Vom Zwischbergental ins Val Bognanco


Publiziert von Baeremanni , 12. September 2011 um 12:06.

Region: Welt » Italien » Piemont
Tour Datum: 8 September 2011
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS   I 
Zeitbedarf: 10:00
Strecke:Zwischbergen

Ich habe diesen Weg mit Varianten nun schon zum dritten Mal gemacht, aber noch nie beschrieben. Ich betätige ich mich nebst vielem Anderen auch im http://www.seniorweb.ch.  So habe ich diese Wanderung  dort ausgeschrieben und zwei tolle Bergkameradinnen zu diesem Vorhaben gefunden.

1. Tag 8. Sept
Nach einer schönen Reise von Bern - Simplonpass - Gondo und dann nach Zwischbergen (Busstation) bei der Transformatorenanlage haben wir bei optimalen Bedingungen die Tour begonnen. Noch ca. 300 Meter auf dem Talweg, dann auf dem schmalen Steg über den Bach (genannt: Grosses Wasser). Hier beginnt der Weg gleich recht steil hoch. Vier mal queren wir den Alpweg um dann bei P. 1684 endgültig auf diesem weiter zu wandern. Bei der Brücke über den Bach verlassen wir diesen und ziehen hoch zur Alp Waira (P.1854) Hier ist die Markierung des Weges nicht ganz zuverlässig, da offenbar verschiedene Generationen von Wegmarken vorhanden sind. Es ist zweckmässig, nicht durch den Stallplatz zu gehen, sondern gleich unter der südlichsten Hütte genau Richtung Süd zu gehen. Spätestens beim Waldstreifen sind die Markierung wieder zuverlässig und der Weg auch deutlich sichtbar. Wieder steig steigend erreichten wir den "Trog" in welchem der Wairasee auf 2041 MüM liegt. Nach einer kurzen Rast nun rund 150 Höhenmeter teilweise sehr steil hinauf zu P.2174 und damit zum Tschawinersee. Ein wahres Bijou.
Weiter folgen wir der Route hinunter zum Seelein bei P.2049. (Den Pfad über P.2208 ist habe ich in schlechter Erinnerung, führt er doch durch Blockgelände und ist recht mühsam). Also halt lieber runter und dann  wieder hinauf zur Bocchetta Gattascosa 2158 MüM. Nun noch einmal etwas ruppig, mindestens im ersten Teil des recht steilen Weges, hinunter zum Rifugio Scattascosa auf 1993 MüM.

Da hat sich offenbar einiges geändert. Anstelle des für seine Polenta berühmten Luigi führt nun eine Rita das Rifugio. Wir haben nicht herausgefunden warum und wieso. Doch Rita hat uns auch anständig versorgt und wir hatten nichts zu meckern.

2. Tag 9. Sept
Nach einer ruhig verbrachten Nacht weckte uns der Sonnenschein. Ein Prachtstag begann. Nach dem italienischen Frühstück waren wir wieder voller Tatendrang. Der kurze Gegenanstieg war natürlich kein Problem. Nun aber ging es nur noch talwärts. Mal steiler, mal flacher kamen wir hinunter zum nach San Bernardo. Erstaunlich viele Wanderer kamen uns entgegen. Der Parkplatz ist ja nur eine knappe Stunde vom Rifugio Cattascosa.
Von San Bernardo wählte ich diesmal den Abstieg nach San Lorenzo. Die auf der Karte ebenfalls erscheinende Route bis Domodossola habe ich mit meinen SAC-Freunden vor fast genau einem Jahr gemacht. Ist sehr lange und der Abstieg bis "Monsignore" ist nicht gerade unbedingt für Senioren.
Wohl hingegen dieser Weg. Vom Rifugio San Bernardo weiter hinunter zum unteren Parkplatz. Dort südwärts bzw. unter der Kapelle den nur leicht abfallenden Weg Richtung Pragio einschlagen. Ist sauber mit einem Wegweiser markiert. Kurz vor Pragio, noch im Wald den Bergweg hinunter nach Galinera und Gomba einschlagen. Der Wanderwegweiser ist erst im letzten Moment sichtbar. In Gomba hat es ein Sportcamp mit Fussballplatz. Entlang am talseitigen Rand des Platzes geht es weiter hinunter nach Graniga. Die Kehren der Fahrstrasse nach San Lorenzo werden fast immer abgeschnitten und der "Genuss von Asphaltstrasse" hält sich absolut in Grenzen. In San Lorenzo trifft man bei der Kirche auf den Dorfplatz mit Busstation und natürlich auch einer Beiz. Diesmal musste ich nicht alleine mein Bierchen verdrücken, meine Begleiterinnen  halfen wacker mit. NIcht wegen den genannten Bierchen, sondern wirklich vorgesehen, nutzten wir dann den Autobus nach Domodossola. http://www.comazzibus.com/orari/i_domo_bognanco.pdf

Herzlichen Dank an meine zwei "Golden Girs", welche sich mir anvertraut haben.





Tourengänger: Baeremanni


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Kommentare (2)


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Zaza hat gesagt:
Gesendet am 12. September 2011 um 19:27
ahh, Italienisches Frühstück, also ein Espresso und eine Zigarette? Oder gar so wie bei unserer letzten Übernachtung im Bel Paese?

Gruess, zaza

Baeremanni hat gesagt: RE:
Gesendet am 12. September 2011 um 21:13
Fast, aber nicht ganz so schlimm. Kaffee schwarz wie die Hölle und Zwieback. Zigarette gibt es bei mir schon seit zehn Jahren nicht mehr, aber diesmal hätte ich wohl eine geraucht, wenn vorhanden.
Aber wir leben immer noch und wer reist/wandert kann was erleben. Andere Länder andere Sitten

LG Baeremanni


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