Yosemite National Park - Yosemite Valley, Mirror Lake, Sentinel Dome und mehr


Publiziert von pika8x14 , 22. August 2011 um 07:53.

Region: Welt » United States » California
Tour Datum:23 Juli 2011
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: USA   US-CA   Yosemite National Park 
Zeitbedarf: 1 Tage
Aufstieg: 250 m
Abstieg: 250 m
Strecke:Wanderungen zu Mirror Lake (T1) und Sentinel Dome (T2). Außerdem Zwischenstopps und Spaziergänge an verschiedenen Aussichtspunkten.
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Über die Highways 120 (aus Richtung Manteca oder Lee Vining), 140 (Merced) oder 41 (Fresno) in den Yosemite National Park. Weiter zu den gewünschten Trailheads und Aussichtspunkten. Im Yosemite Valley empfiehlt sich die Nutzung der kostenlosen Shuttle-Busse, da es in der Hochsaison häufig zu Pkw-Staus kommt.
Unterkunftmöglichkeiten:Campingplätze, Lodges und Hotels im Yosemite National Park. Weitere Unterkünfte in den umliegenden Orten.
Kartennummer:National Geographic Trails Illustrated Map Nr. 206 "Yosemite National Park" und kostenlos im National Park erhältliche Infoblätter mit Kartenskizze

Auf mehreren kleinen Wanderungen wollen wir heute den Yosemite National Park erkunden. Nachdem wir ja bereits den Lembert Dome bestiegen haben (-> Bericht), steht heute mit dem Sentinel Dome eine weitere „Granit-Kuppel“ auf unserem Programm. Außerdem wollen wir das Yosemite Valley besuchen und natürlich auch die Aussichten an den zahlreichen „Viewpoints“ genießen.

Bereits auf der Anfahrt legen wir deshalb einen Zwischenstopp am Olmsted Point ein. Hier haben wir eine gute Sicht auf Clouds Rest und Half Dome, unser Tourenziel am 25.07.2011.

Weiter geht’s ins Yosemite Valley, vorbei an einer der Felswände schlechthin - El Capitan - sowie am Bridalveil Fall und den Yosemite Falls, die mit einer Gesamthöhe von unglaublichen 739 m zu den höchsten Wasserfällen der Welt zählen. Wir parken in der Nähe von Curry Village.

Von hier aus starten wir entlang bzw. parallel der im weiteren Verlauf für private Pkw gesperrten Straße unsere Wanderung zum Mirror Lake. Es geht vorbei am Happy Isles Nature Center. Wir überqueren den Merced River und halten uns anschließend links - rechts käme man u. a. zum Vernal und Nevada Fall und letztendlich auch zum Half Dome - das merken wir uns schon mal für übermorgen. Am Halt #17 des Shuttle-Busses, den man natürlich auch bis hierher nutzen kann, befindet sich der eigentliche Trailhead für die Wanderung zum Mirror Lake. Auf der asphaltierten Straße bzw. auf dem parallelen Pfad gehen wir in nördliche Richtung. Wenige Minuten später müssen wir feststellen, dass der südlich bzw. östlich des Tenaya Creek verlaufende Weg in Folge eines Felssturzes leider gesperrt ist und wir dadurch nicht die geplante Rundtour (Tenaya Canyon Loop) machen können. Wir überqueren also den Tenaya Creek und folgen der Straße nördlich bzw. westlich des Bachs, hin und wieder auch etwas ansteigend bis zum Mirror Lake. Hier hat sich der Tenaya Creek sozusagen als „Pool“ aufgestaut, wodurch es einige Badestellen gibt, die auch rege genutzt werden. Wir befinden uns nun quasi am Fuß des Half Dome und haben einen schönen Blick zum Mount Watkins. Jeder schießt Fotos - von den Bergen, vom „See“ oder von den Erdhörnchen, die sich hier zahlreich tummeln. Auch vor der Kulisse des Tenaya Creek selbst lassen sich  unheimlich viele „Besucher“ ablichten - naja, wenn man stundenlang durch die glühend heiße Wüste angereist ist oder gar in dieser wohnt, ist ein bisschen plätscherndes Wasser im Schatten durchaus eine Sensation ;-). Da mittlerweile - im Takt der Shuttle-Busse - immer mehr „Wandergruppen“ eintreffen und da wir Wasser und Schatten von zu Hause eh schon bestens kennen, machen wir uns wieder auf den Rückweg zur Haltestelle des Shuttle-Busses.

