Grassen
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Eine Bänderverletzung beim Klettern auf der Frutt zugezogen warf mich in meiner Vorbereitung für den Tourensommer 2011 weit zurück. Die Tour auf den Grassen schien der ideale Einstieg in die Hochtourensaison und zugleich Härtetest für den lädierten Fuss. Leider war gerade diese Tour der Ursprung für die Verlängerung meiner Verletzungspause, aber dazu später mehr...
Wir starteten früh am Morgen beim Parkplatz Chili Sustli. Es gibt zwei Varianten zur Sustlihütte zu gelangen, den etwas gemässigteren "Normalweg" und den etwas zackigeren Leiterliweg, wir wählten die zweite Variante. Nach etwas weniger als einer Stunde erreichten wir die Sustlihütte, wo sich die Tourengänger, die die Nacht in der Hütte verbracht hatten, für den Aufstieg zum Grassen bereit machten.
Von der Sustlihütte gut markiert und nicht zu verfehlen führt der alpine Wanderweg nördlich in Richtung Stössenfirn. Am südlichen Rand des Stössenfirns, ca. 200m nördlich von Punkt 2472 haben wir uns angeseilt und die Steigeisen montiert. Der Weiterweg führte in Richtung Stössensattel, wir haben jedoch eine zu direkte Route gewählt, die eine Spaltenzone quert. Besser wäre es gewesen, in einem weiten Bogen in Richtung Nordost (Richtung Trotzigplanggstock) und dann zum Stössensattel zu gehen.
Der Übergang vom Stössenfirn zum Stössensattel war aufgrund der guten Schneeauflage problemlos machbar, mehr oder weniger eine steile Schneetreppe, bei wenig Schnee ist das anscheinend eine kleine Klettereinlage (http://www.hikr.org/tour/post28158.html).
Vom Stössensattel führt der Weg zum Gipfel immer mehr oder weniger dem Grat entlang oder man umgeht kleinere Hindernisse etwas nördlich davon. Auch der Grat war bei unserer Tour noch mit einer guten Schneeauflage versehen, zeitweise durch Geröllabschnitte unterbrochen, wir sind aber alles mit den Steigeisen gegangen.
Den Rückweg konnte man durch ein gut eingeschneites Couloir, welches wenig östlich von Punkt 2835 beginnt, ein wenig abkürzen. Hier haben wir perfekten Trittschnee vorgefunden. Keine Ahnung wie dieses Couloir später im Sommer aussieht, aber ich kann mir vorstellen, dass es dann keine valable Abstiegsmöglichkeit mehr darstellt. Ansonsten folgten wir mehr oder weniger der Aufstiegsroute.
Leider knickte ich beim Abstieg trotz stabiler Bergstiefel mit meinem bereits lädierten Fuss erneut um, was dieser mit einem noch heftigeren Schmerz quittierte, als beim ursprünglichen Unfall. Ich habe an diesem Tag erfahren, wie mühsam und zeitintensiv ein Abstieg mit einer Bänderverletzung sein kann und war über die erneute Verletzungspause entsprechend frustriert. Zum Glück sind die Hüttenwarte in der Sustlihütte überaus nett und sorgen perfekt für das leibliche Wohl der Gäste, dass sich die Stimmung bald wieder besserte.
Der Grassen ist eine ausgesprochen schöne und bei den Verhältnissen die wir vorgefunden haben unschwierige Hochtour mit schönen Ausblicken in Richtung Engelberg , Titlis und Sustengebiet. Man benötigt für die Tour die Standard-Hochtourenausrüstung.
Wir starteten früh am Morgen beim Parkplatz Chili Sustli. Es gibt zwei Varianten zur Sustlihütte zu gelangen, den etwas gemässigteren "Normalweg" und den etwas zackigeren Leiterliweg, wir wählten die zweite Variante. Nach etwas weniger als einer Stunde erreichten wir die Sustlihütte, wo sich die Tourengänger, die die Nacht in der Hütte verbracht hatten, für den Aufstieg zum Grassen bereit machten.
Von der Sustlihütte gut markiert und nicht zu verfehlen führt der alpine Wanderweg nördlich in Richtung Stössenfirn. Am südlichen Rand des Stössenfirns, ca. 200m nördlich von Punkt 2472 haben wir uns angeseilt und die Steigeisen montiert. Der Weiterweg führte in Richtung Stössensattel, wir haben jedoch eine zu direkte Route gewählt, die eine Spaltenzone quert. Besser wäre es gewesen, in einem weiten Bogen in Richtung Nordost (Richtung Trotzigplanggstock) und dann zum Stössensattel zu gehen.
Der Übergang vom Stössenfirn zum Stössensattel war aufgrund der guten Schneeauflage problemlos machbar, mehr oder weniger eine steile Schneetreppe, bei wenig Schnee ist das anscheinend eine kleine Klettereinlage (http://www.hikr.org/tour/post28158.html).
Vom Stössensattel führt der Weg zum Gipfel immer mehr oder weniger dem Grat entlang oder man umgeht kleinere Hindernisse etwas nördlich davon. Auch der Grat war bei unserer Tour noch mit einer guten Schneeauflage versehen, zeitweise durch Geröllabschnitte unterbrochen, wir sind aber alles mit den Steigeisen gegangen.
Den Rückweg konnte man durch ein gut eingeschneites Couloir, welches wenig östlich von Punkt 2835 beginnt, ein wenig abkürzen. Hier haben wir perfekten Trittschnee vorgefunden. Keine Ahnung wie dieses Couloir später im Sommer aussieht, aber ich kann mir vorstellen, dass es dann keine valable Abstiegsmöglichkeit mehr darstellt. Ansonsten folgten wir mehr oder weniger der Aufstiegsroute.
Leider knickte ich beim Abstieg trotz stabiler Bergstiefel mit meinem bereits lädierten Fuss erneut um, was dieser mit einem noch heftigeren Schmerz quittierte, als beim ursprünglichen Unfall. Ich habe an diesem Tag erfahren, wie mühsam und zeitintensiv ein Abstieg mit einer Bänderverletzung sein kann und war über die erneute Verletzungspause entsprechend frustriert. Zum Glück sind die Hüttenwarte in der Sustlihütte überaus nett und sorgen perfekt für das leibliche Wohl der Gäste, dass sich die Stimmung bald wieder besserte.
Der Grassen ist eine ausgesprochen schöne und bei den Verhältnissen die wir vorgefunden haben unschwierige Hochtour mit schönen Ausblicken in Richtung Engelberg , Titlis und Sustengebiet. Man benötigt für die Tour die Standard-Hochtourenausrüstung.
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