Fürenwand "vertikal"
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Fürenwand Vertikal - nichts für schwache Nerven!
Der Fürenwand-Klettersteig gehört vermutlich zu den ausgesetztesten Klettersteige in der Schweiz, ganz bestimmt aber zu denjenigen der Zentralschweiz. Der offizielle Klettersteig-Schwierigkeitsgrad ist K4, was in anderen Worten mit "sehr schwierig" betitlet wird. Ich erlaube mir hinzuzufügen, dass der Steig vielleicht nicht einmal unbedingt technisch sehr schwierig ist, es ist mehr das mentale, was einem schon bald einmal in dieser Wand zusetzt. Mit Klettern hat der Steig eigentlich auch nicht mehr viel zu tun, hierfür steckt viel zu viel Metall in dieser Wand - was ich aber als sehr dankbar empfand. Es gibt dann doch noch einige Stellen, welche kein Metall aufweisen, dafür aber Tritte in den Felsen gehackt wurden oder man auf schmalen Felsbändern balancieren muss. Dies sind dann die Stellen, wo man sich noch so gerne wieder Metall unter den Füssen oder an den Händen wünscht... Nicht zu vergessen die nasse und somit rutschige Wandquerung - in meinem Fall heute gab's sogar aufgrund der Wassermenge eine kühle Tropfendusche, brrr...
Zum Verlauf selbst gibt's hier auf Hikr bereits gute Berichterstattungen. Ebenso empfehlenswert sind die Informationen auf dem offiziellen Klettersteig-PDF oder aber auch hier. Die Schlüsselstellen empfindet vermutlich jeder ein wenig anders. Die sogenannte Strickleiter empfand ich persönlich nicht als schwierig, diese geht einfach nochmals zünftig in die Arme (zumal man ja bereits vorher schon fast 2h oder noch mehr Leitern geklettert ist...). Meine persönlichen Schlüsselstellen waren jeweils die Quergänge, da bei diesen mich manchmal der Sicherungsdraht fast aus der Wand gedrängt hatte.
Was sicherlich nochmals gesagt werden muss: der Klettersteig ist nicht geeignet für Anfänger und auch nicht für Kinder. Es steckt zwar genügend Metall für sicherer Handling bzw. "Footling" in der Wand, die Ausgesetztheit ist wie in der offiziellen Literatur aber definitiv nicht zu unterschätzen.
Hat man den Klettersteig hinter sich, so hat man die Möglichkeit der kulinarischen Einkehr im Restaurant Fürenalp (gleichzeitig auch Bergstation der Fürenalpbahn) oder aber man verweilt auf einem der zahlreich vorhandenen Bänkli. In umliegender Nähe befinden sich auch noch 2 romantische Seelein und diverse Rastplätze mit Tischen und Bänken.
Als Abstiegsvariante entschied ich mich zwecks nochmaliger Einsichtnahme in die Wand für die Fürenalp-Bahn (Halbtax CHF 10.50, immer halb- und stündlich). Wie bereits in der Wand hat man auch hier in dieser Seilbahn einen Tiefblick, welchen man so schnell nicht mehr vergisst (vorallem nach dem Bahnmasten, welcher an der Krete steht....). Es gäbe auch noch einen Wanderweg, welcher nur wenige Meter unterhalb der Fürenalp-Talstation endet (angegebene Marschzeit 2h). Desweiteren existieren Abstiegswege nach Engelberg oder zur kleinen Seilbahn Äbnet - Stäfeli.
Fazit:
Es dauert vermutlich noch ein paar Tage, bis mein Blut in den Adern nicht mehr gefroren ist und wieder fliesst... Die Tiefblicke sind phänomenal und furchteinflössend zugleich - man glaubt es auch unten im Tale wieder angekommen fast nicht, dass man kurz zuvor durch die Wand gestiegen ist. Wer dieses Erlebnis sucht, der ist hier genau richtig - mir persönlich hat's heute auf alle Fälle grossen Spass gemacht, wenn's auch mental eher am oberen Limit war. Aktuell sind die Verhältnisse perfekt - einerseits ist man verglichen mit den Sommermonaten ganz oder beinahe alleine in der Wand (kein Steinschlag), andererseits ist die komplette Fürenalp-Infrastruktur in Betrieb.
Zeiten:
Parkplatz Fürenalp-Talstation: 09.45 Uhr
Einstieg Klettersteig: 10.05 Uhr
Start Klettersteig: 10.15 Uhr
Ende Klettersteig (Wandbuch): 12.15 Uhr
Hundschuft 1845m: 12.30 Uhr
Hier nochmals das Klettersteig-PDF.