Mit diesem fahren ins Yosemite Village mit Visitor Center, Museum, Shops, Verpflegungsmöglichkeiten u. s. w. Anschließend geht’s wieder zum Auto, wir drehen noch eine (sehr langsame) Runde im staugeplagten Yosemite Valley und verlassen dieses dann auf der Wawona Road. Vom Aussichtpunkt Tunnel View haben wir bei einem Zwischenstopp einen grandiosen Blick ins Tal: Bridalveil Fall, Cathedral Rocks, Half Dome, Clouds Rest und El Capitan sind vor uns aufgereiht. Und bei genauem Hinsehen erkennen wir auch unser nächstes Ziel: Sentinel Dome.

Wir fahren weiter auf der Wawona Road und biegen dann in die Glacier Point Road ab. Auf dieser erreichen wir nach 13,6 Meilen den Taft Point and Sentinel Dome Trailhead (Parkplatz, Toilettenhäuschen). Von hier aus folgen wir dem deutlichen Pfad in nördliche Richtung, den Sentinel Dome haben wir dabei immer wieder im Blick. Dieser wird allerdings nicht auf direktem Weg vom Süden her bestiegen. Vielmehr umgehen wir die Kuppel östlich (rechts) und gelangen dann aus nordöstlicher Richtung über schrägen Fels zum Gipfel des Sentinel Dome (2.476 m, 8.122 ft). Von diesem haben wir einen wunderschönen Ausblick, vor allem in Richtung Half Dome und zu hohen Bergen der Sierra Nevada im Osten. Auch El Capitan und Yosemite Falls sind auszumachen, unsere Sicht ist allerdings durch ungünstige Lichtverhältnisse und viel Dunst erheblich getrübt. Zu erwähnen sind noch die Überreste einer Jeffreys Kiefer (Jeffrey Pine). Diese ist „zu Lebzeiten“ durch unzählige Fotos - insbesondere durch eines von Ansel Adams aus dem Jahr 1940 - zu großer Bekanntheit gelangt und dient selbst im heutigen Zustand noch als Fotomotiv. Natürlich schließen wir uns dieser Tradition an und begeben uns dann auf den Rückweg zum Trailhead. Diesen erreichen wir nach gut 1,5 Stunden wieder. Die insgesamt ca. 3,5 km Weglänge und ca. 200 Höhenmeter sind eher keine Herausforderung, bei großer Hitze (kaum Schatten) kann es trotzdem etwas „unangenehm“ werden. Regen/Gewitter/Schnee u. s. w. sind auch am Sentinel Dome Bedingungen, bei denen auf eine Besteigung verzichten sollte.  

Nun fahren wir weiter zum Washburn Point und danach zum nahen Glacier Point. Von beiden Aussichtspunkten haben wir wieder herrliche Blicke auf Große Teile des National Parks. Der Half Dome ist dabei natürlich das Highlight.

Anschließend begeben wir uns auf die Rückfahrt in Richtung Mammoth Lakes. Dabei legen wir im abendlichen und zwischenzeitlich wieder etwas weniger überfüllten Yosemite Valley nochmals den einen oder anderen Fotohalt ein.

Fazit: Das Yosemite Valley hält - wie erwartet - unzählige Highlights für den „Natur-, Berg- und Kletterfreund“ bereit. Wer es aber irgendwie ermöglichen kann (wir leider nicht), sollte seinen Besuch außerhalb der Hochsaison und der Wochenenden einplanen.
 

pika8x14 sind heute: A. + A. + A.

Tourengänger: pika8x14


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