Monte Vettore (2476 m), Cima del Redentore (2448 m) und andere
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Heute soll es auf den höchsten Berg der Marken, den Monte Vettore, gehen. Wir werden uns den ganzen Tag im Grenzgebiet Umbrien / Marken bewegen - und den Höchsten Umbriens, die Cima del Redentore, dabei auch noch mitnehmen.
Um während des südseitigen Aufstiegs nicht ständig der Sonne und damit der größten Tageshitze ausgesetzt zu sein, starten wir bereits um 6 Uhr an der Forca di Presta (1534 m). Eine gute Idee - wir sind nicht allein, noch einige wenige italienische Bergkameraden haben sie ebenfalls gehabt. Dabei ist hier am Ostrand des Pian Grande, einer Hochebene ähnlich dem Campo Imperatore in den Abruzzen, die nächtliche Temperatur auf knapp über Null Grad gefallen; aber mit Sonnenaufgang steigt die Temperatur rapide an: etwa 1 Grad pro zwei Minuten wird es mit zunehmendem Sonnenstand wärmer.
Von der Forca führt ein Steig die grasigen Südhänge aufwärts, wir haben praktisch während des gesamten Aufstiegs den Gipfel bereits vor Augen. Um 6:40 Uhr geht die Sonne auf - sie spiegelt sich im nur wenige Dutzend Kilometer entfernten Mittelmeer, welch ein optischer Augenschmaus!
Nach einer knappen Stunde kommen wir am Gedenkkreuz für den Bergsteiger Tito Zilioli (1922 m) vorbei. Über einige Absätze erreichen wir den Osthang der Punta di Prato Pulito, der stetig ansteigend zum schon lange sichtbaren Rifugio Zilioli (2233 m, 2 Std.) gequert wird. Kurz vorher muß eine etwas steilere, etwas geröllige Passage erklommen werden - erwähnenswerte Schwierigkeiten sind aber auch hier nicht zu meistern.
Unter dem Rifugio darf man sich keine Hütte wie etwa in den Dolomiten vorstellen - es ist verschlossen, nur ein reichlich vergammelter Notraum steht permanent als Unterschlupf zur Verfügung. Richtig einladend sieht es aber nicht aus - wir sehen zu, daß wir weiterkommen.
Wir stehen nun bereits vor dem Schlußhang des Monte Vettore (2476 m); er wird auf einer Spur erstiegen, die zügig durch schrofiges Gelände aufwärts leitet. Kurz vor 9 Uhr haben wir es dann geschafft: wir sitzen auf dem höchsten Gipfel der Marken und des nördlichen Appenin in der Morgensonne, es ist wolkenlos und windstill, das Mittelmeer blinkt einladend sozusagen zu unseren Füßen. Wir lassen es uns eine gute Stunde lang gutgehen, zumal zu dieser Uhrzeit nur wenige andere Bergsteiger mit uns den Gipfel teilen.
Schon die ganze Zeit schiele ich hinüber zum Bergkamm, der dem Vettore südlich vorgelagert ist; er trägt mit der Cima del Redentore den höchsten Punkt Umbriens, und ihm möchte ich gerne noch einen Besuch abstatten, wenn ich schon mal hier bin - zumal das Gelände dort drüben mal etwas karwendelartig aussieht.
Meine Frau steigt deshalb vom Rifugio Zilioli ab zum Ausgangspunkt an der Forca di Presta; ich aber erklimme einen relativ harmlosen Schrofenkamm hinauf zur Punta di Prato Pulito (2373 m). Der Kamm sieht von unten wesentlich abweisender aus, als er sich dann in Wahrheit präsentiert; er kann mit ein bißchen Gleichgewichtsgefühl durchwegs ohne Benutzung der Hände begangen werden.
Von der Punta geht es auf einem schönen Wiesenpfad in gut 5 Minuten hinüber zur Cima del Lago (2423 m) - sie hat ihren Namen sicher nach den beiden türkis schimmernden Augen des Lago di Pilato, die nordseitig zu ihren Füßen einladend funkeln. Der folgende Kamm hinüber zur Cima del Redentore (2448 m) ist ebenfalls gut zu begehen .... naja, wirklich karwendelartig ist das hier doch nicht. Es geht ein paar Mal auf und ab, und dann stehe ich auf dem höchsten Berg Umbriens. Von hier aus sind es nochmals 10 Minuten zum nordseitig vorgelagerten Pizzo del Diavolo (2410 m) - hier bedarf es etwas Trittsicherheit, weil kurze, aber unschwierige Kraxeleinlagen zu meistern sind. Außerdem fällt der Pizzo allseits recht steil ab - etwas Vorsicht ist hier geboten.
Schließlich gehe ich den ganzen Grenzkamm zwischen Umbrien und Marken wieder zurück zum Rif. Zilioli, um dann relativ flott hinunterzusausen zur Forca die Presta - eine schöne, aussichtsreiche Tour ist damit Vergangenheit.
