Auf die östliche Karwendelspitze fast bei AKW
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Prima Wetter war für Dienstag angekündigt, also nix wie los. Ich hatte mir die Östliche Karwendelspitze ausgesucht, die ich auf fast allen meiner letzten Touren bestauenen durfte und nun endlich auch mal rauf wollte.
In aller Herrgottsfrühe also von Scharnitz aus mit dem (manchmal) rollenden Schrotthaufen, der sich mein Fahrrad nennt, los ins Karwendeltal. Die meiste Zeit über lässt es sich gut dahinrollen, ich mache viele Pausen, lasse mich von den unglaublich sportlich aussehenden MTBlern überholen und genieße die Fahrt. Lediglich am Schluss, die letzten 300hm richtung Karwendelhaus, werden sauber steil, da war Schieben angesagt, da es kräfteschonener ist und viel langsamer auch nicht. Nach guten zweieinhalb Stunden bin ich endlich am Hochalmsattel und mache erstmal Pause, da sich einmal der Blick natürlich mächtig geweitet hat und zum zweiten eine Andeutung eines Luftzugs zu spüren war, was an diesem brütend heißen Tag immer willkommen ist.
Bikedepot dann in den Latschen nahe des Hochalmsattels. Etwas nördlich vom Sattel trifft man auf einen schönen Steig, der nahezu ohne Höhenänderung durch die Latschenzone verläuft. Auf diesem gute 10 min dahin, bis man an der Stelle, wo nördlich das Grabenkar heraufzieht, auf eine kleine Geröllschneise durch die Latschen stößt. Man sieht sie übrigens schon an der Hochalm, die Trittspuren verlaufen deutlich im Zickzack nach oben. Am unteren Ende steht sogar ein dicker Steinmann. Rechts der Geröllschneise verlaufen auch mit Stoamanndln markierte Trittspuren - sie leiten ins Grabenkar. Diese Route habe ich für den Abstieg gewählt, was auch zu empfehlen ist, da eine Geröllabfahrt deutlich mehr Spaß macht als ein Aufstieg (besser: Aufrutsch) durch ein 400hm langes Kar.
Also: durch die Geröllschneise bergauf, dann - immer gut mit Steinmanndln angezeigt - die Südflanke des Berges ("Im Wank") queren, bis man an deren westlicher Begrenzung angekommen ist. Nun mehr oder weniger direkt durch das mittelsteile Grasterrain nach oben. Heikel ist es nicht, selten ein bisschen ausgesetzt. Mit zunehmender Höhe wirds dann schrofiger, schließlich gelangt man in den Schotter, auf dems dann wieder etwas mühsam wird. Kurz unterm Gipfel dann Felsgelände mit feinem Schutt überzogen, aber auch nicht extraschwierig. Das große Alukreuz von 2008 steht auf dem Vorgipfel (damit mans vom Karwendelhaus funkeln sieht) - von dort sind es noch ein paar Minuten über den einfachen Grat zum Hauptgipfel (eine Stelle I, aber auch nicht heikel). Auf diesem steht auch ein Kreuz (naja, zwei zusammengebundene Ästlein, eigentlich viel netter als das auf dem Vorgipfel) und es gibt ein Buch. Das Panorama ist schlicht großartig. Zwar ist es erwartungsgemäß etwas diesig, aber die Nahblicke ins Karwendel entschädigen für alles. Und sowohl den Starnberger See als auch den Großglockner konnte man bewundern - was will man mehr.
Nach ausgiebiger Gipfelrast gehts dann wieder vom Vorgipfel aus in die Ostflanke des Berges. Trittspuren und Steinmanndln leiten durch ein paar schüchterne Altschneefelder geradewegs zu einem steileren Felsabbruch. Hier muss man sich schräg nach links (im Abstiegssinn) halten und nach Belieben abklettern. Die Schwierigkeiten überschreiten den I.Grad nicht, aber ich empfand es schon schwieriger als den Aufstieg. Meines Erachtens im oberen Bereich von T4. Orientierungstechnisch ist der beste Anhaltspunkt die Spur, die man im Grabenkar unter sich gut ausmachen kann. Hat man diese Stelle nun überwunden, gehts sehr zügig durch das Grabenkar abwärts, die Schuhe werdens mir danken. Die Rückfahrt nach Scharnitz ist dann nur noch ein Genuss - keine Stunde mehr nur noch dahinrollen und sich den Wind um die Nase wehen lassen.
