Grauhorn - Punta dello Stambecco
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Nach einer sehr angenehmen Nacht in der schwach belegten Hütte (ca. 10 Gäste) brechen wir um halb sechs auf und steigen zunächst auf der Normalroute der Adula auf, bis wir das steile Schuttcouloir sehen, das auf den Grat östlich der Cima della Negra führt. Wir deponieren die Rucksäcke und klettern über diesen schönen Grat in Kürze auf den Gipfel. Die Sache sieht schwieriger aus als sie ist (WS/II).
Nun gehen wir wieder abwärts durch die Rinne und queren nach oben bis zum Sattel am Fuss des Grauhorns (diese Stelle könnte bequemer direkt vom Sattel östlich der Cima della Negra über den Grat erreicht werden). Über den WSW-Grat erklimmen wir nun das Grauhorn. Die erste Stufe ist etwas unangenehm, danach geht es in etwa der Gratkante entlang recht gut aufwärts (WS, II, etwas brüchig).
Leider ist inzwischen der Himmel etwas bedeckt, so montieren wir die Steigeisen und steigen entlang des NW-Grates etwas ab, bis wir steil auf der Tessiner Seite den Grat velassen können. Wir steigen nur ein wenig ab und queren dann so hoch wie möglich unter dem Grat hindurch bis zur Ebene des "Pianoro della Meditazione" (ca. 2960 m, grosser Steinmann). Hier deponieren wir die Säcke und steigen über einen Schnee- und Schutthang bis in die Nähe des Grates rechts der Punta dello Stambecco. Kurz vor dem Hauptgrat geht es über ein Couloir auf den Westgrat. Einen ersten Aufschwung umgehen wir links, dann durch ein Kamin (III) aufwärts, über griffarme Platten schräg links empor und in Kürze auf den Gipfel (Via "Per Chiara e Marco", WS+, III). Fast auf dem Gipfel ist ein Abseilring zu finden, der aber eher für die "Via del Stambecco" (N-Seite) von Interesse sein kann.
Nachdem wir vorsichtig abgestiegen sind, gehen wir so weit als möglich über Schnee ins Tal von Fornee abwärts und queren dann an einem grossen Block vorbei zum W-Grat des Pizzo di Cassimoi, den wir nach einer augesetzten Querung auf einem Tierpfad bei P. 2482 erreichen. Hier trennen sich unsere Wege:
omega3 möchte noch den Cassimoi heimsuchen und danach via Zervreila heimreisen, während mich die Höhenquerung des Val Carassino mehr reizt. Dazu quere ich auf einstigen Pfaden (von denen kaum mehr was übrig ist) in den Talkessel der einstigen Alpe Sorda, dann stetig abwärts bis zu P. 2106 und zu den kargen Ruinen der einstigen Alpe Salarescio (P. 2068). Von hier auf einem passablen Weg runter zum Carassino-Staudamm und hinüber zum Luzzone-Staudamm. Nun per Autostopp nach Campo und danach auf dem alten Saumpfad nach Olivone.
Fazit:
Prachtvolle Tour. Die Begehungen in dieser Gegend sind generell eher anfangs Sommer anzuraten, wenn man noch von Altschnee profitieren kann. Pickel und Steigeisen sind ein Muss.
Die Punta dello Stambecco ist dem Vernehmen nach der anspruchsvollste der rund 50 3000er Gipfel im Tessin und Misox.
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Nun gehen wir wieder abwärts durch die Rinne und queren nach oben bis zum Sattel am Fuss des Grauhorns (diese Stelle könnte bequemer direkt vom Sattel östlich der Cima della Negra über den Grat erreicht werden). Über den WSW-Grat erklimmen wir nun das Grauhorn. Die erste Stufe ist etwas unangenehm, danach geht es in etwa der Gratkante entlang recht gut aufwärts (WS, II, etwas brüchig).
Leider ist inzwischen der Himmel etwas bedeckt, so montieren wir die Steigeisen und steigen entlang des NW-Grates etwas ab, bis wir steil auf der Tessiner Seite den Grat velassen können. Wir steigen nur ein wenig ab und queren dann so hoch wie möglich unter dem Grat hindurch bis zur Ebene des "Pianoro della Meditazione" (ca. 2960 m, grosser Steinmann). Hier deponieren wir die Säcke und steigen über einen Schnee- und Schutthang bis in die Nähe des Grates rechts der Punta dello Stambecco. Kurz vor dem Hauptgrat geht es über ein Couloir auf den Westgrat. Einen ersten Aufschwung umgehen wir links, dann durch ein Kamin (III) aufwärts, über griffarme Platten schräg links empor und in Kürze auf den Gipfel (Via "Per Chiara e Marco", WS+, III). Fast auf dem Gipfel ist ein Abseilring zu finden, der aber eher für die "Via del Stambecco" (N-Seite) von Interesse sein kann.
Nachdem wir vorsichtig abgestiegen sind, gehen wir so weit als möglich über Schnee ins Tal von Fornee abwärts und queren dann an einem grossen Block vorbei zum W-Grat des Pizzo di Cassimoi, den wir nach einer augesetzten Querung auf einem Tierpfad bei P. 2482 erreichen. Hier trennen sich unsere Wege:

Fazit:
Prachtvolle Tour. Die Begehungen in dieser Gegend sind generell eher anfangs Sommer anzuraten, wenn man noch von Altschnee profitieren kann. Pickel und Steigeisen sind ein Muss.
Die Punta dello Stambecco ist dem Vernehmen nach der anspruchsvollste der rund 50 3000er Gipfel im Tessin und Misox.
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