Chli Windgällen (2986 m)


Publiziert von alpinos , 30. August 2011 um 19:53.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:28 August 2011
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1600 m
Abstieg: 1600 m
Strecke:Golzeren Egg Bergstation LSB - Oberchäseren P. 1925 - Bim blauen Stein P. 2012 - P. 2582 - Ostgrat - Südflanke - Chli Windgälle - u.z.
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PKW bis Bristen, Talstation der LSB Golzeren; Kostenlose Parkplätze

Die kleinere der beiden Windgällen - heute mit grossem Panorama

Die Kaltfront des Vortages hatte einiges an Schnee im Nordgrat des Grossen Düssi abgeladen, sodass wir uns für eine kleine Variante entscheiden mussten - die Chli Windgällen (oder der?).

Um acht Uhr starteten wir von der Bergstation der Luftseilbahn Golzern [Golzern-Egg (1395 m)] in den wunderbaren Morgen. Die dicken Wolken des Vortages hatten sich verzogen und die Berge weiss überzuckert zurückgelassen. Darüber spannte sich der stahl-blaue, wolkenlose Himmel. Zunächst stiegen wir die steilen, frisch gemähten Hänge hinauf und erreichten durch das etwas matschige Couloir Oberchäseren (1925 m). Weiter ging's an der gepflegten Hütte vorbei und dann in grossem Bogen nach rechts hinauf zum nächsten Couloir. Hier lag noch etwas gefrorener Schnee. Zunächst am Fuss des Grätli entlang, dann nach links abschwenkend wanderten wir über die verschneiten Schrofenfelder hinauf zu P. 2582. Dank der zahlreichen Steinmännchen war der Weg auf im Schnee nicht zu verfehlen. Etwas westlich von P. 2582 erreichten wir den Ostgrat der Chli Windgällen. Im frischen Schnee lag bereits eine Wegspur, der wir - wieder an zahlreichen Steinmännchen vorbei - den Grat hinauf folgten. Dem Schotter folgt grobes Blockgelände, dann geht's in amüsanter Kletterei hinauf. Teils ist der Fels etwas brüchig. Nach einigen Metern Kraxelei traversiert man über ein schmales Band in die Flanke nach Norden (heute mit einigem Schnee etwas anspruchsvoll), um gleich darauf wieder auf den Grat hinauf zu klettern. Dann querten wir in der Südflanke hinüber bis zu dem schwach ausgeprägten Grat (Steinmännchen), dem wir bis zum Gipfelaufbau folgten. Nach der Schlüsselstelle des Aufstiegs (ca. 5 m über gut strukturierte Platten, II) folgten wir dem luftigem Grat bis zum Gipfel der Chli Windgällen (2986 m; ca. 3h reine Gehzeit).

Der Ausblick war wirklich einmalig: die verschneiten Berge, schwarz mit weissen Kronen und darüber der tiefblaue Himmel. Wirklich ein wunderbarer Tag, der den Groll über die verschneite Tour auf den Grossen Düssi vergessen machte.

Auf dem gleichen Weg stiegen wir wieder hinab nach Golzern (2h reine Gehzeit). Der Schnee war mittlerweile deutlich aufgeweicht, die Schrofenfelder schon fast wieder aper. Der restliche Schnee sollte in den nächsten Tagen ebenfalls wieder verschwunden sein.



Ein Berg mit Wiederholungspotenzial - knackiger Aufstieg ohne Rumgeplänkel, inspirierende Kraxelei, impssante Tiefblicke ins Reusstal, und dazu eine wunderbare Aussicht.

Tourengänger: alpinos


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Geodaten
 7301.gpx Windgällen

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