Alles in allem eine klasse Tour, die sich durchs Fahrrad deutlich abkürzen lässt. Wenn mans drauf anlegt, sicher in 7h zu schaffen. Ohne Fahrrad muss man wohl 10h einkalkulieren. Ich brauchte gute acht, aber hatte es auch nicht eilig.
In aller Herrgottsfrühe also von Scharnitz aus mit dem (manchmal) rollenden Schrotthaufen, der sich mein Fahrrad nennt, los ins Karwendeltal. Die meiste Zeit über lässt es sich gut dahinrollen, ich mache viele Pausen, lasse mich von den unglaublich sportlich aussehenden MTBlern überholen und genieße die Fahrt. Lediglich am Schluss, die letzten 300hm richtung Karwendelhaus, werden sauber steil, da war Schieben angesagt, da es kräfteschonener ist und viel langsamer auch nicht. Nach guten zweieinhalb Stunden bin ich endlich am Hochalmsattel und mache erstmal Pause, da sich einmal der Blick natürlich mächtig geweitet hat und zum zweiten eine Andeutung eines Luftzugs zu spüren war, was an diesem brütend heißen Tag immer willkommen ist.
Bikedepot dann in den Latschen nahe des Hochalmsattels. Etwas nördlich vom Sattel trifft man auf einen schönen Steig, der nahezu ohne Höhenänderung durch die Latschenzone verläuft. Auf diesem gute 10 min dahin, bis man an der Stelle, wo nördlich das Grabenkar heraufzieht, auf eine kleine Geröllschneise durch die Latschen stößt. Man sieht sie übrigens schon an der Hochalm, die Trittspuren verlaufen deutlich im Zickzack nach oben. Am unteren Ende steht sogar ein dicker Steinmann. Rechts der Geröllschneise verlaufen auch mit Stoamanndln markierte Trittspuren - sie leiten ins Grabenkar. Diese Route habe ich für den Abstieg gewählt, was auch zu empfehlen ist, da eine Geröllabfahrt deutlich mehr Spaß macht als ein Aufstieg (besser: Aufrutsch) durch ein 400hm langes Kar.
Also: durch die Geröllschneise bergauf, dann - immer gut mit Steinmanndln angezeigt - die Südflanke des Berges ("Im Wank") queren, bis man an deren westlicher Begrenzung angekommen ist. Nun mehr oder weniger direkt durch das mittelsteile Grasterrain nach oben. Heikel ist es nicht, selten ein bisschen ausgesetzt. Mit zunehmender Höhe wirds dann schrofiger, schließlich gelangt man in den Schotter, auf dems dann wieder etwas mühsam wird. Kurz unterm Gipfel dann Felsgelände mit feinem Schutt überzogen, aber auch nicht extraschwierig. Das große Alukreuz von 2008 steht auf dem Vorgipfel (damit mans vom Karwendelhaus funkeln sieht) - von dort sind es noch ein paar Minuten über den einfachen Grat zum Hauptgipfel (eine Stelle I, aber auch nicht heikel). Auf diesem steht auch ein Kreuz (naja, zwei zusammengebundene Ästlein, eigentlich viel netter als das auf dem Vorgipfel) und es gibt ein Buch. Das Panorama ist schlicht großartig. Zwar ist es erwartungsgemäß etwas diesig, aber die Nahblicke ins Karwendel entschädigen für alles. Und sowohl den Starnberger See als auch den Großglockner konnte man bewundern - was will man mehr.
Nach ausgiebiger Gipfelrast gehts dann wieder vom Vorgipfel aus in die Ostflanke des Berges. Trittspuren und Steinmanndln leiten durch ein paar schüchterne Altschneefelder geradewegs zu einem steileren Felsabbruch. Hier muss man sich schräg nach links (im Abstiegssinn) halten und nach Belieben abklettern. Die Schwierigkeiten überschreiten den I.Grad nicht, aber ich empfand es schon schwieriger als den Aufstieg. Meines Erachtens im oberen Bereich von T4. Orientierungstechnisch ist der beste Anhaltspunkt die Spur, die man im Grabenkar unter sich gut ausmachen kann. Hat man diese Stelle nun überwunden, gehts sehr zügig durch das Grabenkar abwärts, die Schuhe werdens mir danken. Die Rückfahrt nach Scharnitz ist dann nur noch ein Genuss - keine Stunde mehr nur noch dahinrollen und sich den Wind um die Nase wehen lassen.
Alles in allem eine klasse Tour, die sich durchs Fahrrad deutlich abkürzen lässt. Wenn mans drauf anlegt, sicher in 7h zu schaffen. Ohne Fahrrad muss man wohl 10h einkalkulieren. Ich brauchte gute acht, aber hatte es auch nicht eilig.
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