Anmerkung: frühzeitiger Aufbruch äußerst empfehlenswert; man ist ganztägig der Sonne ausgesetzt und braucht auch dementsprechende Trinkvorräte.
Um während des südseitigen Aufstiegs nicht ständig der Sonne und damit der größten Tageshitze ausgesetzt zu sein, starten wir bereits um 6 Uhr an der Forca di Presta (1534 m). Eine gute Idee - wir sind nicht allein, noch einige wenige italienische Bergkameraden haben sie ebenfalls gehabt. Dabei ist hier am Ostrand des Pian Grande, einer Hochebene ähnlich dem Campo Imperatore in den Abruzzen, die nächtliche Temperatur auf knapp über Null Grad gefallen; aber mit Sonnenaufgang steigt die Temperatur rapide an: etwa 1 Grad pro zwei Minuten wird es mit zunehmendem Sonnenstand wärmer.
Von der Forca führt ein Steig die grasigen Südhänge aufwärts, wir haben praktisch während des gesamten Aufstiegs den Gipfel bereits vor Augen. Um 6:40 Uhr geht die Sonne auf - sie spiegelt sich im nur wenige Dutzend Kilometer entfernten Mittelmeer, welch ein optischer Augenschmaus!
Nach einer knappen Stunde kommen wir am Gedenkkreuz für den Bergsteiger Tito Zilioli (1922 m) vorbei. Über einige Absätze erreichen wir den Osthang der Punta di Prato Pulito, der stetig ansteigend zum schon lange sichtbaren Rifugio Zilioli (2233 m, 2 Std.) gequert wird. Kurz vorher muß eine etwas steilere, etwas geröllige Passage erklommen werden - erwähnenswerte Schwierigkeiten sind aber auch hier nicht zu meistern.
Unter dem Rifugio darf man sich keine Hütte wie etwa in den Dolomiten vorstellen - es ist verschlossen, nur ein reichlich vergammelter Notraum steht permanent als Unterschlupf zur Verfügung. Richtig einladend sieht es aber nicht aus - wir sehen zu, daß wir weiterkommen.
Wir stehen nun bereits vor dem Schlußhang des Monte Vettore (2476 m); er wird auf einer Spur erstiegen, die zügig durch schrofiges Gelände aufwärts leitet. Kurz vor 9 Uhr haben wir es dann geschafft: wir sitzen auf dem höchsten Gipfel der Marken und des nördlichen Appenin in der Morgensonne, es ist wolkenlos und windstill, das Mittelmeer blinkt einladend sozusagen zu unseren Füßen. Wir lassen es uns eine gute Stunde lang gutgehen, zumal zu dieser Uhrzeit nur wenige andere Bergsteiger mit uns den Gipfel teilen.
Schon die ganze Zeit schiele ich hinüber zum Bergkamm, der dem Vettore südlich vorgelagert ist; er trägt mit der Cima del Redentore den höchsten Punkt Umbriens, und ihm möchte ich gerne noch einen Besuch abstatten, wenn ich schon mal hier bin - zumal das Gelände dort drüben mal etwas karwendelartig aussieht.
Meine Frau steigt deshalb vom Rifugio Zilioli ab zum Ausgangspunkt an der Forca di Presta; ich aber erklimme einen relativ harmlosen Schrofenkamm hinauf zur Punta di Prato Pulito (2373 m). Der Kamm sieht von unten wesentlich abweisender aus, als er sich dann in Wahrheit präsentiert; er kann mit ein bißchen Gleichgewichtsgefühl durchwegs ohne Benutzung der Hände begangen werden.
Von der Punta geht es auf einem schönen Wiesenpfad in gut 5 Minuten hinüber zur Cima del Lago (2423 m) - sie hat ihren Namen sicher nach den beiden türkis schimmernden Augen des Lago di Pilato, die nordseitig zu ihren Füßen einladend funkeln. Der folgende Kamm hinüber zur Cima del Redentore (2448 m) ist ebenfalls gut zu begehen .... naja, wirklich karwendelartig ist das hier doch nicht. Es geht ein paar Mal auf und ab, und dann stehe ich auf dem höchsten Berg Umbriens. Von hier aus sind es nochmals 10 Minuten zum nordseitig vorgelagerten Pizzo del Diavolo (2410 m) - hier bedarf es etwas Trittsicherheit, weil kurze, aber unschwierige Kraxeleinlagen zu meistern sind. Außerdem fällt der Pizzo allseits recht steil ab - etwas Vorsicht ist hier geboten.
Schließlich gehe ich den ganzen Grenzkamm zwischen Umbrien und Marken wieder zurück zum Rif. Zilioli, um dann relativ flott hinunterzusausen zur Forca die Presta - eine schöne, aussichtsreiche Tour ist damit Vergangenheit.
Anmerkung: frühzeitiger Aufbruch äußerst empfehlenswert; man ist ganztägig der Sonne ausgesetzt und braucht auch dementsprechende Trinkvorräte.
Tourengänger:
gero

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Kommentare (1)