben.
Das Täschehorn war nun nah und ich stieg noch bis P.2934m. Es galt hier Geröll und gelegentlich kleine Blöcke zu begehen. Leider weiterhin eingeschneit und meine Nerven, wie auch die Beine hatten plötzlich genug. Eine nahezu schneefreie Graszunge lud unwiederstehlich zum sofortigen Abstieg ein.
Am Wirbulsee steuerte ich dann Richtung Bergbahn zu, was noch einen Gegenanstieg zur Folge hatte. Dann auf teilweise Skipistengelände direkt Richtung Belwald und zurück zum Ausgangsort Ried, welches ein wunderschönes Oberwalliser Bergdorf ist.
Reesti -Chue: T4-/T4
Chue - Risihorn: T3
Risihorn - P. 2934: schwierig zu bewerten, je nach Routenwahl und Verhältnisse aber bis T4+
P.2934 - Wibulsee: T3
Restlicher Abstieg bis Ried T2
Tourengänger:
akka

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