Tour im Alleingang.
Der Fürenwand-Klettersteig gehört vermutlich zu den ausgesetztesten Klettersteige in der Schweiz, ganz bestimmt aber zu denjenigen der Zentralschweiz. Der offizielle Klettersteig-Schwierigkeitsgrad ist K4, was in anderen Worten mit "sehr schwierig" betitlet wird. Ich erlaube mir hinzuzufügen, dass der Steig vielleicht nicht einmal unbedingt technisch sehr schwierig ist, es ist mehr das mentale, was einem schon bald einmal in dieser Wand zusetzt. Mit Klettern hat der Steig eigentlich auch nicht mehr viel zu tun, hierfür steckt viel zu viel Metall in dieser Wand - was ich aber als sehr dankbar empfand. Es gibt dann doch noch einige Stellen, welche kein Metall aufweisen, dafür aber Tritte in den Felsen gehackt wurden oder man auf schmalen Felsbändern balancieren muss. Dies sind dann die Stellen, wo man sich noch so gerne wieder Metall unter den Füssen oder an den Händen wünscht... Nicht zu vergessen die nasse und somit rutschige Wandquerung - in meinem Fall heute gab's sogar aufgrund der Wassermenge eine kühle Tropfendusche, brrr...
Zum Verlauf selbst gibt's hier auf Hikr bereits gute Berichterstattungen. Ebenso empfehlenswert sind die Informationen auf dem offiziellen Klettersteig-PDF oder aber auch hier. Die Schlüsselstellen empfindet vermutlich jeder ein wenig anders. Die sogenannte Strickleiter empfand ich persönlich nicht als schwierig, diese geht einfach nochmals zünftig in die Arme (zumal man ja bereits vorher schon fast 2h oder noch mehr Leitern geklettert ist...). Meine persönlichen Schlüsselstellen waren jeweils die Quergänge, da bei diesen mich manchmal der Sicherungsdraht fast aus der Wand gedrängt hatte.
Was sicherlich nochmals gesagt werden muss: der Klettersteig ist nicht geeignet für Anfänger und auch nicht für Kinder. Es steckt zwar genügend Metall für sicherer Handling bzw. "Footling" in der Wand, die Ausgesetztheit ist wie in der offiziellen Literatur aber definitiv nicht zu unterschätzen.
Hat man den Klettersteig hinter sich, so hat man die Möglichkeit der kulinarischen Einkehr im Restaurant Fürenalp (gleichzeitig auch Bergstation der Fürenalpbahn) oder aber man verweilt auf einem der zahlreich vorhandenen Bänkli. In umliegender Nähe befinden sich auch noch 2 romantische Seelein und diverse Rastplätze mit Tischen und Bänken.
Als Abstiegsvariante entschied ich mich zwecks nochmaliger Einsichtnahme in die Wand für die Fürenalp-Bahn (Halbtax CHF 10.50, immer halb- und stündlich). Wie bereits in der Wand hat man auch hier in dieser Seilbahn einen Tiefblick, welchen man so schnell nicht mehr vergisst (vorallem nach dem Bahnmasten, welcher an der Krete steht....). Es gäbe auch noch einen Wanderweg, welcher nur wenige Meter unterhalb der Fürenalp-Talstation endet (angegebene Marschzeit 2h). Desweiteren existieren Abstiegswege nach Engelberg oder zur kleinen Seilbahn Äbnet - Stäfeli.
Fazit:
Es dauert vermutlich noch ein paar Tage, bis mein Blut in den Adern nicht mehr gefroren ist und wieder fliesst... Die Tiefblicke sind phänomenal und furchteinflössend zugleich - man glaubt es auch unten im Tale wieder angekommen fast nicht, dass man kurz zuvor durch die Wand gestiegen ist. Wer dieses Erlebnis sucht, der ist hier genau richtig - mir persönlich hat's heute auf alle Fälle grossen Spass gemacht, wenn's auch mental eher am oberen Limit war. Aktuell sind die Verhältnisse perfekt - einerseits ist man verglichen mit den Sommermonaten ganz oder beinahe alleine in der Wand (kein Steinschlag), andererseits ist die komplette Fürenalp-Infrastruktur in Betrieb.
Zeiten:
Parkplatz Fürenalp-Talstation: 09.45 Uhr
Einstieg Klettersteig: 10.05 Uhr
Start Klettersteig: 10.15 Uhr
Ende Klettersteig (Wandbuch): 12.15 Uhr
Hundschuft 1845m: 12.30 Uhr
Hier nochmals das Klettersteig-PDF.
Tour im Alleingang.
Tourengänger:
Bombo

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