Zweiseenblick: Monte Grona (1736 m) auf dem "Normalweg" via S. Amate


Publiziert von marmotta , 9. Mai 2011 um 23:34.

Region: Welt » Italien » Lombardei
Tour Datum: 2 Mai 2011
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:Breglia - Monti di Breglia - Sant Amate - La Forcoletta - Monte Grona - Rifugio Menaggio - Breglia
Zufahrt zum Ausgangspunkt:von Menaggio mit PW bis Breglia (Parkplätze an der Kirche)
Unterkunftmöglichkeiten:Rifugio Menaggio (bewartet ab Juni)

Von der Talebene zwischen Luganer- und Comer See zieht ein in wilden, zerklüfteten Felsen gipfelnder Berg unweigerlich die Blicke auf sich: Kaum zu glauben, dass der Monte Grona (1736 m) über seine Ostseite völlig unschwierig und ohne Kletterei erwandert werden kann, um von oben den unvergleichlichen Tief- und Ausblick auf beide Seen zu geniessen. Die wilde, von Felsgürteln umgebene Südseite ist durch einen interessanten Klettersteig (Via Ferrata) erschlossen, der Zugang erfolgt über das Rifugio Menaggio.
 
Da ich aufgrund eines Fussproblems derzeit nur in weichen Halb- oder Sportschuhen schmerzfrei wandern kann, kam mir der Ferienaufenthalt in Porlezza am Ostufer des Lago di Lugano (Campingplatz) gerade recht. Eine Reihe von einfachen Touren bietet hier auch dem "Halbschuhtouristen" die Möglichkeit, die herrliche Landschaft von oben zu betrachten. Wer etwas Nervenkitzel bzw. eine Herausforderung sucht, der kann sich an den Klettersteigen wie hier am Monte Grona oder am San Salvatore bei Lugano austoben…
 
Nach vormittäglichem Besuch des schönen Örtchens Menaggio am Comersee war uns nach etwas Bewegung zumute - also schnell hinauf ins Bergdörfchen Breglia (749 m) gefahren, um von dort auf den Monte Grona zu wandern, den ich vor vielen Jahren bereits einmal besucht hatte und den tollen Ausblick auf die beiden Seen (Lago di Lugano und Lago di Como) noch in guter Erinnerung hatte.
 
Von Breglia erreicht man über den ausgeschilderten und markierten Pfad in ca. 1 h die Wegverzweigung, wo es links über das Rifugio Menaggio (direkt) zum Monte Grona geht und rechtshaltend zur kleinen Kapelle Sant Amate (1623 m) in der Einsattelung, an der die Bergkämme des Monte Grona und des Monte Bregagno aufeinandertreffen. Wir wählten die zweite Variante, kann man doch so noch den aussichtsreichen Kamm hinüber zum Monte Grona in seiner ganzen Länge überschreiten. Der Schlussaufstieg zum Monte Grona von der Forcoletta (1611 m) aus bietet für trittsichere Wanderer keinerlei Schwierigkeiten, der markierte Pfad leitet bald in die Nordostflanke des Gipfelkopfs, es gibt aber im oberen Bereich auch einen (meiner Meinung nach interessanteren) unmarkierten Pfad entlang des Ostgrats (T3), der unmittelbar vor dem felsigen Gipfelaufbau wieder auf den markierten Steig trifft. An den Gipfelfelsen müssen die Hände kurz aus dem Hosensack genommen werden, wenige Meter sind hier (drahtseilgesichert) in einer felsigen Rinne zu überwinden (T3), bevor man unvermittelt am Gipfelkreuz steht und nach Süden, vom Ausstieg aus dem Klettersteig, den atemberaubenden Tiefblick und die Aussicht auf die beiden Seen geniessen kann.
 
Abstieg über das (noch geschlossene) Rifugio Menaggio zurück nach Breglia. An diesem Wochentag ist uns (spätnachmittags) während der ganzen Tour kein Mensch begegnet. An Wochenenden dürfte das anders aussehen…          

Tourengänger: marmotta, nevada


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