Gennerhorn (1735m)- Dürlstein (1697m)- Hoher First (1718m)- Regenspitz (1675m)- Gruberhorn (1732m)


Publiziert von Tef , 8. Oktober 2011 um 21:20.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Salzkammergut-Berge
Tour Datum: 3 Oktober 2011
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Strecke:Leitnalm - Gennerhorn - Gennersattel - Dürlstein - Hoher First - Reinsbergsteig - Regenspitz - Gruberhorn - Gennersattel - Leitnalm
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Faistenau nach Hintersee, geradeaus durch bis zur Mautselle. Hier muß man 7 Euro löhnen (0.5, 1 oder 2 € Münzen), dann geht kurz die Schranke hoch (schnell sein!) und man darf auf guter Schotterstraße hochkurven
Kartennummer:Kompass Nr.15

Östlich von Salzburg erhebt sich die Osterhorngruppe, eine beliebte Bergregion. Es gibt unten viel Wald, oben viele Almen und etliche Gipfel bis an die 2000 Meter Höhe.
Vom Hinterseetal aus kann man auf einer Mautstraße bis auf knapp 1300 Meter auffahren und so den faden Waldgürtel hinter sich lassen. Oben von der Letilalm bieten sich dann zahlreiche Möglichkeiten. Wir haben uns eine 5-Gipfelrunde rausgesucht mit einem wunderschönen Höhenweg, dem sog. Reinsbergsteig.
Liebliche Almlandschaften, weite Ausblicke und wunderschöne Natur auf dem Reinsbergsteig bilden die Höhepunkte der Wanderung.
Unmittelabar hinter der Almstraßenverzweigung bei der Leitlalm zweigt nach rechts über Almwiesen ein Wanderweg ab (Schild "Gennerhorn"). Einige Minuten später verzweigt sich der Weg. Rechts führt ein Wanderweg weg, der auf keinen der gängigen Wanderkarten eingezeichnet ist, aber seiner Beschaffenheit nach schon seit Jahren existieren muß. Geheimtip ist es auch keiner, denn es ist ganz schön was los. Dieser Pfad führt ohne Schwierigkeiten in Serpentinen die steile Ostflanke des Gennerhorns bergauf. Kurz vor Erreichen eines gut sichbaren Felsriegels quert der Pfad nach links hinüber in den Latschenbereich. Durch Latschengassen geht dann hinauf zum Gipfelkreuz.
Da eine Gruppe Wanderer den Gipfel umlagert, halten wir uns gar nicht lange auf, sondern steigen westseitig ab. Steil aber unschwer geht es zwischen Latschen auf manchmal schlüpfrigen Gestein hinab in den Sattel (1520m) zwischen Gennerhorn und Gruberhorn. Da auch dem Gruberhorn etliche Leute einen Besuch abstatten wollten, entschieden wir uns, erstmal vom Sattel weiter nach Süden abzusteigen.
Doch bereits nach wenigen Minuten zweigt nach rechts ein Pfad ab. Dieser führt über Schutt und an einer kleinen Quelle vorbei durch Hänge leicht aufsteigend auf den Dürlstein zu. Über Grashänge wird es steiler, eine Felsstufe wird wird in einer Rinne umgangen. Dahinter geht es kurz links auf einen Rücken und dann rechts hoch zum höchsten Punkt des Dürlsteins.
Über weite Grashänge steigen wir in eine Mulde ab und dahinter auf den Almbuckel des Hohen First.
Nach einer kurzen Rast steigen wir über Grashänge nach Südwesten in den Sattel ab, bis wir auf einen Pfad, dem Reinsbergsteig, treffen, der auf der Westseite der Gipfel wieder nach Norden zurückführt.
Landschaftlich kommt nun wohl der schönste Abschnitt der Tour. Technisch ist die Route nicht schwer, aber der Pfad ist schmal und stellenweise überwachsen, die Hänge steil und manchmal etwas abschüssig. Tendeziell geht es abwärts, obwohl es einige kurze Gegenanstiege gibt. Stufenartige Felsrinnen werden ausgegangen, lichter Herbstwald gibt immer wieder Blicke nach Westen frei, rechts begrenzen Felsen die Szenerie. Hier ist die Natur noch in Ordnung. Der Weg knickt, dem Gelände angepasst, mehr und mehr nach Nordwesten und schließlich überqueren wir einen Weidezaun.
Schlagartig sind wir im zertrampelten, eintönigen Wiesengelände. Da wir nun nicht auf solchem Gelände bis zur Bergalm absteigen wollen, verlassen wir bald nach dem Zaun den Pfad schräg nach rechts und steigen weglos an. Das geht sehr gut, herbstlich bunte Laubwälder wechseln ab mit Gras- oder Schrofenhängen. Latschengruppen weichen wir immer nach links aus. So nähern wir uns dem Westgrat des Regenspitz. Nach einer Steilstufe stehen wir auf einer Wiese, die oben von Latschen begrenzt wird. Wir queren links zu einer Lärchengruppe hinüber und stoßen dort prompt auf den Wanderweg, der uns nun nach rechts zwischen Latschengassen hinauf zum Gipfelkreuz bringt.
Ein Gipfel fehlt uns noch, und da dieser die bessere Aussicht bietet, machen wir uns gleich auf den Weg. Landschaftlich äußerst reizvoll geht es über den Verbindungsgrat hinüber zum Gruberhorn. Mit tollem Blick zum Dachstein genießen wir unsere Brotzeit.
Wir steigen nach der Pause kurz nach Süden ab, nehmen aber bei der Verzweigung den Pfad nach links, der uns in den Osthang zurückbringt. Der ist steil und etwas unangenehm, aber bald überwunden. Wir kommen wieder im Gennersattel raus und umgehen nun das Gennerhon auf gutem Pfad auf der Südseite.
So gelangen wir wieder zurück zum Ausgangspunkt und schaffen es gar noch einen Schwumm im Fuschlsee (die vermutlich letzte Bademöglichkeit im Jahr 2011)

Tourengänger: Tef


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