Klettern im Gelmergebiet: Morgensunnen


Publiziert von Mel , 14. September 2011 um 17:40.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Oberhasli
Tour Datum:12 September 2011
Klettern Schwierigkeit: 4+ (Französische Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 4:00
Strecke:Handegg - Gelmersee - Gelmerhütte. Zustieg zur Kletteroute ab Hütte mit Steinmännchen markiert (ca. 20 min)
Unterkunftmöglichkeiten:Gelmerhütte SAC
Kartennummer:1230

Gestartet sind wir noch bei Regen und Nebel und können so eine "Privatfahrt" mit der steilen Gelmerbahn geniessen. Von der Bergstation marschieren wir dem Gelmersee entlang, der im Nebel beinahe mystisch anmutet. Weiter geht es dann stotziger auf dem Hüttenweg zur Gelmerhütte (T3).

Pünktlich zum Zmittag kommen wir dort an und genau so pünktlich reisst die Wolkendecke auf. Perfekt, kurz noch etwas Kleines gegessen und dann gleich Kletterfinken, Seil und Gstälti eingepackt und weiter Richtung Gelmerhörner. Der Pfad ist mit Steinmännchen markiert. Früher oder später muss der Diechterbach überquert werden, was bei den beachtlichen Wassermengen gar nicht so einfach trockenenfusses zu vollbringen ist.

Nach etwa 20 Minuten erreichen wir den Einstieg in die Route "Morgensunnen", wo zum Glück auch noch Mittags die Sonne scheint. Hier erwartet uns einfache und schöne Plattenkletterei in sehr gut abgesicherten, kurzen Seillängen. Ideal um die verschiedenen Handgriffe für den Standplatzbau oder das Nachsichern wieder einmal zu üben und zu vertiefen. Ausserdem klettert man unterwegs an zwei Sektoren vorbei, wo man viele weitere und teilweise auch schwerere Routen findet, um sich zu vertörlen.

Wir sind vermutlich beim Sektor "Geissnollen" etwas von unserer Route abgekommen, trotz der Signalisierung, aber bei diesen vielen Bohrhaken... Jedenfalls waren die drei, vier Seillängen hier merklich knackiger, ich würde sagen im Bereich 4c. Ansonsten ist die Route 4a oder einfacher.

Vom Ausstieg (mit Routenbuch) kann man in ca. 30 Minuten noch zum Gipfel hochkraxeln. Der Abstieg erfolgt dann mehr oder weniger weglos im Geröll gleich neben der Route und ist somit auch jederzeit möglich. Teilweise eine etwas wackelige Angelegenheit, aber im Grossen und Ganzen gut und schneller als gedacht machbar.

Wir beanspruchten etwa 4 Stunden für die Route, was aber bei eingeübten Seilschaften wohl deutlich zu unterbieten ist. Dafür war unser Sprint zurück zur Hütte schier rekordverdächtig, den zum einen haben wir tatsächlich etwas die Zeit vergessen (kein Wunder in dieser schönen Bergwelt; man kommt aus dem Geniessen nicht mehr raus) und zum anderen riecht das leckere Znacht schon von Weitem und wir hören schier unsere Bäuche knurren!

Tourengänger: Mel


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